Das Gespräch im Mondlicht

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Es ist dunkel
So dunkel...
Und doch ist es der beste Moment, des ganzen Tages, da jene Sterne, welche sie so vergöttert, bald am Himmel erscheinen werden.
Dieses Geschehen, ist durch das kleine Fenster der sogenanten "verdienten" Zelle zu beobachten.
Doch wie kam es dazu?
Warum ist sie in einer kalten und dunklen Zelle, obwohl der Plan perfekt durchgedacht war?
Sie versucht sich zu Erinnern, aber die Wunde an ihrem Kopf, welche noch altes Blut dran zukleben hatte, da sich niemand für ihr Wohlergehen Interresierte, hat viel Schaden angerichtet. Daher sind ihre Erinnerung ein bisschen durcheinander geraten.
Alles an was sie sich Errinert, ist ein Gespräch, unter dem hellen Mondlicht mit einer vertrauten Person, welche keine Ahnung hatte, wo sie gerade war
Oder... weiß sie es?
Sie ist verwirrt, doch bevor sie sich Errinern darf, wird sie von einer laut aufgehenden, knarrenden Tür aus den Gedanken gerissen.
Dort im Türrahmen, stand eine dunkle Gestalt
Sie musterte alles was ihre an Licht gewöhnungs bedürftigen Augen zu ließen.
Doch alles was sie erkennen konnte war eine maskuline Gestalt.
Sie wollte ihn ansprechen doch alles wurde aufeinmal schwarz.
Ihr Körper gab auf, nach allem was er durchstehen musste.
Wenn diese Person sie töten wollte, dann könnte er dies nun tun.
Denn was wollte sie mit ihrem rauen Hals machen?
Nach Hilfe rufen?
Nein.
Selbst wenn ihre Stimme, irgendwie zu hören war, es würde nichts bringen.
Die Menschen oder eher Lebewesen hier, interresieren sich nicht für sie.
Sie wären sogar froh, wenn eine Zelle wieder frei wird.
Ich frage mich nur eines.
Werde ich sie wiedersehen?

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"Sie ist noch nicht wach, wahrscheinlich hat sie ganzschön was abgekriegt"

"Ach ja wie kommst du drauf?"

"Wundert dich das noch? Ich mein wir reden da, über eines der schlimmsten Gefängnisse in ganz Sanbreque"
...
Stimmen...
Sie sind laut.
Zu laut.
Mein Kopf dröhnt.
Es fühlt sich an als ob jemand sehr fest auf meinen Kopf geschlagen hat.
Kann ich vielleicht meine Augen offnen?
Oh warte das habe ich ja schon vor 15 Sekunden probiert.
Egal ich versuche es nochmal.
...
Als es mir endlich gelang meine Augen zu öffnen, wollte ich sie nicht mehr schließen.
Ich lag in einem Krankenzimmer.
Wie ich darauf kam?
Ich weiß nicht vielleicht sind es die verletzten Leute oder der leichte Medizin Geruch, welcher mich dies vermuten ließ.
In diesem Raum sind außer den Verletzten und der anscheinenden Ärztin, noch drei Männer.
Ein Blonder Mann welcher der größte von allen drei war.
Noch ein braunhaariger Mann, welcher anscheinend eine sehr wichtige Rolle hier hat, da er am meisten von allen redet.
Kann aber auch sein, dass er sehr Extrovertiert ist und von Natur aus, so gesprächig wirkt.
Ist mir auch egal, denn ich habe nur Augen für den dritten Mann.
Er hat schwarzes Haar und so wie es aussieht dunkelblaue Augen, welche Aussehen wie der Ozean.
Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
"Na sie mal an wer da wach ist. Hast dir ganz schön Zeit gelassen"
Sagte die ernste aber auch gleichzeitig leicht besorgte Person.
Nach diesem Satz sahen nun auch die drei Herren zu mir.
Ich gab keine Antwort.
Ob es an meinem Misstrauen oder dem rauen Hals lag wusste ich nicht, aber eines war klar.
Eine Antwort bekommt sie erstmal nicht.
"Hier ein bisschen Wasser, du hast bestimmt einen rauen Hals"
Kann sie Gedanken lesen?
Egal ich schätze selbst wenn sie es kann immerhin kriege ich Wasser.
Ich richtete mich auf, und nahm ohne etwas zu sagen den Becher, mit dem verdächtigen Wasser drin in die Hand und trank dann ein paar Schlücke.
Selbst wenn es vergiftet ist, immerhin sterbe ich dann schnell und mit gutem Ausblick auf den Typen mit den schönen blauen Augen.
Kleiner Spoiler ich starb nicht...
Als ich also dieses Wasser wieder abgestellt habe und die Frau anguckte kam eine selbsterklärende Frage.
"Geht es dir besser?" fragte die Frau mit dem besorgten Blick
"Nein" war meine Antwort
Weil ganz im Ernst.
Ein bisschen Wasser hilft bei dem Hals auch nicht mehr.
Aber immerhin konnte ich ein Wort sagen.
Was ein Fortschritt!
Nicht.
Die Frau welche mich erstmal verwirrt anschaute, seufzte nur und sagte dann noch einen Satz, bevor sie sich zu ihren anderen Patienten wandte.
"Sie hat deinen Humor Cid, also überlasse ich sie dir"
Na toll jemanden mit meinem Humor hat man nicht gerne um sich.
Aber vielleicht kann ich ihn so lange nerven bis er mich gehen Iässt.

