Eine unerwartende Begegnung

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Heisse Strahlen der Sommersonne flossen durch den weiss bewölkten Himmel auf die saftig grünen Almen. Die dunkel grünen Tannen wippten im Takt des Windes und inmitten des ganzen lag ich. Es roch nach Blumen und nach frischem Waldgestrüpp. Plötzlich durchbrach ein lautes Grummeln die Stille, jedenfalls klang es für mich so. Und genau einige Sekunden später rief mich meine Mutter dazu auf, aufzustehen um uns zu einem Restaurant zu begeben. Das war auch besser so, denn das laute Grummeln kam von meinem leeren Magen. Mühsam setzte ich mich auf und blinzelte in die Richtung des Restaurants. Meine Eltern und meine Schwester Mara waren schon angekommen und wollten sich auf eine Holzbank hinsetzen. Es war wenig los und ich war auch erleichtert darüber, weil ich Menschenmengen einfach nicht mochte. Wir hatten alle einen Riesenhunger und nur schon vom Lesen der grossen Speisekarte lief uns das Wasser im Mund zusammen. Als wir endlich von den ganzen leckeren Köstlichkeiten etwas ausgewählt hatten, kam eine freundliche Bedienung auf uns zu geschritten und nahm unsere Bestellung auf. Ungeduldig warteten wir eine Weile, und damit uns nicht langweilig wurde, spielten wir: "Wer bin ich?". Meine Mutter war Elvis Presley, meine Schwester Dagi Bee, mein Vater irgendein Schriftsteller, den ich nicht kannte und ich war Niall Horan. Insgesamt machte das Spiel, sehr viel Spass, auch wenn meine Schwester am leichtesten zu erraten war, nach längerem befragen meiner Mutter fanden wir auch ihre Person heraus, jedoch bei meinem Vater und mir hatten sie keine Chance.

Genau zum richtigen Zeitpunkt, als wir unser Spiel beendet hatten, wurde unser Essen und die Quittung gebracht. Es roch fantastisch, mein Vater hatte eine Käseplatte bestellt, meine Mutter hatte spezielle Fleischbällchen mit Sauce bestellt und meine Schwester und ich hatten dasselbe bestellt, nämlich Nudeln mit Sahne-Tomatensauce. Jeder ass genüsslich sein warmes Mahl auf und schaute sich die schöne Gegend an. Ein bisschen später hatte jeder sein leckeres Essen bis auf den letzten Krümel verputzt. Daraufhin begannen unsere Eltern ein Gespräch, während Mara und mir langweilig wurde. Kurze Zeit später schlug Mara vor, dass jemand zahlen gehen sollte. Komischerweise kamen in diesem Moment drei dutzend schwitzende Wanderer mit schweren Rucksäcken herein gestafpft und setzten sich erleichtert an die leeren und saubergewischten Tische. Wir warteten darauf, dass eine Bedienung auf uns zu käme, um zu zahlen. Zusätzlich winkte mein Vater einer Bedienung zu, doch diese meinte nur gestresst:"Bitte bezahlen sie drinnen." Also holte mein Vater seinen Geldbeutel und krämerte einen glatten 100 Euroschein heraus, überreichte ihn mir vorsichtig und bittete:"Lara, mein Schatz, könntest du für uns zahlen gehen?"
"Kann das nicht Mara für mich erledigen?",versuchte ich die Bitte abzuwimmeln.
"Nö, geh du Lara, ich mache gerade einen neuen Rekord bei Crossy Road.", weigerte sie sich und spielte trotzdem konzentriert weiter.

Seitdem Mara ein nagelneues iPhone 6 zur Firmung geschenkt bekommen hatte, ich bekam mein iPhone erst anfangs der 8. Klasse, spielte sie ständig damit rum. Ein bisschen genervt nahm ich den 100 Euroschein, stand auf und begab mich ins innere des Restaurants. Hier drin waren die Temperaturen ähnlich, wie die in einer Sauna, obwohl alle Fenster und Türen geöffnet waren. Selbst die Luft hier war ziemlich stickig und roch nach Küche und Essen. Man erkannte sofort das Thema der Innenusstattung, welches das Restaurant darstellen sollte; Alphütten. Als nächtes, nachdem ich mich an die Luft gewöhnt hatte, machte ich mich auf und suchte nach der Theke, bei der ich bezahlen konnte. Da war sie ja, ohne etwas überraschendes zu erwarten, steuerte ich direkt darauf zu. Ein junger Mann mit blonden, kurzen Haaren stand mit dem Rücken zu mir und räumte einige saubere Teller und Gläser ein. Er war ungefähr zehn Zentimeter grösser als ich, trug eine Schürze und war nach meiner Schätzung vier Jahre älter als ich. Ich bin sechszehn und er wäre meiner mathematischen Rechung demnach also zwanzig. Irgendwie kam er mir bekannt vor, aber ich wusste nicht woher. Ich wartete bis er fertig hatte und wollte gerade eine Begrüssung aussprechen, als ich sein Gesicht sah. Ein Bruchteil einer Sekunde lang, stand ich regungslos da, als mir klar wurde, in wessen blaue Augen ich dort starrte, wurde mir richtig heiss und mein Herz fing lauthals an zu schlagen.

Also ich hoffe euch hat der erste Teil gefallen :D der Zweite ist schon in Bearbeitung, falls ihr irgendwo mal einen Rechtschreibfehler seht oder ein Satz seht der falsch klingt und so, dann sagt mir Bescheid ^^ viel Spass noch beim weiter Lesen

Ein Niall für meine FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt