Mermaids of the night

81 15 55
                                    

,,Was machen wir jetzt?", fragte mein bester Freund, als wir endlich in unseren Zimmer waren. 

,,Keine Ahnung", antwortete ich schulterzuckend ,,Obwohl...wir könnten die Mädels einladen."

Sofort nickte er energisch: ,,Und welche holen wir? Deine Freundin?"

,,Nein, das wäre doch langweilig! Wir holen die Neuen"

,,Das ist klasse."Natürlich war es das, also schickte ich ihn los, das würde spaßig werden. Besonders bei dem, was ich vorhatte. 


Was war das für ein Geräusch? Ich löste mich aus den Armen der Frau, die neben mir lag, die daraufhin seufzte: 

,,Was ist los?"

,, Nichts, Süße. Schlaf weiter!", antwortete ich ihr und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.  Nach kurzer Zeit, war sie anscheinend wieder eingeschlafen. 

Aber, wo war diese melodische Stimme hin? Vorsichtig öffnete ich das Fenster und da hörte ich es wieder, zwar nur schwach und immer leiser werdend, allerdings besser als gar nichts. 

 Ich musste wissen, wer oder was diese fabelhaften Geräusche erschuf! 

Leise öffnete ich die quietschende Tür und ging nach draußen. Die warme Sommerluft empfing mich und wehte mir durch meine braunen Haare. Und am Himmel schien der strahlende Vollmond, der auf mich herabblickte. 

Ich hörte mich nach allen Seiten um, da... da war was und ich rannte los. Das Einzige, was ich wahrnahm, war dieser Traum, in dem dieser magische Gesang vorkam. Dieser war nicht zu dies oder zu das. Es war das perfekteste Geräusch, was ich je wahrgenommen hatte. 

In diesem verträumten Zustand nahm ich nicht mehr die Autos war, die hupend stehen blieben, wenn ich ohne zu schauen über die Straße lief. Nicht einmal meine Füße nahm ich war. 

Auf einmal fühlte ich wieder etwas: Etwas flüssiges unter meinen Füßen, welche sich deshalb schon bewegten, damit ich nicht unterging. Aber wie war ich hierhergekommen? Warum war ich im Wasser?

Plötzlich packte mich eine kalte, weiche Hand mit langen Nägeln, die sich in mein Fleisch gruben und ich wurde nach unten gezogen. Sofort begann ich zu strampeln und versuchte von diesen Krallen loszukommen, doch vergeblich. Wie stark war dieses Wesen?

 Ich hatte immerhin seit der dritten Klasse immer eine Eins in Sport gehabt und hatte mich auch ansonsten immer sehr viel bewegt. Das bestätigten auch mein Bizeps und meine Beinmuskulatur. Wie konnte es also kräftiger sein?

Also begann ich noch stärker zu treten und kam los! Schnell schwamm ich nach oben, um Luft zu holen, aber lange bevor ich an der Wasseroberfläche war, pickte mich etwas in meinen Rücken und ich war sofort bewegungsunfähig. 


Stöhnend drehte ich mich im Bett hin und her. Was war das denn heute für ein verrückter Traum gewesen? Als ich plötzlich im Drehen gestoppt wurde.

 Panisch öffnete ich die Augen: Ich war auf Seegras gelegt und gefesselt worden. Aber das Verrückteste war, dass ich anstelle von zwei Beinen einen schwarzen Fischschwanz vor mir hatte und Unterwasser atmen konnte. War das, was ich gestern erlebt hatte, etwa doch kein Traum gewesen? 

Anscheinend nicht, denn die Fesseln fühlten sich verdammt echt und erdrückend an, als ich mich versuchte aus ihnen zu befreien. 

,,Das würde ich lieber seien lassen", sagte eine Frau mit schwarzen Haare, in denen blaue Strähnen waren. Außerdem hatte sie schwarze Augen, die mit meiner Augenfarbe übereinstimmten. Ihre Nägel waren lang und spitz und auch sie hatte eine Flosse anstelle von Beinen. Allerdings war ihre dunkelblau und nicht schwarz. 

Schreib Award 2024Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt