Feinde auf ewig?

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One-Shot

Pairing: Drarry (DM/HP)

boyxboy Don't like- don't read!

Ich bin weder Urheber, noch Eigentümer der handelnden Figuren, diese entstammen der Feder, der britischen Autorin Joanne K. Rowling.

Lediglich, das Handeln der Figuren wurde von mir erfunden und verfasst.

Kurzbeschreibung

Harry Potter hasst Draco Malfoy. Draco Malfoy hasst Harry Potter. Doch ist es wirklich Hass, was die beiden Jungen antreibt?

Was würde passieren, wenn einer der Beiden den Mut fasst, etwa zu wagen? Etwas zu wagen, was alles für immer ändert?

Feinde auf ewig?

„Was haben wir denn jetzt als nächstes?", fragte Ron Weasley, während er sich einen letzten Löffel Pudding in den Mund schob. „Ron! Kannst du nicht einmal, herunterschlucken, bevor du sprichst?", rief  Hermine Granger aufgebracht und schlug den Rothaarigen mit dem Buch, dass sie gerade noch unter dem Arm geklemmt hatte, auf den Kopf. Dieser warf ihr nur einen wütenden Blick zu. Auch Harry Potters Blick verfinsterte sich. Das lag jedoch an der Tatsache, dass ihm wieder einfiel, welches Fach sie nun haben würden- Zaubertränke. Und wenn es nicht schon reichen würde von Snape drangsaliert zu werden, so musste er sich während den schlimmsten zwei Stunden des Tages, auch noch mit den Slytherins herumschlagen! Als Harry in den Kerkern ankam (Ron hatte sich doch noch einen Nachschlag geholt und Hermine war noch schnell in die Bibliothek geeilt), lief der Junge der überlebte natürlich direkt in die Arme seines Erzfeindes- Draco Malfoy. Der Blonde, welcher in letzten Monaten um einige Zentimeter gewachsen war und Harry somit mittlerweile um fast einen ganzen Kopf überragte, blickte von oben herab auf den Dunkelhaarigen. „Was ist Potter? Keine Augen im Kopf?", schnarrte er ganz Malfoy like und schubste Harry vor die Brust.                   „Lass mich in Ruhe, Malfoy!"                                                                                                                                        „Nana, was sind wir denn heute so unfreundlich?",Malfoys gehässiger Tonfall war für den Gryffindor kaum zu ertragen. Statt eine Antwort zu geben, schnaubte er abfällig und drehte dem Slytherin den Rücken zu. Dieser zog ihn am Arm zurück.                                               „Hey! Wir sind noch nicht fertig!", rief er.                                                                                                         „Was willst du eigentlich von mir?", schrie Harry nun aufgebracht. Er konnte es sich selbst nicht erklären, doch dieser blonde Schnösel schaffte es immer wieder, ihn mit nur wenigen Worten auf die Palme zu bringen. „Ich will gar nichts von dir! Du bist doch in mich reingerannt! Ich erwarte eine Entschuldigung!", Malfoy kam Harry nun gefährlich nahe. Der Gryffinor funkelte ihm hasserfüllt entgegen. „Ich soll mich bei dir entschuldigen?! Du hast sie doch nicht mehr alle!", Harry zeigte Malfoy einen Vogel und wandte ihm ein weiteres Mal den Rücken zu; dies stellte sich als Fehler heraus. Malfoy schien es gar nicht lustig zu finden, dass Harry ihr Gespräch (oder viel mehr ihr Geschreie) einfach so als beendet erklärte. Mit wenigen, aber durchaus bestimmten Schritten hatte er den Goldjungen eingeholt und mit einer schnellen Bewegung am Kragen gepackt. Harry schnürte es für einige Sekunden die Luft ab, was ihn noch rasender machte. Wild mit den Armen um sich schlagend, versuchte er sich aus dem Griff des Anderen zu lösen. Wann bei Merlin war dieser so stark geworden? Malfoy schien es durchaus zu amüsieren, Harry so in seiner Gewalt zu haben. „Tja Potty, blöd wenn man sich nicht einmal aus einem einfach Griff winden kann, hm?", der Klang von Draco Malfoys Lachen so nah an seinem Ohr, gab Harry den Rest. