In eine neue Geschichte

1. Kapitel- Eduard ist erwacht

Es war wie ein Traum, aus dem man erwachte. Als Eduard die Augen öffnete, war alles trotzdem dunkel. Er hörte schnarchen, jemand wälzte sich im Bett hin und her und einer murmelte sogar was im Schlaf. Alleine war er also nicht, darum empfand er es als besseres, auf den nächsten Morgen zu warten. Es war sowieso kein Problem in diesem ungewohnten, gemütlichen Bett einzuschlafen.

Am Morgen wurde er, zusammen mit den Anderen, von einem älteren Jungen geweckt. Da es nun hell im Zimmer war, konnte Eduard erkennen, dass es sich um ein großes Zimmer mit Betten handelte. Alles war weiß und blau und er konnte Wappen mit einem Raben darauf erkennen. Darauf stand „Ravenclaw". Das sagte ihm allerdings nichts. Allerdings fand er schnell heraus, dass es sich um eine Zauberer Schule handelte. Die Jungen zogen sich alle Uniformen an und machten mit ihren Zauberstäben, ihre Betten. Um nicht aufzufallen, machte er erstmal ihnen alles nach und folgte ihnen dann später zu einem Speisesaal. Unterwegs mischten sie sich noch mit ihren Mitschülerinnen und anderen Schülerinnen und Schüler mit anderen Uniformen. Außerdem hatten sie seltsame Begegnungen mit sprechenden Bildern, sich bewegenden Treppen und Geistern.

Bevor er sich überlegen konnte, wohin er sich setzen sollte, kam plötzlich ein Mitschüler zu ihm: „Hey William! Gehen wir nachher in die Bibliothek?"

Eduard nickte nur und folgte dem anderen Jungen auf einen Platz an einem langen Tisch. Bevor der Schulleiter eine lange Rede hielt und das Frühstück eröffnete, bekam er mit, wer die Hauptpersonen dieser Geschichte waren. Das war nicht schwer, wenn man bedachte, dass sie das Hauptthema an jedem Tisch waren. Eduard wagte einen Blick an den Tisch von Gryffindor und suchte ihn nach den dreien ab. Erschrocken stellte er fest, dass sich seine Freunde gerade stritten. Am liebsten wollte herausfinden, um was es ging, aber er durfte sich nicht einmischen. Er konnte nur hoffen, dass sie es bald geklärt hatten.

Während des Frühstücks unterhielt sich Eduard mit Williams Kumpel, John. Alle in Ravenclaw waren unglaublich schlau. Sie unterhielten sich sogar nur über Streberdinge.

„William, wie wird der zweitstärkste Gesundheitstrank hergestellt?", fragte John ihn ab.

Eduard schoss die Antwort sofort in den Kopf. Das Gute war, dass wenn sie in ihre Rolle schlüpften, sie auch dessen Eigenschaften besaßen.

„Ein tropfen Einhorn Blut, eine Ladung Drachenspuke, ein sechsblättriges Kleeblatt und 100ml Meerjungfrauen Wasser. Das Ganze zu einer klebrigen Masse verarbeiten und dann, bis es flüssig wird, kochen. Wenn man es trinkt, ist man für ein bis drei Jahre von sämtlichen Schmerzen und Krankheiten befreit. Jedoch ist es nicht Risikofrei. Den Trank verträgt man erstens nur einmal und zweitens kommt alles nach der Wirkung auf einmal. Sprich Krankheit und Schmerzen, die die Jahre nicht existieren konnten."

Es war ein gutes Gefühl für Eduard, dass ihm die Antwort einfach so einfällt. Normalerweise war er eher so durchschnittlich, aber jetzt fühlte er sich richtig schlau.

„Also, wenn du mich fragst", sagte John. „würde ich diesen Trank niemals zu mir nehmen. Meiner Meinung nach, macht man damit kein Gewinn. Der Körper muss Krankheiten bekämpfen, um auch stärker zu werden, aber kommt alles auf einmal, hat der Körper doch überhaupt keine Chance. Und man könnte es nicht mal verlängern, weil man den Trank nicht wiederholen kann. Abgesehen davon ist es echt schwer, alle Zutaten zusammen zu bekommen."

Eduard nickte Zustimmend. Es war zwar alles erst neu für ihn, aber es klang logisch.

„Ich glaube Professor Snape hat heute wieder besonders schlechte Laune", bemerkte ein Mädchen und deutete in seine Richtung.

Professor Snape sah grimmig drein und hatte einen leeren Teller vor sich stehen.

„Oh man", stöhnte John. „Wir haben ihn jetzt gleich und er kann uns sowieso schon nicht leiden."