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Ich will zurück in die Zelle.
Es ist mir egal ob die Leute dort sich nicht für mich interresieren. Immerhin ist es so besser als von einem Mann über 30 oder so gefühlt die halbe Lebensgeschichte zu hören, nur weil er möchte das ich Mitleid mit ihm habe und so länger bleibe.
Zumindest glaube ich das.
Ich meine jeder Mensch ist gleich.
Alle wollen dein Mitleid und deine Hilfe
Bis sie dich nicht mehr brauchen.
Es klingt zwar hard, aber so ist nun mal das Leben.
Das musste ich auf die harte Tour lernen.
"Cid ich glaube sie hat aufgehört dir zu zuhören" ertöhnte eine Stimme
"Oh bin ich so langeweilig" sagte "Cid"
Da die Frage, zumindest klang es so, an mich gestellt war, antwortete ich mit meinem größten gefälschten Lacheln.
"Nein, aber die Geschichte wird nichts daran ändern, dass ich gerne wieder in meine Heimat möchte".
Die zwei Männer im Raum Cid und der gutaussehende andere schauten mich kurz an bevor Cid in lautes Lachen verfiel.
Es kommt bestimmt die Frage auf: "Wo ist der dritte Mann?"
Nun er ist gegangen als mir von Cid empfohlen wurde, hier eine Weile zu bleiben, damit meine Wunden verheilen können und ich dies klar und deutlich ablehnte.
Er sagte: "Ich muss noch mit jemanden reden" und verschwand dann.
Ich glaube, dass er vielleicht wirklich mit jemanden reden muss, aber er auch dem restlichen Gespräch entkommen wollte.
Nun denn nach dem Cid sich von seinem "Lachflash" erholt hat schaute er mich an und sagte..
"Ok festhalten können wir dich sowieso nicht"
"Gut und dafür musste ich so lange warten?" sagte ich und stand daraufhin auf.
Als ich aus dem Raum rausging war ich planlos wo hier der Ausgang ist.
Aber das war mein geringstes Problem, denn ich wurde von vielen Leuten angestarrt.
Natürlich hätte ich so tun können als würde es mich nicht interessieren, aber meine Kopfschmerzen zogen mir einen Strich durch die Rechnung.
Also habe ich allen einen bösen Blick zugeworfen und dann bin ich zu einem "Ausgang", zumindest sah es so aus, gegangen
Doch dann ertöhnte eine bekannte Stimme.
"Citrin da bist du ja!"
Warte ist das...
"Rubin bist du das?"
Als ich mich nun undrehte sah ich sie.
Rubin mit ihren dunkel braun und roten Haaren.
Sie sah..
Besorgt aus...
Aber sie war doch diejenige die..
Es macht keinen Sinn.
"Willst du schon weg?"
"Bleib doch hier und wir können noch ein bisschen reden"
In dem Moment kamen mir die zwei Gestalten mit den ich vor kurzer Zeit geredet habe in mein Sichtfeld.
Ich schätze meine Heimat muss auf mich warten.

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⏰ Last updated: Nov 24, 2024 ⏰

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