Living with One Direction

1.Tag: Ankunft

Die Landschaft flog an mir vorbei. Normalerweise sah ich bei Autofahrten immer aus dem Fenster, aber momentan dachte ich nicht daran.

Ich freute mich so darauf, etwas bei meinem Bruder zu leben. Seitdem Harry so berühmt geworden war, sah ich nicht mehr oft persönlich, ich könnte mich an das letzte Mal schon nicht mehr komplett erinnern.

Außerdem würde ich nicht nur ihn wiedersehen, sondern auch die vier anderen, mit denen er in einer Band war und die er mittlerweile als seine Familie bezeichnete, kennenlernte.

Ich hatte so viel Glück, Harrys Schwester zu sein. Ich durfte deswegen einfach ein ganzes Jahr mit One Direction zusammenwohnen. Und ich freute mich wirklich darauf, zu erfahren, wie sie hinter ihrer Musik waren.

Vorsichtshalber checkte ich nochmal meine WhatsApp Nachrichten, allerdings hatte Harry noch nicht mal die Nachricht gelesen, die ich ihm gestern Abend geschickt hatte. Es überraschte mich nicht, er benutzte sein Handy gefühlt einmal in zehn Jahren. Manchmal fragte ich mich wirklich, warum er überhaupt eines hatte.

"Elyana? Wir sind da", informierte mich mein Vater. Oh. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass das Auto überhaupt angehalten hatte.

Wir stiegen aus und meine Eltern halfen mir, die Koffer aus dem Auto zu  wuchten.

Meine Mutter zog mich in eine schnelle Umarmung. "Ich liebe dich, Elyana. Pass bitte auf dich auf."

"Mach ich. Ich liebe dich auch."

Sie ließ mich los und mein Vater wuschelte mir kurz durch die Haare. "Vergiss nicht, uns so oft wie möglich anzurufen, ja? Am besten Abends, tagsüber werden wir ziemlich beschäftigt sein."

"Ist notiert."

Die beiden halfen mir noch, meine Koffer auf die Türschwelle zu tragen, meine Mutter umarmte mich ein weiteres Mal, dann fuhren sie wieder davon. Ich winkte ihnen nach, bis ich sie nicht mehr sehen konnte, bevor ich an der Tür klingelte.

Fast sofort hörte ich Harrys Stimme aus dem Lautsprecher.

"Hallo?"

"Hi, Harry, ich bin's."

Kaum hatte ich den Satz beendet, schwang die Tür auf und Harry umarmte mich. Also entweder hatte er neuerdings Superkräfte und war jetzt verdammt schnell oder er hatte hinter der Tür auf mich gewartet. Keine Ahnung, was mir lieber wäre.

"Ich hab dich so vermisst, Ely."

"Ich dich auch, aber du erdrückst mich noch."

"Sorry." Er ließ mich wieder los. Gerade, als ich ein Gespräch mit ihm anfangen wollte ,hörte ich Schritte hinter ihm. Er drehte sich um, ich tat es ihm gleich. Ein braunhaariger Junge mit blauen Augen grinste mich an.

Ich hatte schon Bilder von ihm gesehen, er war in derselben Band als Harry. Nur fiel mir sein Name momentan nicht ein. Etwas mit L, glaube ich zumindest.

"Du bist also Harrys Schwester."

"Elyana, schön dich zu treffen." Ich streckte ihm meine Hand hin und er schüttelte sie. "Louis."

Ich hab doch gesagt ,etwas mit L! Also ich würde mir dafür schon einen halben Punkt geben.

"Du kannst ihn auch Lewis nennen", warf Harry ein. "Mach ich gern, um ihn zu ärgern."

Louis warf ihm einen genervten Seitenblick zu. "Haz ,willst du wieder auf der Couch schlafen?"

Harry verstummte, ich konnte nicht anders, als die Augenbrauen hochzuziehen. "Wieso auf der Couch schlafen?"

"Wie teilen uns normalerweise ein Zimmer", erklärte Louis mir. "Außer wenn er was falsches sagt oder macht, dann lass ich ihn auf der Couch schlafen."

Okay, ich mochte ihn.

Als er an mir vorbei ging, bemerkte ich, dass er kleiner war als ich. Und weil ich meine Klappe noch nie halten könnte, fragte ich ihn natürlich direkt, wie groß er war. Manchmal könnte ich mich wirklich selbst schlagen. Jetzt zum Beispiel. Aber das hätte dann gleich noch seltsamer gewirkt.

"1,75 m."

"Das sagt er nur", mischte sich Harry ein. "In Wirklichkeit ist er 1,72 m."

Louis verdrehte die Augen. "Jup ,du schläfst heute definitiv auf der Couch."

***
Nachdem wir meine Koffer hochgetragen hatten, war das erste, was ich hörte, Stimmen aus der Küche.

"Zayn, Niall, wo ist das Salz?"

"Das steht doch vor dir."

"Dachte ich zuerst auch, aber das ist Waschpulver ,was irgendwer in den Salzstreuer getan hat."

"Bitte was?"

"Das ist genial!"

"Nein, ist es nicht!"

"Das war sowas von Louis."

"Melde mich schuldig", flüsterte Louis neben mir.

Harry lachte leise. " Wann hast du das denn getan?"

" Gestern. In der Nacht. Und anscheinend hat es sich gelohnt."

" Das nächste Mal, wenn du sowas machst, helfe ich dir.", informierte ich ihn. 

Er nickte. " Geht klar."

" Leute, Ely ist da."

Harry hatte kaum zu Ende gesprochen, da standen schon drei Jungs vor mir. Die waren echt schnell.

" Elyana, schön, euch kennenzulernen."

" Liam."

" Zayn, auch schön, dich kennenzulernen."

" Ich bin Niall."

Irgendetwas piepte und Liam riss die Augen auf.  " Verdammt, der Ofen verbrennt!" Er rannte davon und wir tauschten Blicke.

" Du meinst das Essen verbrennt.", rief ihm Zayn nach.

" Außer er hat es wirklich hinbekommen, unseren Ofen abzufackeln."

Niall lachte. " Das würde ich eher dir zutrauen ,Lou."

Ich hatte irgendwie jetzt schon das Gefühl, die Zeit hier würde toll werden.

Und damit herzlich willkommen zu meiner ersten Geschichte!

Ich bin noch nicht allzu lange Directioner, also wenn ihr irgendwelche Fehler findet, sagt mir bitte Bescheid. Kritik ist bei mir immer erwünscht, ich muss mich ja verbessern können.

Ich bitte euch auch darum, Kommentare zu schreiben. (Ich liebe Kommentare.)

Louis Körpergröße hab ich übrigens gegoogelt, ist also wahrscheinlich nicht aktuell.

Und dann noch ein paar Sachen, die meine wunderbare Autokorrektur zu der Geschichte beitragen wollte:

1. " Das sagt er nur", mischte sich Harry ein. " In Wirklichkeit ist er 2,72 m."

2. Louis verdrehte die Augen. " Jup, du schläfst heute definitiv in der Couch."

3. Irgendetwas piepste und Liam riss die Augen aus.

Ja...

Danke im Voraus schonmal für alle Votes und Kommentare! (Falls ich überhaupt welche bekomme)

- Schattenspiel