Kampf| StegiGHG

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•Fantasie•

"Ey Heiko. Hast du dein Bogen dabei?" Stegi schrie gefühlt durch den kompletten Raum, sodass alle Augen auf ihn gerichtet waren. Gott ist das unangenehm. Heiko nickte uns beiden entgegen und kam auch schon auf uns zu. Die beiden liefen schon aus den Raum, aber ich wurde von Kevin aufgehalten. "Basti. Der König will dich sprechen" berichtete er, während er sich erhob und nur ein paar Zentimeter von mir entfernt stand. Oh nein das klang gar nicht gut. Ich nickte Kevin, als Dank zu und lief mit schnellen Schritten Richtung Schloss.
Kevin folgte mir gemäß. Völlig in Gedanken versunken lief ich den steinerne Weg nach oben. Wenn mein Vater, aka der König vom Lande mich rief, ist das kein gutes Zeichen.
Ich hielt vor den Tor und dieses öffnete sich auch direkt. Ich hielt Schritt und ging Schnur-stracks auf den König, der auf seinen Tron schon auf mich wartete, drauf zu.
Vor ihm blieb ich stehen und verbeugte mich kurz. Kevin tat es mir gleich, der schräg mit einem Meter Abstand hinter mir stand. Nach der Verbeugung erhob sich der König und kam mit großen Schritten auf mich zu. Sein riesiger Umhang wurde dadurch leicht vom Wind gepackt und schwungvoll nach hinten geworfen.
Er trat zu einen großen Tisch und blieb stehen. Kevin brachte ihn eine Karte, die er auch gleich ausbreitete. Ein langer seufzter entkam ihn, bevor er sich über die Karte beugte und anfing zu sprechen.

"Wir erwarten Krieg. Die Herrschaft von Gron kommt auf uns zu und will unser Land einnehmen. Daher müssen wir vorbereitet sein und jeden ausrüsten, der im Stande ist, zu kämpfen." Seine tiefe, brummige Stimme halte, im Raum. Er legte eine kurze Pause ein, bis er dann weiter sprach. "Kevin, ich möchte das du den Generälen Bescheid gibst. Sie sollen alle Streitkräfte in Schuss bringen und trainieren. Und die Bauern sollten genügen Vorräte gelagert haben." Sprach er nun zu Kevin. "Mach ich." Und mit diesen Worten, trat er ab und nur ich und der König waren übrig.

"Weiß man schon wann sie eintreffen werden und wo?" Fragte ich nach. Für mich war es was ganz neues, so ein großen Krieg zu führen. Klar hatten wir schon mehrere kleinere, die wir auch alle gewannen, aber das war neu. "Nun bis jetzt gibt es noch keine neuen Informationen, außer dass sie vom Süden ankommen werden. Wahrscheinlich. Es sollen aber im Norden, Westen und Osten auch Streitkräfte vorhanden sein. Damit sie uns, fals es zu einem Hinterhalt kommen sollte, nicht komplett überraschen." Berichtete er mir und zeigte dabei auf vereinzelte Stellen, wo sie angreifen werden. Ich nickte verständlich. "Basti, trainier bitte Heiko und Stegi noch etwas mehr. Sie sollen ein paar Tricks von dir lernen." Wieder nickte ich und trat auch gleich danach wieder ab.

Vor den Schlosstor hockten die beiden, eben schon angesprochenen und warteten wahrscheinlich auf mich. Als sie hörten, dass ich nach draußen trat, drehten sie sich zu mir um. "Also. Gibt's was neues?" Fragte Heiko direkt und während dessen verließen wir das Gelände. "Nicht wirklich. Sie werden wahrscheinlich vom Süden aus angreifen und ich soll euch trainieren." Das letzte sagte ich mit etwas mehr stolz, was die anderen zum schmunzeln brachte.

"Das ist toll. Vom Herr Prinzen persönlich trainiert zu werden. Hach wie lange ich mir das schon erträumt hatte." Letzteres sagte Stegi mit voller Ironie, was uns auf lachen ließ. Ich gab ihn ein kleinen Kuss auf die Stirn und gemeinsam liefen wir zu unseren persönlichen Übungsplatz.

Zuerst stellte ich mich Heiko gegen über, weil Stegi meine Takticken analysieren wollte. Oh man. Wie dumm kann einer sein? Naja aber dafür liebte ich ihn auch so sehr.

Mir war nicht bewusst, dass es schon anfing und von einem auf den anderen Moment hatte ich schon ein Schwert auf meiner Schulter. Verdutzt blickte ich meinen "Gegner" in die Augen. Dieser musste lachen und trat ein paar Schritte von mir weg. "Also wenn du so weiter dein Freund anstarrst, gewinne ich jeden Kampf und Stegi kann sich dann von mir etwas abgucken" gluckste er und ich rollte mit den Augen. "Ach komm. Ich wusste nicht mal, dass es schon angefangen hatte" verteidigte ich mich und stellte mich sogleich in Kampfstellung auf.

Mein Schwert richtete ich vor meinen Gesicht auf, sodass die Klinge in der Abendsonne glitzerte. Ich ging ein paar Schritte auf Heiko drauf zu und unsere beiden Klingen von den Schwertern berüherten sich. Mit einem metallischen klingeln wurde dieser Schlag betont und ich überkreuzte mein Beine nach hinten, um im nächsten dann im nächsten Moment wieder gerade zu stehen und unsere klingen berührten sich diesmal zwischen unseren Beinen.

So vergingen die Stunden. Bis tief in die Nacht hinein trainierten wir und ich war wirklich stolz auf die beiden. Zwar hatte ich die meisten kämpfe gewonnen, doch es ging ja nicht um gewinnen, sondern einfach nur um spaß und Training.

Nun lagen wir alle drei im feuchten Gras und betrachteten die Sterne. Der Mond erhellte den Nachthimmel mit seiner Vollständigkeit, denn es war Vollmond. Meine lieblings-Mondzeit. "Meint ihr, wir werden es diesmal auch so gut schaffen wie sonst?" Fragte plötzlich Stegi, der neben mir lag und verträumt in den Himmel schaute. Ich verlor mich in seinen Grasgrünen Augen, die im Licht zu glitzern schienen. "Naja es ist ein größerer Kampf als wie davor, aber unsere Streitkräfte sind um einiges mehr gestiegen und die sind auch alle ziemlich gut vorbereitet." Kevin holte mich mit diesen Worten aus meinen Träumerein und blickte ihn verwirrt an. Seid wann ist er hier?

Die anderen schienen auch verwirrt und richteten sich auch etwas auf. Kevin setzte sich jetzt neben mich und begann zu reden. "Ich hab euch vorhin beim kämpfen etwas zugesehen und muss ehrlich sagen, ihr habt euch ziemlich gut verbessert." Erklärte er sich und schaute dabei zu Stegi und Heiko hinüber. "Danke" sprachen beide wie aus einem Munde, was uns zum schmunzeln brachte.

"Wie weit sind sie mit Lageraufbau?" Erkundigte ich mich bei ihm. "Sind fertig. Im Süden und Osten sind paar mehr Lager als wie im Westen und Norden, aber alle sind vorbereitet und warten auf den Tag." Ich atmete erleichtert auf. Puh. Das war bis jetzt meine größte Sorge gewesen. Den anderen schien es genauso zu gehen, den die atmeten auch einmal durch. "Aber ein was noch. Wir kämpfen immer an einer Seite. Auch wenn von uns einer es nicht schafft, wir halten zusammen." Sprach ich zu den anderen, stand auf und die anderen taten es mir gleich. "Versprochen" sagten alle zugleich und wir umarmten uns alle.

Oneshots with BastiGHGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt