Der Mond stand hoch am Himmel und beleuchtete einen großen Busch. Überall herrschte die beruhigende und schützende Stille der Nacht, die nur von einem kindlichen Maunzen unterbrochen wurde. Heute Nacht war ein kleines Wunder geschehen. Eine schöne schwarz-weiße Katze lag unter dem vom Mond beleuchteten großen Busch und hatte soeben ein anstrengendes und schönes Ereignis hinter sich. Sie hatte Junge geworfen. Behutsam stupste sie ihre Neugeborenen an den wärmenden Bauch, um ihre Kleinen zu säugen, aber auch um ihren Wurf zu wärmen. Ihr selbst war nicht kalt, es war ein ungewöhnlich heißer Frühlingstag gewesen und die darauf folgende Nacht war lau. Morgen würde es wieder heiß werden, das wusste die Katze jetzt schon, sie würde wohl oder übel ihre Jungen verlassen müssen um zu trinken, es blieb ihr nur zu hoffen das kein Kater in der Nähe war. Da es eigentlich ihr Revier war, war sie ziemlich überzeugt, dass dem nicht so sei. Trotzdem konnte sich die Schwarzweiße nicht ganz sicher sein, ob nicht doch ein Kater ihr Revier durchstreifte. Erschöpft schloss die Katze die Augen und viel in einen ruhigen und traumlosen Schlaf. Als sie die Augen wieder aufschlug konnte die Katze erkennen dass es jetzt erst ein oder zwei Stunden nach Mitternacht sein konnte. Wie sollt ihr den heißen meine Lieben? Dachte sie. Vier Junge hatte sie das Leben geschenkt und drei davon waren Kater das letzte Junge war eine kleine Katze. Ihre Mutter schnupperte die Kleinen von oben bis unten ab. Der graue Kater soll Mars heißen und der braune Kater Tiger wegen seinen schwarzen Streifen am Rücken. Der Schwarze soll Milo heißen. Doch welchen Namen soll diese wunderschöne Katze erhalten? Fragte sie sich. Die Kleine war Schneeweiß bis auf die roten Ohren, ihrer roten Schwanzspitze und den vier roten Pfoten. Diese Katze war das erste weibliche Junge, dass sie seit Jahren zur Welt brachte, es war auch ungewöhnlich das es so viele Junge waren, in letzter Zeit hatte sie eins höchstens zwei Junge gehabt, aber meistens hatten sie nicht alle überlebt. Sie hoffte sie würde diesen Wurf durchbringen. Das letzte Mal das sie mehr Junge zur Welt gebracht hatte, war gewesen wie sie noch bei ihren Menschen gelebt hatte. Doch diese hatte sie eiskalt zurück gelassen und waren nicht mehr wieder gekommen. Das Haus in dem sie gewohnt hatte war der Mittelpunkt ihres Reviers, an dem Haus grenzte eine Scheune in der es die besten Mäuse gab. Leider kamen immer Menschen in die Scheune und die erfahrene Katze wollte vermeiden mit Menschen in Kontakt zu treten, da sie Angst hatte sie könnten ihr ihren Wurf wegnehmen, so wie es bei ihren Besitzern immer gewesen war. In dem Garten in dem sie jetzt wohnte, kamen selten Menschen, denn dieses Haus war nur ein Ferienhaus und wurde deshalb fast nie genutzt. Bis in das Morgengrauen hinein überlegte die Katze wie sie ihr Junges nennen sollte und erst als die Sonnenstrahlen durch das Gebüsch brachen fiel es ihr ein. Die kleine Katze sollte Sun heißen. Der Name war ihr eingefallen, weil die Sonne die Ohren der Kleinen zum Leuchten gebracht hatten. Der Tag brach an und er wurde genauso heiß wie es die Katze vorausgesagt hatte. Träge schloss die Schwarzweiße ihre Augen wieder und schlief den ganzen Tag um sich zu erholen. Erst am Nachmittag, als der Durst sie weckte, stand die Katze auf und verließ ihre Jungen um nach einer Pfütze zu such aus der sie trinken konnte. Flink huschte sie von einem Schatten zum nächsten um sich nicht die Pfoten an dem heißen Boden zu verbrennen. Wegen der Trockenheit die seit einigen Tagen herrschte, waren alle Pfützen ausgetrocknet und so gab es nur noch eine Option. Sie schlich den Holzstapel entlang und sprang mit einem Satz auf die anliegende Terrasse. Blitzschnell hüpfte sie über den Zaun und lief zu dem schwarzen Napf. Dort war immer Wasser zu finden, denn die Menschen füllten ihn immer auf um ihre Katzen mit Wasser zu versorgen. Diese Katzen waren aber bei heißem Wetter unter dem Tag nicht draußen und versteckten sich in ihren kühlen Häusern und schliefen. Die Schwarzweiße beschloss noch einmal zu ihren Jungen zu sehen, bevor sie jagen ging. Das jagen war zwar unter dem Tag anstrengender, aber es waren wenige andere Katzen unterwegs die denn Kleinen gefährlich werden könnten. Eine Pfote vor die andere setzend schlich sie um die Ecke und sprang leichtfüßig über den Zaun. Zügig lief die Katze über das weiche Gras und da die Häuser auf einem Berg standen, ein paar Stufen hinunter. Vorsichtig versicherte sich die Schwarzweiße, das von nirgends Autos kamen und preschte dann auf die gegenüberlegenden Seite der Straße. Dort rannte sie an einer weißen Hausmauer ein Stück nach links. Der angrenzende Garten gehörte zu dem Ferienhaus, indem der Busch stand wo sie ihre Jungen verborgen hatte. Zögernd sah sie sich noch einmal nach einer möglichen Gefahr für ihre Jungen um. Konnte zum Glück aber keine entdecken, auch nicht als sie um den Busch herum trabte. Die Mutter konnte ihre Jungen auch nicht Miauen hören also musste noch alles gut sein. Und als die Katze aufmerksam lauschte konnte sie die v friedlich schlafen hören. Dann machte sie kehrt und lief auf dem gleichen Weg wieder zurück. Nur mit dem Unterschied, dass sie diesmal an der Terrasse vorbei lief und an der Hausmauer entlang trabte. An einer Straße angekommen, die ungefähr einen halben Meter breit war und so für Autos unzugänglich, bog sie wieder nach links ab. Die Straße ging bergauf, weswegen die Katze wegen ihren wiedervorhandenen Durst gehen musste. Sie würde auf dem Rückweg noch einmal beim Wassernapf vorbei schauen. Oben angekommen fiel sie wieder in einem stätigen Trab, da die Straße wieder gerade ging. Nach weiteren fünf Minuten huschte die Schwarzweiße in den Schatten der Scheune. Überall roch es verlockend nach den Mäusen, nur durfte sie im Winter nicht zu oft hierherkommen sonst würde sie die nächste Generation und somit ihre Nahrung gefährden. Der Mäusenachwuchs musste mittlerweile schon groß sein und konnte für sich selbst jagen und ihr als Futter dienen. Die Jägerin fiel in ihr Jagdkauern und schlich sich eine Pfote vor die andere setzend an eine fette Maus an, die mit dem Rücken zu ihr an einem Korn nagte. Der köstliche Duft stieg ihr in die Nase und sie sprang, punktgenau landete die geschickte Jägerin auf der Maus und tötete diese schnell. Mit drei Mäusen im Maul baumelnd sprang sie über den Zaun und lief schnurstracks zu dem Wassernapf und trank gierig daraus. Da der Wassernapf im Schatten gestanden hatte, war das Wasser angenehm kühl. Ein Wütendes Aufjaulen ließ sie auffahren. Kampfgeschrei drang von unten zu ihr herauf. Meine Jungen!!!! Schoß es ihr durch den Kopf. Ohne zu zögern preschte sie los und sprang über den Zaun. Rasant schlitterte die besorgte Mutter um die Ecke und lauschte auf Autos als sie keine hören konnte hielt sie nicht an und schoss über die Straße. Bei dem Busch, mit ihren Jungen angekommen, warf sie sich in ein braunes und graues Knäul aus sich windenden Katzen. Am Geruch konnte sie sofort erkennen, dass es zwei Käter waren. Einer dieser Käter war ihr Sohn und der andere war ihr nicht bekannt. So biss und kratzte sie den anderen Kater, der vermutlich versucht hatte an die Kleinen ran zu kommen, die im Busch Angst erfüllt Mauzten. Schließlich ergriff der Braune die Flucht und die Mutter blickte ihren Sohn freundlich an. „Wieso bist du in meinem Revier ist etwas vorgefallen?" fragte seine Mutter besorgt. Ihr Sohn schüttelte nur den Kopf. „Ich habe gehört dass du wieder Junge hast und wollte sie mir ansehen kommen. Da habe ich diesen doofen Kater gesehen wie er in den Busch kriechen wollte und da du uns auch dort groß gezogen hast dachte ich mir dass er nicht die Erlaubnis hatte dort rein zu gehen. Überhaupt in deinem Revier!" Liebevoll und dankbar blickte sie zu ihrem Sohn auf der mittlerweile ein Stück größer war als sie. „Du musst mir unbedingt erzählen was bei dir so passiert ist! Lass mich nur noch schnell meine Mäuse holen, dann kann ich essen, sonst muss ich vor Hunger leider sterben. Würdest du vielleicht hier bei den Kleinen bleiben bis ich wieder zurückkomme?" fragte die Katze. Mit einem Nicken gab der graue Kater sein Einverständnis und die Schwarzweiße huschte los. Wenig später kam sie mit ihren Mäusen wieder. Vorsichtig kroch sie in den Busch, dichtgefolgt von ihrem Sohn. Es wurde ein bisschen eng, war aber trotzdem groß genug dass sich beide Katzen hinlegen konnten. Gierig krabbelten die Jungen zum Bauch ihrer Mutter und begannen kräftig zu saugen. „Willst du auch eine?" fragte die Schwarzweiße ihren Sohn, dieser jedoch verneinte. „Wie heißen meine Geschwister denn?" fragte der Graue und reckte sich um einen Blick auf die Kleinen zu erhaschen. Seine Mutter hatte schon angefangen zu essen und schluckte noch hinunter bevor sie zu sprechen begann. „Der Braune heißt Tiger, der Graue Mars, der Schwarze Milo und deine kleine Schwester trägt den Namen Sun!" Überrascht weiteten sich die Augen des Katers. „Das ist dein erstes weibliches Junges überhaupt!" Stolz nickte die Schwarzweiße, konnte dabei nicht das schlechte Gewissen unterdrücken das in ihr Empor stieg. Keiner ihrer Jungen wusste von ihrer Vergangenheit und Keines sollte es je erfahren!em Schreiben zu beginnen
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Catsnap
DiversosIn Unbequemen Zeiten, kommt eine Katze zur Welt. Nach ihrer wohlbehüteten Kindheit muss sie auf sich alleine gestellt in der Wildnis überleben. Wird sie es schaffen und ein eigenes Revier finden?