Gedanken. Harry.

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Mein Kopf lehnt an dem kühlen Hotelzimmerfenster, ich atme aus und der Zigarettenrauch löst sich langsam auf. Es gibt diese Tage. Jeder hat sie, diese Tage. Diese Wochen. Diese Monate. Man weiss nicht was man noch tun soll ausser den grauen, eintönigen Zigarettenqualm anzustarren. Man weiss nicht ob man glücklich sein und sich über die kleinen Dinge im Leben freuen soll. Ich persönlich habe keine Ahnung was ich fühlen soll..oder ob fühlen an sich überhaupt noch Sinn macht. Ich weiss auch nicht wie ich mich verhalten soll. Und für wen ich was empfinden soll..weiss ich generell nicht.

Mir war klar das das hier das schlimmste, aber auch das schönste war, was ich je getan hatte. Ich traute mich ja nicht mal mich umzudrehen. Wie lächerlich. Ich wusste das Louis seelenruhig schlafend in dem großen Bett hinter mir lag und dennoch wagte ich es nicht, hinzusehen. Er könnte sich ja in in Luft auflösen und verschwinden, wie der Rauch vor mir. Ich atmete tief durch, schnippte die Zigarette aus dem Fenster. Dann drehte ich mich mit einem Satz um. Er lag immernoch da. Ich wusste das Hailey zuhause warten würde. Und ich war mir sicher das sie die ganze Nacht gewartet hatte. Sie wusste das das mit mir und meinen Gefühlen ihr gegenüber eher hoffnungslos war. So wie alles. Und trotzdem musste ich zu ihr. Jetzt.

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