Ich war doch noch ein Kind

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Ich wohnte in einer kleinen Stadt, eingebettet in sanfte Hügel und umgeben. Hier lebten ich und meine Freunde - Cas, Nick und Judy - ich möchte euch warnen. Meine Geschichte ist nicht ganz so witzig wie andere Märchen.

Die Schule, ein Ort des Lernens und der Freundschaft, war für sie weit mehr als nur ein Gebäude aus Stein und Mörtel. Es war ein Ort, an dem sie sich sicher fühlten, an dem sie ihre Träume und Hoffnungen teilten, an dem sie ihre Jugendjahre verbrachten und ihre Persönlichkeiten formten.

Doch an einem Tag, der wie jeder andere zu beginnen schien, brach das Unheil über sie herein. Ein äußerst ungewöhnlicher Mann, dessen Augen von einem unermesslichen Hass gefüllt waren, betrat die Schule. Sein Geist war von Rache geblendet, auf der Suche nach Vergeltung für ein vermeintliches Unrecht, das ihm widerfahren war.

Die vier Freunde ahnten nichts von der bevorstehenden Ereignisses als sie sich in der Bibliothek versammelten, um an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Doch als die Tür aggressiv aufgestoßen wurde und der bemerkenswerte Eindringling in den Raum trat, erstarrte die Luft vor Angst.
Ich zitterte am ganzen Körper.
"Was... was ist das?" stammelte Cas, während ihr Blick entsetzt an dem Mann hängen blieb, dessen Hände nun in seinem Rucksack verschwanden. Etwas klackerte. Er schaute uns an. Düstere Augen. Der Raum war Totstill. Es saßen noch 2 bis 3 andere Menschen in der Bibliothek alle blickten zu ihm.

Der Mann sprach kein Wort. Seine Augen glühten vor Hass, als er das Feuer eröffnete. Nun war es klar er zog eine schwarze lange offensichtlich geladene Schusswaffe auf seinem Rucksack. Die Schüsse durchdrangen die Stille der Bibliothek, und das Leben der vier Freunde wurde in einem Moment der Gewalt für immer verändert.

Das Knallen der Schüsse hallte wider, und die Welt schien stillzustehen. Drei meiner Freunde fielen zu Boden, am 28.8.2007 beendete dieser Mann das Leben dieser drei unschuldigen Menschen. Ich werde eure Gesichter in diesem Moment niemals vergessen. Ihre Körper von Blut durchtränkt, während ich unter einer Schockstarre leidete, verließ er die Bibliothek und stürmte in weitere Räume des Hauses. Einer der anderen Überlebenden Menschen in der Bibliothek aktivierte den Alarm. Ich kann mir nur noch daran erinnern, dass ich mich nicht getraut hatte ihre Körper anzusehen. Ich hatte Angst. Furchtbare Angst.

Das einzige an was ich mich erinnern kann sind Hände welche mich unter den Tisch zogen.
Ich weinte nicht. Ich weinte nicht.

Bis ich schließlich einem der anderen überlebenden in der Bibliothek ins Gesicht schaute. Seine Augen voller Tränen.
Ich weinte nicht. Ich weinte nicht.

Ich schaute meine Arme und Beine an. Ich war am Leben.
Ich weinte nicht. Ich weinte nicht.

...bis ich schließlich weinte...

Bin ich es wert?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt