Kapitel 1

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Nachdem ich viel zu früh aufgestanden war und viel zu früh ins Auto gestiegen war und mir genervt die Vorfreude meiner Schwester und meiner Eltern angehört hatte, stand ich um 7 Uhr morgens am Kölner Flughafen. Um 7 Uhr! Am Flughafen! Nach Mallorca. Ich hatte absolut gar keine Lust auf diesen Urlaub, denn ich war gerade erst aus England zurückgekommen und dort war es so schön gewesen, dass ich nicht mehr weg wollte. Und dieser Urlaub passte mir überhaupt nicht in den Kram.
Nach dem 2 stündigen Flug, ging es mit dem Bus weiter, bis in unser Hotel.
Da angekommen, war ich mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich das Hotel sein sollte oder nur ein Ort, um eine Pnkelpause einzulegen, denn es sah komplett anders aus, als ich es mir vorgestellt hatte.
Kenne riesige lange Wiese, auf denen die unzähligen kleinen hübschen Bungalows standen, in denen wir für die nächsten zwei Wochen wohnen würden. Nein. Wir waren in einer Art riesen Freibad mit Meer gelandet. Nicht so toll. Ich war von lauter dicken und ziemlich prölligen Leuten umgeben. Und als wir mit dem kleinen- SEHR kleinen Traktor, der unsere Koffer im Anhänger zog durchs Hotel hoch (!) zu unserem Bungalow gezogen wurden und an den Pools vorbeikamen, überkam mich der zweite Schock. Die Pools waren ebenfalls total überfüllt und es gab an den Pools das Mittagessen, DAS NUR AUS BURGERN BESTAND! Dazu furchtbare Musik, die klang, wie das Motto- oder Kinderbelustigungslied des Hotels, zu dem alle schön fröhlich tanzten!
Aber ich sage euch, alle guten/schlechten Dinge sind drei: In den Bungalows angekommen, wollte ich meinen Koffer auspacken und mich erst mal ausruhen, bis ich bemerkte, dass die Musik vom Pool IMMER NOCH LAUT zu hören war.
Nach dieser überaus tollen (ich hoffe man erkennt die Ironie) erwartete mich allerdings eine weitere unangenehme Überraschung.
Denn als ich nach dem Mittagessen  (ein ungesunder Burger) etwas trinken wollte, musste ich mich zusammenreißen nicht alles wieder auszuspucken, denn das Wasser schmeckte nach Chlor! Also nicht das Leitungswasser, das wäre ja nur halb so schlimm. Nein; das Wasser AM Pool schmeckte genauso, wie das Wasser IM Pool!
In diesem Moment wollte ich nur noch  weg und mir rutschte ein verzweifeltes "Oh nein, wie soll ich es hier bloß zwei Wochen aushalten?!" raus.

Mom: Ach komm, Elena, warte doch erstmal ab. Vielleicht wird es ja noch.

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