OS #1

43 1 2
                                    



Patrick Jane saß an seinem üblichen Platz im Büro des CBI, seine blauen Augen funkelten hinter seiner Teetasse hervor. Teresa Lisbon trat ein, die Tür schloss sich leise hinter ihr. Ihr Gesicht war eine Maske aus Anspannung und Entschlossenheit – sie hatte eine neue Spur.

„Jane, wir haben einen neuen Fall. Ein Serienmörder treibt in der Stadt sein Unwesen, und es gibt bereits drei Opfer. Wir müssen sofort los."

Jane nickte langsam, seine Augen verengten sich nachdenklich. „Eine neue Herausforderung, hm? Nun, dann wollen wir doch sehen, ob wir diesen Mörder dingfest machen können."

Die beiden machten sich auf den Weg zum Tatort. Die Fahrt war erfüllt von einer gespannten Stille, beide in ihren eigenen Gedanken versunken. Als sie ankamen, wurden sie von der Kälte der Nacht begrüßt. Der Tatort lag in einer abgelegenen Gegend, umgeben von hohen, düsteren Bäumen, die wie stumme Zeugen wirkten.

Das erste Opfer, eine junge Frau, lag im Gras. Ihr Gesicht war friedlich, aber die Umstände ihres Todes erzählten eine andere Geschichte. Jane kniete sich neben sie und musterte sie sorgfältig. Seine Hände glitten sanft über den Boden, er spürte die Erde, die Blätter, die kleinen Hinweise, die der Mörder hinterlassen hatte.

„Was siehst du, Jane?" fragte Lisbon leise, fast ehrfürchtig.

Jane hob den Kopf, ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Dieser Mörder ist methodisch. Er hinterlässt Spuren, kleine Hinweise, um uns zu narren. Aber er hat einen Fehler gemacht. Schau dir die Schuhe des Opfers an."

Lisbon trat näher und betrachtete die Schuhe. Sie waren sauber, unberührt vom Schmutz des Waldes. „Sie wurde hierher gebracht. Sie ist nicht selbst hergekommen."

Jane nickte. „Genau. Und das bedeutet, dass der Mörder einen sicheren Ort haben muss, von dem aus er operiert. Er fühlt sich hier wohl."

Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, den Tatort zu untersuchen, jede noch so kleine Spur zu verfolgen. Es war eine mühsame, frustrierende Arbeit, doch schließlich fanden sie einen entscheidenden Hinweis: eine spezielle Erdnussschale, die nur in einem bestimmten Restaurant verwendet wurde.

„Das könnte unser Durchbruch sein," sagte Lisbon aufgeregt. „Lass uns hingehen."

Sie eilten zum Restaurant, und tatsächlich fanden sie dort eine Verbindung zu einem der Opfer. Der Besitzer erinnerte sich an einen mysteriösen Mann, der oft allein kam und eine Vorliebe für die abgelegenen Tische hatte.

Mit diesen neuen Informationen bewaffnet, kehrten sie ins Büro zurück, um einen Plan zu schmieden. Die Nacht war bereits hereingebrochen, als sie sich schließlich eine Pause gönnten.

„Jane," sagte Lisbon leise, als sie in Lisbons Büro standen. „Was denkst du wirklich über diesen Fall? Warum lässt er dich so nicht los?"

Jane seufzte, seine Augen wanderten aus dem Fester über die funkelnden Sterne. „Es ist nicht der Fall selbst, Lisbon. Es ist das, was er symbolisiert. Ein weiteres Leben, das sinnlos ausgelöscht wurde. Ein weiteres Rätsel, das gelöst werden muss, um Gerechtigkeit zu bringen."

Lisbon trat näher, ihre Hand legte sich sanft auf seine Schulter. „Wir werden ihn fangen, Jane. Gemeinsam."

Ein Funke schoss durch die Luft, als Jane sich umdrehte und in ihre Augen sah. Die Welt schien für einen Moment stillzustehen. Ohne ein weiteres Wort zog er sie in seine Arme und ihre Lippen trafen sich in einem leidenschaftlichen Kuss.

Janes Hände glitten fordernd über Lisbons Rücken, zogen sie dichter an sich. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken, sie vergrub ihre Hände in seinen Blonden Locken. Das hatte sie schon immer tun wollen! Dadurch spornte sie ihn noch mehr an.

Jisbon One Shots [The Mentalist] [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt