2. Das Kennenlernen

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Ein paar Sekunden später drückte Michael die Türklinke runter und öffnete die Tür. Ich war mega aufgeregt. Michael schob mich in den Aufenthaltsraum und ging dann wieder. Plötzlich wurde mir ziemlich komisch, ich mochte es seid dem Unfall nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. Mir wurde schwindelig und ich bekam leichte Kopfschmerzen, sodass ich nach dem Türrahmen gegriffen habe, was auch nicht gerade unbemerkt blieb.

 Sofort standen ein paar Menschen bei mir und ich spürte etwas an meinem Handgelenk. Ich zuckte zusammen, doch die fremde Hand blieb. Ganz langsam schaffte ich es wieder meine Augen etwas zu öffnen. " Heey, alles okay?" fragte mich eine mir bekannte Stimme. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich Alexander, den Notarzt. Hinter ihm stehen auch Florian und Franco. Plötzlich sagte eine weitere Person etwas zu mir. " Setz dich mal lieber, dann schauen wir weiter" sagte diese männliche Person. Ich setzte mich also auf das nahe stehende Sofa und dieser Mann und Florian setzten sich jeweils neben mich. Er kam etwas näher und wollte meinen Puls messen, da zuckte ich zusammen und rutschte zur anderen Seite, ohne mich daran zu erinnern, dass Florian dort saß. " Oh sorry" brachte ich es sehr langsam und zögerlich raus. " Alles gut. Wie geht's dir?" fragte Florian mich. " Kennt ihr euch ?" fragte dieser Mann, während er etwas weg rückte. " Nein, eigentlich nicht Franco, Alex und ich haben sie nach einem VU in die Klinik gefahren." sagte Florian zu diesem anderen Mann." Achso ich würde sagen wir stellen uns mal vor. Ich bin übrigens Phil Funke und heute zweiter Notarzt " sagte dieser Phil. " Uns kennst du ja schon" sagte Alexander lächelnd. " Ich bin übrigens Jacky" sagte eine junge Frau zu mir. " Wir sind Dustin und Yannik" kam es von etwas weiter hinten. "Und ich bin die Marion, ein paar unserer Kollegen sind gerade bei einem Einsatz." sagte eine nette rothaarige Frau zu mir. 

" Ach ja, ich bin Enya Schulte und habe gerade meine Ausbildung zur Notfallsanitäterin bestanden" sagte ich leise und rutschte etwas beschämt von Florian weg. " Seid einem Vorfall vor 10 Jahren, fühle ich mich schnell unwohl, wenn ich im Mittelpunkt stehe, jemand mir zu nah kommt oder ich unabsichtlich berührt werde." sagte ich leise. " Darf ich nochmal deinen Puls messen?" fragte Florian an mich gerichtet. Ich nickte nur, während alle bis auf Florian, Franco, Alexander und Phil den Raum verließen. "Du bist immer noch bisschen schnell unterwegs" sagte Florian beiläufig. "Ich würde mich dann so langsam auf den Heimweg machen " sagte ich in die kleine Runde und wollte gerade aufstehen, als der Melder von Phil und Franco klingelt und die zwei sich verabschieden. " Dann vielen Dank und bis Samstag" sagte ich. " Bist du dir sicher das du heile zu Hause ankommst ?" fragte Florian leicht verwirrt. "Ich schaffe das schon" sagte ich schnell, stand auf und verließ die Wache. 

Vor der Tür schaute ich auf mein Handy, viele verpasste Anrufe meiner Eltern und von meiner Freundin Luisa, die ich sofort zurückgerufen habe. Nach einem kurzen Gespräch, ging ich in meine Wohnung, die nicht weit von der Wache entfernt ist.

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