Valencia mi amor

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Ramiro

Ich liege auf meinem Bett, und schaue nach oben aufdie Decke. Das Display meines Handys leuchtet auf. Ich drehe mich um, undversuche die Nachricht zu entziffern. Meine Augen sind wie als wäre der Nebelin mein Auge gelangt. Mein Kopf dröhnt. Ich nehme mir meine Wasserflasche, undsetze mich auf. Mit den Blick in Richtung Fenster, blicke ich in das Leben vonCesenatico. Eine Stadt die in der nähe Maillands ist. Ich massiere mir dieNasenwurzeln. Und nehme einen Schluck aus meiner Wasserflasche. Laute Musik istzu hören aus dem offenen Fenster, so wie auch das Hupen von ein paar Autos undGeschrei von den wahrscheinlich jungen Mädchen die wahrscheinlich mit Jungsunterwegs sind umso Aufmerksamkeit zu gewinnen. Weil sie mal „Gesehen" werdenwollen. Lächerlich. Ich nehme meine Wasserflasche in die eine Hand, und stützemeinen Elenbogen auf meinen Schenkel ab. Mit der anderen, greife ich nach demHandy was wieder hell aufleuchtet. Ich stelle die Wasserflasche schließlich aufden Boden, und gehe auf dem Balkon. Naja einen kleinen Abschnitt eines Balkons,da es eigentlich nur ein Aussichtsplatz sein könnte. Ich lehne mich an dasGeländer und stütze meine Arme darauf ab. Ich schaue auf das Handy und meineAugen entziffern endlich die Nachricht, Ramiro, ich möchte das zwar nicht, aberes bleibt nichts anderes übrig. Ich muss das zwischen uns beenden. Sie glaubauch, ich würde nur an sie denken. Ich öffne eine weitere Nachricht in der drinsteht, Ich möchte dich heute Abend sehen Ramiro. Ein Grinsen huscht auf meineLippen. Frauen... . Ich lege das Handy bei Seite, und krame eine Zigarette ausmeiner Jogginghose raus. Ich fische schließlich mein Feuerzeug aus der anderenHosentasche, und zünde mir meine Zigarette an. Ich nehme einen großen zog vonihr, und Blicke auf das Getümmel unter mir. Ich beobachte die Menschen und denVerkehr. Ich blicke in das Haus gegenüber, ich sehe eine Familie, die geradenoch am Essen ist. Ich wundere mich es ist doch erst neunzehn Uhr oder nicht?Ich schaue auf die Uhr meines Handys, das zeigt einundzwanzig Uhrneunundvierzig an. Ich stecke es zurück, und zucke mit den Achseln, naja egal.Plötzlich hallt die Stimme meines Onkels im Kopf, du verdienst das Leben hiernicht, wenn du nicht mal einen Teller ausessen kannst. Ich nehme noch einen zogvon der Zigarette. Der alte Sack hat mir Garnichts mehr zu sagen, seit letztenHerbst liegt er unter der Erde. Geschieht dem recht. Ich blicke auf das Meerhinaus, und denke an meinen Vater und an meine Mutter. Was sie jetzt wohlmachen? Ich frage mich wie das Jenseits wohl ist, ob ich da wohl auch lande.Naja, ich denke das weiß kein Mensch, bis der Moment passiert, wo man weiß woman landet. Ich gehe wieder rein, nehme mein Jackett vom Stuhl. Dann Blicke ichauf das Displays meines Handys, und überrede mich selbst durch die Bars zutrinken. Schlafen kann ich sowieso nicht. Vielleicht kreuze ich noch bei Amaraauf, sie wollte mich ja hoch heute Abend sehen. Ich schließe die Tür hintermich, und gehe durch die Rezeption. Ich glaube ich gehe zur Hotelbar, dann habeich es nicht soweit, wenn ich zu betrunken werde und doch noch schlafen kann.Ich gehe durch den Raum und nehme Platz an der Bar, und deute dem Barkeeper an,dass er mir ein Glas wein bringen soll. Er reicht mir das Glas, und ich legemeine Brust auf der Tischplatte ab. Ich lasse meine Finger von der linken Hand,den Glasstiel nachfahren. Mein rechter arm liegt auf der Tischplatte und meinKopf liegt zwischendrin. Mein Kin liegt auf meinen Unterarm bequem und ichfahre den Glasstiel des Weinglases weiter nach. Mir entgeht nicht derverwunderte Blick des Barkeepers. Aber meine Nerven liegen platt, für eineErklärung. Ich habe einen Job auszuführen, und mein Geist ich nicht eins mitmeinem Körper. Aber für diesen Job, für den ich extra angereist bin, müssen sieeins sein. Was würde nur meine Eltern von mir denken, wenn sie mich jetzt sehenkönnten. Wahrscheinlich würden sie in Grund und Boden schämen, was aus ihrenSohn geworden ist. Plötzlich sehe ich das eine Frau sich neben mich setzt. Siehat schwarze Haare, braune Augen und ein ebenso schwarzes Kleid mit langenÄrmeln an auf den Kleid liegt eine goldene Kette mit einen Kreuz und dazu trägtsie schwarze High Heels. Ich habe sie vorher gar nicht bemerkt, ich habe nurfünf Männer und sechs Pärchen war genommen darunter eins war wahrscheinlichsiebzig oder achtzig ist. Sie stellt ihr Weinglas neben mir ab, und lächeltmich an. „Dios mío veo un ángel", platztes aus mir leise heraus. Ich blicke zu dem Barkeeper der zum glück mit anderenGästen beschäftigt ist und gerade einen Trink einschenkt. Die Frau neben mirkichert leise. Dann ändert sie ihre aufrechte Position, und begibt sich in diegleiche Stellung wie ich. Sie liegt ihr Kinn auf ihren linken Unterarm ab undfährt mit der rechten Hand wie ich den Glasstiel nach. Ihr blick liegt auf denWeinglas, dann endet sie sich nach wenigen Minuten zu mir zu. „No soy un ángel,pero los entiendo muy bien.", sagt sie. Ich blicke sie ungläubig an. Ich hattegemeint, dass sie das Wort nur flüchtig verstanden hatte, da sie auf Spanischwaren und nicht Italienisch, da wir in Italien sind. Zwar sind manche Wörtergleich, und haben dieselbe Bedeutung aber trotzdem wundere ich mich wie sie dasso gründlich übersetzten konnte. Vielleicht, schlägt auch die Müdigkeit in mirein und mein Gehirn wird gerade nur weich wie Butter. Ich blicke in ihrenschönen Schokoladenfarbigen Augen, und frage: „Was verstehen sie gut?". „Ja,das sie nur Beruhigung in einen Glas Wein finden. Und ihre liege Position,diese macht auch meine Nichte immer, wenn sie meint sich Schlafendzustellenoder zu signalisieren, dass sie abwesend ist. Sie ist aber auch sehrgemütlich." Sie lächelt mich an, und bevor ich es merken konnte zucken meineMundwinkel nach oben. Ich schaue in ihre Augen, und sehe ihre grünbraunen Augenan. Ihr blick liegt auf allem anderen nur nicht auf mir. Was so in Ordnung ist,Dann wandert mein blick wieder zu ihren Lippen, und Grübchen blitzen auf, dasie ein breiteres Lächeln bekommt.

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