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, riss er sich endlich los. Ehe sich der blasse Junge versah, hatte Harry ihm seinen Ellenbogen in das erschrockene Gesicht gerammt. Malfoy schrie auf und hielt sich die Nase, aus der das Blut in Strömen floss. Harry tat es nun fast schon leid, dass er dies getan hatte, doch lange plagte ihn nicht das Gefühl der Schuld. Draco Malfoy hatte sich schnell wieder gefangen, wischte sich noch ein letztes Mal mit dem Ärmel über die blutverschmierte Nase und stürzte sich mit einer Art Kampfschrei auf den unwissenden Harry. Mit einem lauten RUMS landeten beide auf dem harten Boden. „Du Arsch!", schrie Draco wutentbrannt. Schon landete eine geballte Faust auf dem festen Gestein; nur knapp verfehlte sie Harrys Gesicht. „Spinnst du?", brüllte dieser und warf sich herum, so dass er nun auf dem Slytherin saß. Das wollte dieser sich nicht gefallen lassen. Wild und blind vor reißender Wut, schlug der Malfoy- Erbe um sich, wie Harry es zuvor getan hatte. „Geh von mir runter!", knurrte er.                                                                                                           Harry grinste nur überheblich. „Ach weißt du, eigentlich ist es hier ganz bequem...", sagte er leicht hin.                                                                                                                                                                    „Ich sage es dir nicht noch einmal. Geh. Von. Mir. Runter!", schrie Malfoy aufgebracht und betonte jedes Wort, als würden dem Auserwählten die Worte so erst bewusst. Dieser ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Neckisch fuhr er sich über die Lippen, verzog das Gesicht, um sich schließlich mit dem rechten Zeigefinger an die Unterlippe zu tippen, als müsse er scharf nachdenken. „Weißt du Malfoy... Nö!", grinste er schließlich. Sein Gefangener wollte ihm gerade antworten, als Harry eine vertraute Stimme an das Ohr drang. Eine Gänsehaut ergriff ihn, die alles andere als angenehm war. Gefolgt von einem kalten Schauer, der ihm direkt über den Rücken lief. „Potter! Stehen Sie sofort auf und gehen Sie in den Klassenraum. 10 Punkte von Gryffindor!", raunte die leise Stimme Snapes, die an den Wänden widerhallte, wie ein nie endendes Echo. Harry versteifte sich und folgte ohne Nachzudenken, den Anweisungen des Tränkemeisters. Harry wunderte sich noch, dass von Malfoy kein bissiger Kommentar mehr kam, doch eigentlich war es ihm auch egal. Jeder Moment ohne Malfoy, war ein guter! Schnell setzte sich Harry zu Ron und Hermine in die letzte Bank. Hermine warf ihm einen strengen Blick zu, bevor sie auch schon die Hand in die Lüfte erhob, um die erste Frage Snapes zu beantworten, welche der junge Potter nicht einmal gehört hatte.                                                                                                                                         Der Unterricht hatte schon längst begonnen, doch Harry wollte sich einfach nicht beruhigen. Was bildete sich Malfoy eigentlich ein? Harry hatte eindeutig genug, er würde sich das Verhalten des verwöhnten Slytherins nicht mehr gefallen lassen! Merlin, das war doch zum Haare raufen! Er durfte sich nicht immer so aufstacheln lassen, sonst würde ihn der Andere nie in Ruhe lassen. Snape zog Harry nun zum dritten Mal Punkte für seine Unachtsamkeit ab, doch es war ihm egal. Was bedeuteten schon dämliche Hauspunkte? Es gab wahrlich wichtigeres. Zum Beispiel Malfoy eins rein würgen- genau! Endlich ließ der Tränkemeister seinen langweiligen Monolog enden, Harry war sich sicher, dass außer Hermine sowieso niemand zugehört hatte. Ron neben ihm starrte schon die ganze Stunde auf Hermine, die dies entweder nicht bemerkte oder bewusst ignorierte. Harry wusste schon seit geraumer Zeit, dass sein bester Freund ein Auge auf die Brünette geworfen hatte, doch dieser wollte das einfach nicht zugeben. Nun, denn. Wenn dieser nicht wollte, dann hatte er eben Pech gehabt. Harry war sich sicher, dass er zwischen den Beiden vermitteln hätte können, doch wie immer, wurde er nicht gefragt. Wie sollte es auch anders ein? Harry war ohnehin mit anderem beschäftigt. Wieso musste er auch immer mit Malfoy aneinander geraten? Bei Merlins Bart, wie schaffte es dieser verzogene Junge immer wieder, ihn so schnell auf hundertachtzig zu bringen? Ein Wort Malfoys und Harrys geballte Faust wollte unbedingt Bekanntschaft mit dem Kiefer des blonden Slytherins machen. Für wen hielt dieser sich eigentlich? Vermutlich war ihm die Bezeichnung „Eisprinz von Slytherin" zu Kopfe gestiegen und nun hielt er sich wirklich für die königliche Hoheit von Hogwarts. Die Stunde nahm, nachdem das Hause Gryffindor durch Nevilles Zu- beziehungsweise Harrys Nichtstun weitere 15 Punkte verloren hatte, sein jähes Ende. 40 verlorene Punkte für Gryffindor, das war selbst für Snape rekordverdächtig! Miesgelaunt stapfte Harry, zusammen mit einem noch immer Hermine anstarrenden Ron und eben dieser, die Treppen aus den Kerkern empor. Gerade wollte Harry die Schwelle zum Flur erklimmen, als er plötzlich an seinem Umhang nach hinten gezogen wurde. Verzweifelt versuchte er das Gleichgewicht zu halten, doch es gelang ihm nicht. Seine Schuhsolen konnten sich nicht mehr an dem Steinboden halten und Harry stolperte rückwärts die Treppen in den Kerker hinab. „Aaaaaah!", schrie der Junge-der-überlebte und hoffte inständig, dass er wieder so viel Glück haben würde, wie vor 15 Jahren. „Harry!", hörte er während des Falls die geschockten Rufe seiner besten Freunde. Mit einem dumpfen Aufprall landete Harry auf dem harten Steinboden. Augenblicklich wurde ihm schlecht und er schloss die Augen. Ein erschrockenes Keuchen dran an sein Ohr, gefolgt vom mehreren Nennen seines Namens. „Das wollte ich nicht! Potter... Harry, bitte sei dir nichts passiert.", es war nur ein leises Flüstern, fast nur ein Hauch, doch Harry hörte es. Das konnte nicht sein, diese Stimme, er kannte sie... Verwirrt blinzelnd öffnete Harry die Augen. Vor ihm tanze ein Draco Malfoy mit zwei Köpfen auf und ab. Ein tanzender Draco Malfoy mit zwei Köpfen(bei dem der eine aber so langsam durchscheinender wurde), der sich über ihn beugte. Sich über ihn beugte mit einem... besorgten Blick? Harry blinzelte noch mehr. Malfoys Gesicht wurde scharf und verschwand sogleich aus der Sicht des Auserwählten. „Spinnst du?!", brüllte eine aufgebrachte Stimme, die Harry ebenso gut kannte. Ein dumpfer Schlag, gefolgt von lautem Stöhnen, verriet ihm, wohin Malfoys Blondschopf verschwunden war. Er wollte sich aufsetzten, doch schon wurde er wieder auf den kalten Untergrund gedrückt. „Bleib bitte liegen, Harry.  Geht es dir gut? Ist dir was passiert? Hast du dich verletzt?", Hermine hatte sich mit bleichem Gesicht und vor Schreck geweiteten Augen über ihn gebeugt. „I-ich weiß nicht.", stammelte Harry mit trockenem Mund. Er konnte nicht sagen, wie er sich fühlte. Er spürte nur eines und das war dieser Druck in seinem Kopf. Entgegen Hermines Bitte setzte er sich auf; die Hand an seine Schläfe gedrückt. „Tut dir dein Kopf weh? Harry, jetzt sag doch was!", Hermine begann sofort den Kopf des Jungen nach Verletzungen zu untersuchen. Harrys Hand glitt zu seinem Hinterkopf, wo der Druck am stärksten war und warme Flüssigkeit auf seine Haut traf. Ängstlich betrachtete er das Blut an seiner zitternden Hand. Geschockt sah Hermine auf Harrys Hand. Die schon zuvor dagewesene Übelkeit war zurück. Vom Schwindel begleitet, riss es Harry in die Dunkelheit.

Feinde auf ewig? (Drarry One-Shot)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt