Hajime Iwaizumi x Reader

40 1 0
                                    

Deine Sicht:

Genervt über meinen Trottel von Bruder, renne ich die Straße entlang zur Schule. Selbstverständlich bringe ich meinem super tollen großen Bruder, seine beschissene Sporttasche, die er im Eifer des Gefechts *hust* unkonzentriert wegen seiner Fans *hust* zuhause hat liegen lassen.

Keuchend und nach Luft ringend komme ich schließlich an der Sporthalle unserer Schule an. Ich öffne langsam die Tür und nicht weit von dieser steht mein Bruder, mit dem Rücken zur mir gedreht. Die Chance nutze ich und donnere ihm seine Tasche gegen den Rücken. ,,Au", ruft der Getroffene und dreht sich jammernd um. ,,Was soll das?", meckert er. ,,Der Dank dafür das ich mich hier abrackern musste, weil du deine beschissene Tasche vergessen musstest", wettere ich zurück, während ich noch immer Luft hole

,,Dafür bist du doch meine Lieblingsschwester", schwärmt er und hält mir grinsend seine Wasserflasche entgegen. ,,Ich bin deine einzige Schwester, du Weichbirne", brumme ich und nehme ihm die Flasche entgegen. ,,Ach komm, jetzt sei nicht so. Dafür bist du ja jetzt doch beim Training, obwohl du ja erst nicht kommen wolltest", grinst der beste Freund meines Bruders, aka Iwaizumi. ,,Hast heut Morgen zu lang an der Steckdose geleckt oder was? Du weißt doch genau warum ich eigentlich nicht kommen konnte", meckere ich, doch die Ernsthaftigkeit schwindet. ,,So lange wie du wohl am Glätteisen". Sein Grinsen wird breiter. ,,Da ist mir das Glätteisen doch lieber. Könntest du im übrigen auch gebrauchen, deine Frisur lässt zu wünschen übrig. Sieht aus wie ein Igel", lache ich nun und stelle mich aufrecht hin. ,,Im Gegensatz zu dir sind meine natürlich so wie sie sind. Meine natürliche Schönheit kommt durch, und wie sieht es bei dir aus?". Auf diese Aussage hin kneife ich dem Größeren in die Wangen und ziehe dran.

,,Ich bitte herzlichst um Vergebung", kichere ich. ,,Ich überlege mal", antwortet das Ass nachdem ich losgelassen habe. ,,Bleib hier, kleine Schwester", bettelt Tōru. Seufzend ergebe ich mich, grinse aber. ,,Selbstverständlich bleibe ich. Ich muss doch deine Freunde anhimmeln und bewundern", grinse ich und sehe die anderen drei Drittklässler an, welche ebenfalls über die Situation lachen. ,,Was? Aber ich bin dein Bruder. Du müsstest mich anhimmeln". ,,Du bekommst zuhause meist meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Lass den Anderen doch auch was", kichere ich und setze mich. ,,Außerdem wäre es echt komisch wenn ich die Muskeln, Oberschenkel und Waden meines Bruders besabbere. Und jetzt hopp, los. Ich will was zu gucken haben". Ich scheuche die Jungs mit meinen Händen, welchem sie sofort folgen.

Man könnte meinen ich wäre ihre Managerin, aber ich bin nur die kleine Schwester von Oikawa. Ich komme ab und zu vorbei und gucke zu, aber ich verstehe mich super mit allen. Vor allem mit den drei besten Freunden meines Bruders mache ich so hin und wieder meine Späße. Allem voran sein Kindheitsfreund Iwaizumi, in den ich, um ehrlich zu sein, verliebt bin.

Ein plötzlicher Druck und der folgende Schmerz in meinem Gesicht, bringen mich ins schwanken und mit einem Mal liege ich lang hinter der Bank. Mein Sichtfeld dreht sich etwas, sogar das Gesicht der Person die sich über mich beugt. ,,(V/N), ist alles okey? Oder bist du schon ohnmächtig geworden?", fragt jemand verschwommen. Tatsächlich brauche ich einige Sekunden, ehe ich weiß wer da vor mir kniet und wer sich da über mich lustig macht.

,,Ich würde gerne in Ruhe mein Leben an mir vorbei ziehen lassen, wenn Ihnen das genehm ist", frotzele ich grinsend. ,,Dafür ist es eindeutig zu früh. Wenn du so ne Klappe haben kannst, kann es nicht so schlimm sein". Mit diesen Worten hilft mein Schwarm mir auf. Sofort entdecke ich das Team um mich rum, darunter meinen Bruder welcher mich schuldbewusst ansieht. ,,Ist jemand gestorben, oder warum ziehst du so ne Fresse?", murmele ich und reibe meine Stirn.

,,Du bist so großkotzig. Ich fühle mich schuldig, weil ich den Ball nicht richtig bekommen habe". Besorgt kniet er sich zu mir und begutachtet meine Stirn. ,,Naja, deine Fehler habe ich schon immer ausgebadet, so jetzt auch mein Kopf. Also alles gut", grinse ich und wuschele durch sein Haar. ,,Du bist echt unverbesserlich. In so einer Situation noch Witze machen", murmelt er. ,,Dafür liebst du mich, sei ehrlich". Liebevoll Blicke ich den Älteren an, welcher diesen Blick erwidert.

,,Iwa-lein bringt dich in den Clubraum und gibt dir ein Kühlpack. Das Training dauert nicht mehr lang. Warte dort einfach auf mich, ja?". Ohne auf meine Antwort zu warten nickt er seinem Freund zu, welcher es erwidert und mir aufhilft. Sofort dreht sich wieder alles, weswegen ich mich im Shirt des Asses festkralle. ,,Weiter geht's'', ruft der Kapitän und die anderen wenden sich von uns ab. Iwaizumi hilft mir in den Clubraum zu kommen, was sich als schwierig raustellt, denn ich kann nicht wirklich gerade aus laufen.

,,Halt dich fest", brummt mein Nebenmann und hebt mich kurzerhand hoch, als wäre es nichts. Etwas erschrocken von seiner Tragemethode halte ich mich an ihm fest. ,,Warne mich nächste Mal bitte vor", murmele ich leise, teils wegen der Kopfschmerzen, und teilweise weil es mir etwas unangenehm ist so getragen zu werden. ,,Nächste Mal?", grinst er und drückt mich etwas näher an sich. ,,Lässt sich einrichten", fügt er hinzu und setzt mich schließlich im Clubraum ab. 

Ich lehne mich an die Heizung vor der Ich sitze und beobachte den Älteren dabei wie er in einem kleinen Kühlschrank etwas herausholt. ,,Er hat seine Tasche wegen der ganzen Weiber vergessen, Hmm?", ertönt es plötzlich neben mir und Sekunden später wird meine Stirn kühl. Bin wohl wieder in Gedanken abgedriftet...

,,Ja, diesmal haben sie vor unserer Tür gewartet. Ich hasse es, das die jetzt sogar wissen wo wir wohnen", murmele ich. ,,Wir sollten umziehen oder auswandern. Auswandern klingt super". Seufzend genieße ich die Kühle des kleinen wabbeligen Kissens auf meiner Stirn und lehne mich etwas an dieses. ,,Auswandern wäre zu extrem, zudem würden wir uns dann nicht mehr sehen. Du könntest unsere Muskeln, Waden und Oberschenkel nicht mehr besabbern", zitiert er was mich zum grinsen bringt. ,,Stimmt. Deine würden mir bei weitem am meisten Fehlen", grinse ich leicht und spüre so langsam wie es mit meinem Kopf besser wird.

,,Ach, ist das so?", fragt angesprochener. ,,Als ob dir noch nicht aufgefallen ist wie die Stimmung zwischen uns ist. Mit Hiro und Issei mache ich zwar auch meine Späße, aber das zwischen uns ist anders, mehr". ,,Selbstverständlich ist es mir aufgefallen, ich würde dein Geständnis nur gerne ein wenig ausdrücklicher hören", grinst er und sieht mich dabei genau an. ,,Hmm, was bekomme ich wenn ich dir gebe was du willst?". Provokant sehe ich ihn ebenfalls an, woraufhin er mir näher kommt. ,,Normalerweise küsst man sich nach dem Geständnis. Also würde dich ein Kuss erwarten".

,,Ein Kuss? Ne, der allein reicht mir nicht. Ich verlange einen Kuss und deinen Rücken als Transportmittel für nachhause", fordere ich, woraufhin der Größere leise lacht. ,,Wenn es dein Wunsch ist meine Dame, dann soll es so sein". Sanft lächelnd nimmt er mir das Kühlpack ab und legt es beiseite. ,,Ich liebe dich, Iwa", lächele ich und nehme seine Hände. ,,Tatsächlich schon eine ganze Weile, ich glaube seid mein toller Bruder dich damals bei uns angeschleppt hat", füge ich hinzu.

Es scheint als wäre sein Lachen endlos, zumindest wünsche ich es mir da es wunderschön ist und so zu ihm passt. Besser als das mürrische Gesicht was er immer zieht. ,,Ich liebe dich auch, (V/N). Ebenfalls schon länger. Ich glaube seid ich dich damals in der Matschpfütze hab sitzen sehen. Das du nicht gleich kreischend ins Bad gerannt bist um dich zu waschen, weil Schmutz ist ja ekelig, hat mich fasziniert. Du bist nicht wie die anderen, denen nur ihr Aussehen wichtig ist".

Ich kann nicht anders als Dauer zu Grinsen. Seine Worte machen mich glücklich. ,,Bekomme ich jetzt meinen Kuss?", frage ich fordernd und habe sofort nach meiner Fragestellung seine Lippen auf meinen liegen. Liebend gern erwidere ich den Kuss und lehne mich etwas mehr an ihn. Gerade als ich den Kuss etwas vertiefen möchte, räuspert sich jemand hinter uns und niemand geringeres als mein großer Bruder steht hinter uns.

,,Ich find ja gut das ihr es endlich hinbekommen habt, aber wir müssten uns hier umziehen. Und, mein liebes Schwesterchen, ich glaube nicht das du jetzt noch die Muskeln anderer Kerle bewundern willst", grinst er zum Schluss und verlegen nicke ich, ehe ich mir aufhelfen lasse. ,,Ich warte vor der Halle auf euch".

Mit einem Wink verabschiede ich mich von den anderen und laufe aus dem Gebäude.

-------------

Guten Abend ihr Lieben!
Zwei Shortys an einem Abend geschafft, einmal hier und in meiner BxB Haikyū ebenfalls einer veröffentlicht. Passend hierzu mit IwaOi als Ship. Wenn ihr Lust habt, dann lest gerne mal rein.

Bis dahin, lest viel und fleißig!

Haikyū Shortys Pt.2  x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt