Noah
Meine Freunde Luis und Aiden wollten den heutigen Tag in einer einfachen Bar beenden, was mich bei den beiden sehr gewundert hatte, als sie fragten, ob ich nicht mitkommen möchte, denn eigentlich genießen sie das reiche Leben das ihre Eltern ihnen schenken. Ich beschwere mich ja nicht ich meine was soll man denn sonst auch tun. Aber irgendwie fehlt etwas. Irgendwas nicht beschreibbares. Als Kind hab ich es geliebt das meine Eltern reich sind und ich alles bekam was ich wollte, doch auf Dauer ist dieses Leben einfach nur langweilig und trostlos. Man hat so viele falsche Freunde und jeder spielt seinem gegenüber etwas vor, um gut da zu stehen. Aiden und Luis sind nicht so, da sie auch die „wertlosen" Dinge im Leben schätzen und lieben.
„Ey Noah, du Troll jetzt zieh nicht so eine nachdenkliche Schnauze und genieß dein Geburtstag man", reißt Luis mich aus meinen Gedanken. „Du siehst schlimmer aus als drei Tage Regenwetter".
„Wie nett ihr beiden wieder zu mir seit", ziehe ich sie gespielt beleidigt auf. Lachend legte Aiden mir seinen Arm um meine Schulter und Luis öffnete die Bar Tür an der wir gerade angekommen sind. „Nach Ihnen der Herr", lud er mich nach drinne ein mit ner verspielten Verbeugung was Aiden nur noch mehr zum Lachen bringt.
Drinnen werden wir vom Geruch der Zigaretten und des Alkohols begrüßt. Ich folge den Jungs an den Tresen und wir setzen uns auf die Barhocker. Hinter dem Tresen ist niemand weshalb ich mich umdrehe und meinen Blick durch die Bar schweifen lasse. Meine Augen haften an einem Mädchen das gerade dabei ist einige Tische abzuwischen. In diesem Augenblick geschah etwas. Nicht etwas was jemand sehen, hören oder spüren konnte, sondern etwas mit mir, etwas... in mir. Es ist als würde die Zeit stehen bleiben und das einzige was zu hören war mein Herzschlag wäre. Sie hat ihre Kastanien braunen haare in einen hohen Pferdeschwanz gebunden und trägt eine schwarze skinny Jeans mit einem schwarzen Rollkragenpullover und darüber die rote Schürze der Mitarbeiter Vorschrift. Ob sie sowas auch in der Öffentlichkeit tragen würde abgesehen von der Schürze? Es ist mir egal. Sie sieht bestimmt in allem atemberaubend aus.
„Noah man, was starrst du die kleine denn so an?", reißt Aiden mich aus meinen Gedanken und offenbart mir dass ich starre. „Ich komme sofort", antwortet das Mädchen mit einer Stimme die einem Engel gleichkommt als sie uns entdeckte, während sie den letzten Tisch abwischt. Ich verfolge jeder ihrer Schritte ohne es zu bemerken. Wie sie den Lappen ein letztes Mal in den Wassereimer tunkt und nicht wieder rausholt, wie sie mit dem Eimer zu uns kommt und sich hinter den Tresen stellt, wie sie den Wassereimer unter die Spüle stell und sich danach die Hände wäscht während sie uns fragt was wir gerne hätten.
Luis bestellt für uns drei eine Flasche vodka während ich sie weiter anstarre. Aiden entgeht das natürlich nicht und fragt sie deswegen grinsend: „und wie heißt du?" Sie ist dabei unsere Getränke vorzubereiten während sie ihm antwortet: „Ich bin Isabell und ihr?", Antwortet sie mit ihrer Engels Stimme. Ich fange mich langsam wieder and lächle sie freundlich an.
„Ich bin Noah und das sind meine Freunde Luis und Aiden." Antworte ich ihr worauf sie mir ein Lächeln schenkt. Ihr lächeln ist wunderschön und könnte jeden Regentag erhellen, ich glaube ich habe vorher noch kein schöneres Lächeln gesehen. „Schön euch kennenzulernen" antwortet sie erneut und Luis grinst. „Ach sei doch nicht so bescheiden Noah an deinem GEBURTSTAG." Er betont das Geburtstag extra und schaut dabei in Isabells Richtung. Ich rolle meine Augen während ihre Augen sich ein wenig weiten. „Wie alt bist denn geworden?" fragt sie neugierig. „19" antworte ich ihr knapp weil ich nicht weiß was ich sonst sagen soll. „Cool.... Alles gute", antwortet sie mir mit einem kleinerem Lächeln als zuvor. Oh Mist.... Ich glaub ich war ein bisschen zu kalt. Nervös schaue ich in mein Glas und nehme ein Schluck.Ich war wohl ein bisschen zu nervös, denn ich bin jetzt viel zu betrunken um von alleine aufrecht zu sitzen. Aiden stützt mich und Luis passt auf das ich die Gläser nicht ausversehen runterwerfe. Ich bin die ganze Zeit nur noch am lachen und es ist schon lange dunkel und wir drei und Isabell sind die einzigen die noch hier sind. Sie labert irgendwas davon das sie nun schließen müsse woraufhin Aiden nickt und führt mich hinaus.
Zuhause angekommen lasse ich mich in mein Bett fallen und schlafe sofort ein. Am nächsten Morgen gehe ich runter und mache mir Frühstück und finde ein Zettel am Kühlschrank den meine Eltern heute Morgen wahrscheinlich hinterlassen hatten „sind für ein Monat im Ausland auf Geschäftsreise". War ja wieder klar das meine alten nicht mit mir reden sondern einfach nur ein kleinen Zettel hinterlassen. Wie auch immer ich hab beschlossen mich in der Bar von gestern zu bewerben also ist es vielleicht sogar besser das meine Eltern gerade nicht da sind so können sie's mir zumindest nicht verbieten. Ich frühstücke zu Ende und mach mich schnell daran eine Bewerbung und einen Lebenslauf zu schreiben. Dann zieh ich meine Schuhe und meine Jacke and und gehe zu Fuß die Straße runter durch einen kleinen Park und dann bin ich schon bei der Bar. Ich gehe rein und erkundige mich nach dem Boss der laut dem Kellner der gerade Schicht hat oben in seinem Büro ist. Die Treppe quietscht laut als ich auf dem Weg nach oben bin, eine lauter als die andere. Ich klopfe und warte auf ein herein bevor ich eintrete. „Hey Noah Millow mein Name, ich wollte mich für einen Kellner Job bei Ihnen bewerben", stellte ich mich vor und wollte ihm meine Unterlagen geben jedoch schaut er sich nur kurz meinen Lebenslauf an und ignoriert die Bewerbung komplett dann schaut er wieder auf mich und Muster mich von Kopf bis Fuß. Dann nicht er und sagt: „du kannst heute Abend anfangen, Josh wird dich einarbeiten". Damit winkt er mich raus und ohne Widerspruch verlasse ich das Büro.
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Zwischen Welten
ActionIsabell, eine junge Kellnerin in einer kleinen Bar, und Noah, ein privilegierter junger Mann aus gutem Hause. Isabell hat in ihrem jungen Leben bereits mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen - nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter kümmert sie si...