𝐒𝐈𝐋𝐄𝐍𝐓 𝐕𝐎𝐈𝐂𝐄 {𝐒𝐔𝐍𝐀 𝐑𝐈𝐍𝐓𝐀𝐑𝐎 𝚡 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑}

-01. 𝐌𝐲 𝐟𝐢𝐫𝐬𝐭 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐚𝐜𝐡𝐞-

KICHERND liegst du mit deinem verrückten besten Freund auf dem Sofa. Wenn jemand nur wüsste, was ihr beide gerade am schauen seid. Definitiv keine Kinder freundlichen Videos.
Da ihr erst neun Jahre alt seid, hätten euch Erziehungsberechtigte schon lange die Fernbedienung aus den Händen gerissen. Ihr hattet Glück, da ihr komplett ohne Elternteil bei dir Zuhause wart. Bedeutet ihr konntet machen und schauen, was ihr verlangt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass auch niemand in den nächsten Stunden oder vielleicht sogar Tage nach euch schauen würde ist sehr hoch. Verwunderlich ist dieses Geschehen aber nicht. Denn deine Eltern waren durch deren Arbeit oft unterwegs, weshalb du ständig alleine Zuhause verweilen musstest. Du bekamst jedes Mal massenweise an Geld, dennoch wünschtest du dir eigentlich nichts weiteres als Zuneigung und Liebe. Ist doch ganz normal oder nicht?

Fast jedes Kind hat mindestens ein Familienmitglied, welches ihm Zuneigung oder Liebe schenkt. Solch ein Schicksal sei dir nicht gegönnt. In deinem Familienkreis ging es nur um das Vermächtnis oder das Auftreten von dir. Weswegen es deinen Eltern nicht interessieren würde, wenn du verlangst Zuneigung und Liebe zu erhalten. Da du oft alleine im Haus warst, entschiedest du dich deinen besten Freund oft zu dir Nachhause einzuladen.

Damit nicht dein ganzer Tag nur mit Langeweile gefüllt ist. Man könnte beinahe schon sagen dein Haus ergab das zweite Zuhause deines Freundes. Es war schön zu wissen wenigstens einer Person vertrauen zu können und ihr all deine Sorgen äußern zu können. Es klingt fast schon, wie das Leben eines dramatischen Buch-/Filmcharakters. Obwohl diese Geschichten zwar spannend und typische Klassiker zum Lesen sind, ist es wenn du es in der echten Welt erleiden musst um so trauriger und Schmerzen auftreibender.

»Hahahhahaha. Warum sind so welche Videos nicht für Kinder? Die sind so harmlos« lachte dein bester Freund. Achselzuckend lachtest du mit ihm weiter.

Nach einer Weile habt ihr euch wieder von dem Lachen beruhigt. Dein bester Freund schaut zu dir und lächelt  »Hey, du hast doch morgen Geburtstag. Ich werde dafür sorgen, dass du ein einzigartiges Geschenk bekommst!«

Du schaust deinen besten Freund schockiert an »Du weißt, ich brauche kein Geschenk. Du bist schon mein Geschenk. Eine Person, die mich gern hat.«

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»Warum... waru-« flennst du unter deinem Atem. Du fühlst ein stechendes Ziehen in deinem Brustkorb. Es fühlt sich beinahe so an, als wäre ein scharfes Schwert in dich rein gerahmt worden. Deine Gedanken machen es nur um so unerträglicher. Noch einmal fühlst du die Flüssigkeit runterlaufen, nachdem sie dir wieder an den Körper geschmissen wurde. Währen konntest du dich nicht. Du bist versteinert. Auch wenn du dich bewegen und währen wolltest, würde es nicht funktionieren.

»Was flennst du, da vor dich hin?! Lächerlich, du verzogene Göre!« erklingt die eine Stimme, des einem Bruders deines Besten Freundes. Schon wieder fühlst du, wie ein Ei an dich geworfen wurde.

>Das ist also dein einzigartiges Geschenk für mich. Wie glücklich du mich damit machst. Deine Brüder beschmeißen mich mit Eiern an meinem Geburtstag, während du nur dumm neben denen stehst und lachst. Nach all den Erinnerungen,die wir zusammen aufgebaut haben, musst du mich so verletzen?< 

Deine Mundwinkeln zerren ein gezwungnes Lächeln in dein Ei beschmiertestes Gesicht. Mehr Tränen strömen aus deinen Augen raus. Langsam bemerkst du, wie deine Gliedmaßen aus der Erstarrung befreit werden. Du öffnest deinen Mund um zu sprechen. Deine Stimme ist ein wenig zitterig.
»[Name des Besten Freundes]. Danke für dein ‚einzigartiges Geschenk'. Ich fühle mich geehrt, jedoch werde ich unsere Freundschaft hiermit beenden."

Mit diesem Worten eilst du Richtung deines Hauses. Sobald du bei dir zu Hause angekommen bist, sperrst du dich in dein Zimmer ein. Mit deinem Rücken an der Tür gelehnt, rutschst du auf dem Boden. Dein Gesicht in deinen Armen gelegt und deine Knie an deinem Oberkörper gezogen.  Stunden vergingen und du bist immer noch am weinen in der selben Position,wie davor. Du hast dich in den letzten Stunden kaum bewegt.

Nach einer Weile raffst du dich wieder zusammen.

>Wieso sollte ich wegen einen Blödmann den ganzen Tag nur weinen! Sobald meine Eltern mich anrufen, werde ich mir wünschen, dass leere Haus in Hyogo zu bekommen. Um dort auf eine Privatschule zu gehen, damit ich nicht mehr so viel Kontakt mit Menschen haben werde. Meine Eltern würden mir mit diesem Wunsch auch nicht widersprechen, da es um meine Bildung geht. Niemals möchte ich diesen Schmerz nochmal erleiden müssen. Freunde sind eine Verschwendung deiner Zeit und die Liebe, die du für jemanden empfindest, würd niemals genügend sein.<

Somit stehst du vom kalten Boden auf. Ein kleines Knacksen ist von deinen Beinen zu hören. Deine Augen sind durch dem vielen Weinen rot und angeschwollen. Du öffnest deine Zimmertür und läufst ins Bad. Dort steigst du in die Dusche und machst dich Frisch. Nachdem duschen machst du dir etwas zu Essen. Während du gerade am Kochen bist, kam der sogenannte Anruf deiner Eltern. Das Gespräch ist kurz und trocken verlaufen, dennoch konntest du dein Wunsch äußern, der dir auch erlaubt worden ist...

[-827 Wörter-]
Zeitformen sind so Shit.
Ich bin lazy. Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet.