30 | Genau richtig

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Erschöpft ließ Lucy zu, dass Arvid sie umdrehte und mit dem Bauch voran zurück auf den Tisch drückte

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Erschöpft ließ Lucy zu, dass Arvid sie umdrehte und mit dem Bauch voran zurück auf den Tisch drückte. Sie war rundum zufrieden und wohlig müde, aber sie konnte nicht leugnen, dass immer noch heiße Glut in ihr war, die jederzeit wieder zu einem Feuer entfacht werden konnte. Sie war neugierig und vielleicht auch ein wenig unersättlich.

Dass Arvid ihr plötzlich eine Hand um den Hals gelegt und zugedrückt hatte, war eine Überraschung gewesen. Doch es hatte nur einen Herzschlag gedauert, bis sie realisierte, dass sie keinerlei Angst verspürte. Im Gegenteil, Euphorie hatte sie ergriffen. Es war offensichtlich, dass er endlich ein Stück weit die Kontrolle verloren hatte, und das wiederum hatte ihr das Gefühl gegeben, ihm überlegen zu sein.

Auf unerwartete Art und Weise spiegelte sich ihre Erregung in ihm und seine in ihr. Als wäre Kontrolle etwas, worum sie kämpften, sich aber gleichzeitig auch wie einen Spielball zuwarfen. Sie hatte das noch nie erlebt mit irgendeinem Mann zuvor und obwohl sie mehr als nur ein wenig erschöpft war, siegte ihre Neugier. Sie wollte mehr von dieser Dynamik sehen.

Sie ließ zu, dass er eine Hand auf ihren Rücken legte und sie so härter gegen das raue Holz presste. Als sie ihn hinter sich spürte, immer noch so hart und bereit, reckte sie ihm instinktiv ihren Hintern entgegen. Die Glut in ihr verwandelte sich beinahe von selbst wieder in ein alles verzehrendes Feuer.

Seine andere Hand schloss sich fest um ihre Hüfte und hielt sie eisern an Ort und Stelle. Langsam schob er sich wieder in sie. Schmerz blühte auf und ließ sie zischend ausatmen, doch sie hielt ihn nicht auf. Sie war nur ein wenig überempfindlich gerade, das wusste sie. Wenn sie ihm eine Chance gab, würde der Schmerz schnell genug vergehen.

Kaum war er ganz in ihr, zog er sich schon wieder zurück und versenkt sich mit mehr Härte erneut. Mit jedem Stoß nahm er Tempo auf, mit jedem Stoß wurde er härter. Jeder Stoß presste ihr die Luft aus den Lungen und schabte ihre entblößte Haut über das Holz. Sie spürte alles, jedes Brennen, jedes Ziehen, jeden Stoß. Und obwohl der Schmerz nicht gänzlich verschwand, genoss sie jede Sekunde davon.

Sie hörte sein Stöhnen und spürte, wie Arvid sich vollkommen dem Instinkt seines Körpers übergab. Ungezügelt nahm er sich, was er wollte. Es gab keine Kontrolle mehr, nur noch ihn und sein Verlangen. Sein Verlangen nach ihr. Kein Mann je zuvor hatte ihr so sehr das Gefühl gegeben, dass sie es war, die seine Lust auslöste. Er wollte sie und ließ es sie spüren.

Die Hand von ihrem Rücken löste sich und wanderte stattdessen hoch zu ihrem Nacken und weiter, bis sie wieder um ihren Hals lag. Mit einem Ruck riss er sie hoch zu sich, bis ihr Rücken an seine Brust gepresst war. Der Druck auf ihre Kehle war genug, um ihre Luftzufuhr einzuschränken, doch nicht zu viel, als dass sie in Panik geraten wäre.

Kurz ruderten ihre Arme haltsuchend vor ihr, dann vergrub sie ihre Finger in dem Arm, der sie wie ein Schraubstock festhielt. Sie spürte, wie sich sein Griff um ihren Hals sofort lockerte, doch sie machte keine Anstalten, sie wegzuziehen. Arvid verstand das Signal offensichtlich und schloss seine Hand wieder enger um ihre Kehle.

»Du bist meins«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »So gut für mich, so willig für mich. Nur für mich.« Seine Bewegungen wurden schneller, härter, der Griff um ihren Hals angespannter. »Ich lass dich nie wieder gehen, verstanden? Du gehörst jetzt mir, nur mir. Sag es! Du gehörst mir.«

Hitze rann von ihren Haarspitzen bis in jeden Millimeter ihres Körpers. Seine Stimme war dunkel, voller Besitzanspruch und Lust und Verlangen. Nichts in ihrem Leben hatte sich je so richtig angefühlt, wie hier zu stehen, eingeklemmt zwischen Tisch und seinem Körper, mit ihm in sich, seine Hand an ihrem Hals, und diese Worte zu hören. Genau hier gehörte sie hin. Ein unkontrollierter Arvid, der ihr vollkommen ausgeliefert war, und dem sie sich deswegen vollkommen hingeben wollte.

»Ich gehöre dir.« Die Worte kamen kaum aus ihr raus, so fest hatte er sie im Griff. Doch er hatte sie gehört.

»Meins! Meine Lucy. Nur meine. Für immer meine Lucy.« Sie konnte hören, wie ihm die Kontrolle weiter entglitt. Seine Worte verloren ihre Bedeutung, wurden zu unverständlichem Gemurmel, das schließlich in lautem Stöhnen unterging.

Plötzlich ließ er von ihr ab, stieß sie zurück auf den Tisch, wo er sie augenblicklich auf den Rücken drehte und sich wieder in ihr versenkte. Seine Arme schlängelten sich unter ihrem Rücken zu ihren Schultern, die er fest packte, während seine Lippen ihren empfindlichen Hals fanden. Mit wenigen harten, unkontrollierten Stößen trieb er sich zu seinem Höhepunkt. Einen unterdrückten Fluch auf den Lippen ergoss er sich in ihr.

Schwer atmend verharrte er in der Position, seine Arme immer noch eng um sie geschlungen, seine Stirn gegen ihre Schulter gelehnt. Sie spürte sein Herz in seinem Brustkorb hämmern. Ein einziger Gedanke war in ihrem Kopf. Sie meinte jedes Wort. Sie gehörte ihm, wenn er sie wirklich wollte. Noch nie hatte sie sich einem Menschen so schnell so nahe gefühlt. Sie konnte sich eine Welt ohne ihn nicht mehr vorstellen.

Langsam kam wieder Bewegung in ihn. Er ließ sie vorsichtig los und glitt aus ihr, dann richtete er sich auf und fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare. »Shit. Sorry. Ich wollte nicht in dir kommen. Ich war nur... gefangen im Moment, oder so. Scheiße.«

Kopfschüttelnd setzte sie sich auf. »Es ist süß, dass du dir Sorgen machst, aber das musst du nicht. Ich bin safe.«

Arvid atmete langsam aus. »Gut. Das ist gut zu wissen. Trotzdem. Das war unverantwortlich von mir.«

Sie konnte darauf nur lachen. »Als ob Rausziehen jemals wirklich eine Schwangerschaft verhindert hätte.«

Vorsichtig rutschte sie vom Tisch und trat auf ihn zu, um ihre Arme um ihn schlingen zu können. Augenblicklich erwiderte er die Geste und drückte sie eng an sich. Wortlos blieben sie so stehen, spürten einfach nur den Körper des anderen, mit allem Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten, atmeten und genossen die Wärme und die Stille. Lucy war sich sicher, wenn sie eine Katze gewesen wäre, würde sie jetzt schnurren.

Es war Arvid, der sich als erstes regte. »Was hältst du von einer gemeinsamen Dusche?«



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