Pizza

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Weg. Weit weg.

Ich rannte.

Aber wohin? Keine Ahnung, wenn ich ehrlich war.

Aber es fühlte sich einfach richtig an und das war, was zählte.

Denn man lebt nur einmal. Einmal. Einmal. Einmal, einmal, einmal. EINMAL!

Es regnete und es war kalt. Aber es war mir egal.

Die Straße auf der ich rannte, war asphaltiert. Das Licht der Straßenlaternen spielte sich in den Pfützen.

Wunderschön, wenn man mal so drüber nachdachte. Aber ich wollte nicht stehen bleiben.

Ich rannte immer weiter und achtete dabei kaum auf meine Gedanken oder auf meine Umgebung. Sie war einfach unwichtig. Ich fokussierte mich stattdessen auf mein spontanes Ziel. Es hatte sich ergeben. Dort unten am Ende der Straße war mein Lieblingspizza laden.

Ich hoffte meine Eltern würden demnächst nicht herausfinden, dass ich nicht in meinem Bett lag. Es war ja schließlich schon 23:00 Uhr.

Es waren nur noch wenige Meter bis zum Laden. „Blue Pizz", stand in Neonschrift dort.

Ich liebte Blau. Ich liebte Pizza.

Ich bemerkte wie jemand in dem Laden saß und Pizza aß. Als ich näher kam, erkannte ich diese Person.

Perfekt.

Ich kam an der Tür zum Laden an. Ich stieß sie auf. Die Person blickte auf. Sie schaute mich erstaunt aus wunderschönen graublauen Augen an.

Felix.

„Juli?"

Vor ihm lag eine Pizza Margarita. Meine Lieblingspizza. Seine wohl auch.

„Was machst du hier?", fragte er.

„Ich lief weg."

„Warum?"

„Egal."

„Okay."

Ein Lächeln. Strahlend. Liebend.

„Willst du dich zu mir setzen?"

„Ja. Danke."

„Du kannst auch Pizza haben, wenn du willst."

„Ja. Danke."

Er schob den Karton zu mir, so dass ich mir auch eine Stück nehmen konnte. Wir beide aßen stumm die Pizza. Als wir fertig waren, gingen wir beide raus. Es regnete immernoch.

„Lass uns zu mir gehen."

„Okay."

Wir liefen zu ihm. Es dauerte nicht lange. Trotzdem reichte es mich wieder komplett zu durchnässen. Er wohnte in einem schönen Haus am Rande des Dorfes. Drum herum war nur Wald. Jetzt in der Nacht sah er gefährlich aus. Schwarz und unbekannt. Aber tagsüber war das anders. Tagsüber
war er wunderschön, so wie Felix.

Wir setzten uns auf die Stufen seines Hauses.

„Weißt du noch, als wir zusammen in dem Wald gespielt haben?"

„Ja."

Ich lächelte leicht. Die Erinnerung war toll. Sie fühlte sich an wie Gold. Kostbar.

„Wusstest du, dass ich dich damals schon mochte?"

„Nein. Aber ich mochte dich damals."

„Das heißt jetzt nicht mehr?"

„Was denkst denn du?"

„Ich glaube du magst mich immernoch, genauso wie ich dich immernoch mag."

„Ja."

„Wirklich?"

„Ja, Felix, du Idiot."

„Liebst du mich?"

„Ich.....ja."

„Dann is ja gut. Ich dich nämlich auch."

Er nahm meine nasse Hand. Wir verschränkten unsere Finger miteinander.

Es war richtig gewesen, wegzulaufen.

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Soooooo......meine erste Geschichte, bzw. One shot. Ich bin irgendwie schon bisschen stolz drauf, dafür, dass es ohne Planung oder ähnliches einfach entstanden ist. Stop. Korrektur. Ich liebe sie. Sie ist toll und gibt mir so einen schönen Vibe. Und ja maybe ist das eine ziemlich Klischee-hafte Geschichte, aber wieso nicht?

Hier auch noch mal; das ist nicht Felix aus Stray Kids

Was meint ihr zu der Geschichte?

Immer schön raushauen hier >>>>>

Ein One Shot 🗣️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt