Wie alles beginnt

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Hi ich bin Lea. Vor zwei Monaten bin ich 12 geworden und fühle mich irgendwie schon viel zu alt. Natürlich bin ich das nicht. Heute muss ich schon wieder in die Schule. Wenn es doch eine Sache auf dieser Welt gibt, auf die ich verzichten kann, ist es die Schule. So viele Menschen die ich eigentlich größtenteils nicht brauche. Zeitverschwendung mit Themen die ich eh nie brauchen werde. Was soll das eigentlich? Egal. Meinen Eltern zuliebe gebe ich mir Mühe und versuche gute Noten zu erreichen. Bisher klappt das auch ganz gut. In der fünften Klasse hatte ich auf dem Jahreszeugnis einen Durchschnitt von 1,9. Schon fast wie eine Streberin. Dabei lern ich gar nicht so viel. Immerhin spiele ich lieber an meinen Konsolen oder dem PC. 

Heute ist Donnerstag und ich habe verschlafen. Ich habe es gerade so zum Bus geschafft. Ich hatte keine Zeit zum Frühstücken oder für meine Routine. Nicht mal aufs Klo bin ich gegangen. Aber ich muss ja auch nicht. Wobei! Ein wenig vielleicht. In der Schule geh ich auch nicht auf die Toilette. Die sind immer so dreckig und vor allem viel zu voll. Ich bin viel zu schüchtern, neben so vielen anderen zu pinkeln auch wenn die Kabine geschlossen ist. Ich schaff das schon. War ja nur das kleine Morgenpipi, was nun nicht rausging. Das wird nicht viel ändern. Wie jeden Morgen sitze ich auch heute neben Elli meiner besten Freundin. Sie geht in die gleich Klasse und wohnt nur 2 Straßen weg. Sie ist auch 12 und viel zu offen für die Welt. Vor allem eigentlich für mich. Aber es heißt ja Gegensätze ziehen sich an, also kommen wir sehr gut klar. In der Klasse sitzt sie auch neben mir und hilft mir gut durch den Tag. Immerhin fühl ich mich dort absolut falsch.

In der Schule angekommen geht es schon in unsere Klasse. Deutsch in den ersten Stunden. Wie immer stelle ich meine Trinkflasche auf den Tisch und lehne mich leicht zurück. Es interessiert mich nicht was die Lehrerin uns erzählen möchte. Ich kenn es doch eh schon. Immerhin habe ich schon nach 2 Monaten im neuen Schuljahr alle Bücher durchgelesen und studiert. Für mehr sind diese Formen von Papierverschwendung nicht gut. Während Frau Schmieger ihre Worte der Klasse kundtut, trinke ich immer wieder einen kleinen Schluck aus meiner Flasche. Elli kennt dieses Bild schon und hört gespannt dem Gebrabbel zu. Ich merke nun jedoch, dass eine Sache anders ist. Meine Blase füllt sich schon ein wenig. Normalerweise habe ich bis zur großen Pause kein Bedürfnis, aber heute ist es kurz vor Ende der Doppelstunde schon gut spürbar. Langsam mache ich mir Sorgen. Vielleicht muss ich ja heute doch mal auf die Klos gehen. NEIN! Niemals! Lieber pinkele ich den Lehrern vors Zimmer. Natürlich nicht. Auch das würde ich niemals hinbekommen. Aber ich riskiere lieber in mein pinkes Höschen und meine dunkelgraue Jeans zu pinkeln, als den Krankheitskanal von Latrinen in unserer Schule zu nutzen. Aber wer weiß ob ich so noch denke, wenn ich dringend muss. Im Moment ist es nur ein kleiner Drang dem ich zu Hause auch niemals nachgehen würde. Eher glaube ich dran bis zu Hause auszuhalten. Immerhin muss ich sonst nach der Schule auch nur gerade so etwas dringender. Ok! Damit wird es heute schon sehr dringend aber ich bin 12! Ich mach mir nicht mehr in die Hose. Seitdem ich keine Windeln mehr trage, hab ich mir nie in die Hose gemacht. Mein Bett ist seitdem auch immer trocken geblieben. Das wird sich auch heute nicht ändern!

Nach der kurzen Pause geht es weiter mit Mathe. Viel zu einfach. Wieder eine Doppelstunde in der ich nicht mehr mache als zu trinken. Komisch wie dringend ich aber jetzt muss. Also zu Hause würde ich nun zumindest drüber nachdenken mal zu Toilette zu besuchen. Normalerweise fühl ich mich in der letzten Stunde so. Wir sind aber gerade erst am Anfang der vierten. Ich muss also noch die große Pause und die letzte Doppelstunde überstehen. Egal! Immerhin redet der Lehrer nun von spannenden Formeln und die Zeit bis zur Pause vergeht schnell. Als die Pause anfängt, gehen Elli und ich zu einer Bank, auf der wir immer sitzen. Keiner kommt zu uns und wir können einfach reden. Auch wenn Reden nicht meine Stärke ist. Elli redet 80% und ich nicke nur. Endlich esse ich mein Frühstück während Elli über ein neues Update von Genshin Impact spricht. Das spielen wir oft gemeinsam. Mein Essen ist ein Genuss bis meine Blase sich wieder meldet. Es ist ein spürbarer Druck. Den kenn ich nur wenn ich mal zocke und länger einhalte oder auf dem Weg nach Hause bin. Vielleicht doch auf Klo? Immerhin sind es noch mindestens 90 Minuten Unterricht und ungefähr 30 Minuten Heimweg. Außerdem hab ich ja trotzdem Durst. Mein Apfelsaft im Trinkpäkchen muss noch konsumiert werden. Leicht mit einem Bein wippend trinke ich den Saft und höre Elli zu um mich davon abzulenken. "Und spielen wir heute nach der Schule? Komm schon Lea!" sagt sie fast bettelnd. Ich zucke mit den Schultern und nicke während ich den letzten Schluck aus meinem Saft trinke.

Ding Dong! Und die Pause ist vorbei. Wir gehen wieder in die Klasse und erst jetzt merke ich wirklich wie dringend ich muss. Ehrlich gesagt halte ich es nie so lange. Vielleicht kommt es mal dazu wenn ich zocke oder wenn ich mit meinen Eltern auf einer langen Fahrt bin. Aber viel weiter geht es nicht. Schnell setze ich mich im Klassenraum wieder hin. Mein Bein wippt weiter leicht. Es ist unfreiwillig. "Ach Lea ich hab vergessen dir zu sagen. Ich werde heute abgeholt weil ich noch nen Termin hab. Bist dann leider mal allein im Bus." Ich schaue Elli etwas ratlos an aber antworte nur: "Is Ok... Werds überleben..." Frau Gemein kommt in den Raum. Es ist Zeit für Geschichte. Der Name ist Programm. Schüler werden von ihr regelrecht einer militärischen Grundausbildung unterzogen. Zumindest geistig. Diese Frau lässt auch niemals jemanden aus dem Raum. In der fünften hat ein Junge aus der Klasse sich mal in die Hose gepinkelt weil sie ihn nicht gehen lassen wollte. Er hat danach die Klasse gewechselt. Ihre Methode wird von vielen unterstützt. Nur die Eltern und Schüler sehen das anders. Mich interessiert das nicht. Sie ignoriert mich, da ich eh jede Frage richtig beantworte. Außerdem geh ich niemals aufs Klo. Erst Recht nicht während einer Stunde. Jedoch spüre ich wie meine Blase sich jetzt nur weiter füllt. Es fühlt sich langsam sehr unangenehm an. Mein Bein wippt immer mehr und zwischendurch bewege ich mich auf meinem Stuhl etwas hin und her. Nur noch die letzte Stunde aber es wird eine Qual. Es gibt wirklich nur eine Situation in der ich so dringend pinkeln musste. Ich habe mit Freunden eine Runde League of Legends gespielt. Ich konnte schlecht die Leute allein lassen. Aber ich hab es ja noch ganz leicht zum Klo geschafft. Jetzt rede ich aber noch von mindestens 70 Minuten bevor ich Zuhause bin. Es gibt aber keinen Ausweg. Die Lehrerin lässt mich niemals gehen. Nach der Stunde Auf Klo zu gehen würde bedeuten den ersten Bus zu verpassen und weitere 30 Minuten an diesem Ort festzusitzen. Aber langsam glaube ich es könnte knapp werden. Aber woher soll ich das wissen. Immerhin habe ich nie mein Limit erreicht. Ich bin ja auch alt genug um es zu halten. Durch die möglichen Schmerzen muss ich halt durch. Apropos Schmerzen! Es durchfliegt mich eine Welle des Drangs und wie aus Reflex gleite ich mit einer Hand kurz in meinen Schritt. Wow! Das ist mir echt nie passiert. Ehrlich gesagt habe ich das bisher nur bei dem Jungen letztes Jahr und meiner kleinen Schwester gesehen. Oh und bei Elli und meinem großen Bruder. Jetzt weiß ich wenigstens wie sich das anfühlt. Es ist echt nicht schön. Immerhin sind es nur noch 10 Minuten. Aber ich bin wirklich ein wenig zappelig. Ich versuche es zu kontrollieren aber es ist sehr schwer und auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Immerhin spricht mich Elli auf einmal an. "Sag mal musst du etwa?" Mit einem leichten Schock im Gesicht entgegne ich: "J-Ja... aber es ist nicht so schlimm. Ich schaffs locker heim." Elli grinste und zeigte mir nur einem Daumen. Wieso musste nun auch sie noch sowas gemerkt haben. Mich interessiert nur der Gong und der Heimweg! Fast wie aufs Stichwort DING DONG!

Schnell steh ich auf und hol meine Sachen. Meine Blase fühlt sich schwer an und ein komisch drückendes Gefühl indiziert die Flüssigkeit die aus mir heraus möchte. Ich verabschiede mich kurz von Elli und gehe schnell Richtung Bus. Auf halbem Weg kommt wieder eine Welle die es schafft ein paar Tropfen rauszudrücken. Geschockt bleib ich stehen und nehme meine Hand in den Schritt. Eigentlich merke ich nix. War es nur ein Gefühl? Egal! Mit Hand im Schritt gehe ich zum Bus und schaffe es auch noch hinein. Alleine sitze ich in der hinteren linken Ecke des Busses. Keiner sieht mich und stört mich. Die Hand macht es leichter. Also nehme ich die zweite dazu. Immerhin bemerkt es keiner. Auf einmal fährt der Bus durch ein Schlagloch. Trotz aller Mühe erwischt es mich auf dem falschen Fuß und diesmal spüre ich klar wie ein Strahl in meinen Slip schießt. Mir wird heiß vor Scham und ich spüre zumindest wie mein Slip vorne nass ist. Jedoch ist der Druck etwas weniger geworden. Ich nehme meine Hände aus dem Schritt und schaue auf meine Jeans. Ein Fleck von der Größe einer Murmel ist zu sehen aber das wird niemandem auffallen. Aber es darf nicht mehr werden. Schnell nehme ich die Hände wieder zur Hilfe und konzentriere mich auf die Fahrt. Quälende 15 Minuten später darf ich aussteigen. Das gehen wird nun auch unangenehm. Nur noch 3 Blocks. Mit beiden Händen im Schritt gehe ich Richtung Haus. Der Schmerz ist wirklich brennend und es fühlt sich an als würde mein Körper bald einfach die Flüssigkeit aus mir rausdrücken. Immer wieder muss ich stehen bleiben und kurz in die Hocke gehen aus Angst mir in die Hose zu machen. Mit einer solchen Situation hätte ich nie gerechnet. Aber der Wille schützt mich. Ich bin viel zu alt um nochmal in die Hose zu machen. Das machen nur Babys. Auch wenn ich technisch gesehen einen feuchten Slip habe ist es nicht verloren. Endlich sehe ich mein Haus und beeile mich. Meine Eltern und mein Bruder sind nicht Zuhause. Daher schließe ich mir die Tür selber unter Qualen auf. Meine kleine Schwester darf die Tür nämlich nicht öffnen. Im Haus gibt es nur noch den einen Gedanken. Ich schmeiße meine Tasche ab und laufe zum Bad. Eigentlich haben wir zwei Bäder aber eins wird renoviert. An der Tür angekommen stelle ich fest, dass sie geschlossen ist. "Mia? MIA! Mach die Tür auf ich muss mal!" schreie ich. "Ich bin noch nicht fertig! Dauert noch was!" Ausgerechnet jetzt muss sie das Bad blockieren? Sonst bin ich immer die erste im Bad. Warum heute? Ich gehe zu meiner Tasche und hol sie mit in mein Zimmer. Wie automatisch stehe ich auf dem Laminat und fange an zu tanzen. Meine Hände im Schritt und Schmerzen der Hölle. Immer wieder hocke ich mich kurz hin weil mein Körper das nasse Etwas aus mir rausdrücken will. Es gelingt mir zu widerstehen bis zum ersten Mal ein kleiner Strahl kommt. Wieder wird mir ganz warm und ich werde rot. Ich stehe gerade in meinem eigenen Zimmer und pinkele mich fast ein. Mit überkreuzten Beine wippe ich nur noch auf und ab und presse die Hände in den Schritt. Trotzdem zwingt meine Blase nun immer wieder was aus mir raus. Mittlerweile spüre ich auch an meinen Händen, dass meine Hose recht nass sein muss. Was soll ich nur tun? Wenn Mia nicht bald aus dem Bad kommt ist es sowieso vorbei. Ich kämpfe weiter für circa 2 Minuten bis meine Blase mich verrät. Ich merke nur wie es langsam anfängt zu laufen bis der Damm endgültig bricht und die gelbe Flut sich komplett ergießt. Mir geht nur ein "Fuck" durch den Kopf bis die Erleichterung mich in eine andere Welt schickt. Wie paralysiert entspanne ich mich und lass meine Arme baumeln während ich die Flut einfach lasse. Man hört wie es sich auf den Laminat ergießt und ich spüre diese unglaubliche Wärme die sich um meine Beine klammert. Irgendwie ein himmlisches Gefühl.

Langsam versiegt der Fluss und ich komme nur leicht zu mir. Ich schaue nach unten nur um meine komplett durchnässte Jeans zu sehen. Nicht mal meine Schuhe habe ich ausgezogen. Meine Füße schwimmen regelrecht in ihnen. Dazu auch meine tollen Socken. Aber trotzdem ist eine riesige Pfütze auf dem Boden um mich herum. Nun wird mir klar was passiert ist. Direkt werde ich Rot und laufe in diesem Zustand auf meine Zimmertür zu. Ich mache sie zu und schließe ab. Nun dreh ich mich um und sehe nochmal den Schaden auf dem Boden. Von der Spur die ich bis zur Tür gezogen habe ganz zu schweigen. "Verdammt... was... wie soll ich denn?" rede ich geschockt mit mir selber. Aber ich sehe ein Handtuch auf meinem Bett. Ich weiß nicht mehr woher es kommt aber nun hat es eine Aufgaben. Langsam gehe ich zur Pfütze zurück und ziehe meine Schuhe aus. Ich kippe sie über der Pfütze noch aus und stehe nun ich meinen nassen Klamotten in der Pfütze. Zum Glück komme ich mit Strecken an das Handtuch und lege es auf die Pfütze. Nun stelle ich mich drauf und ziehe Hose, Slip und Socken aus. Plötzliche klopft es an der Tür. "LEAAA du kannst jetzt auf Klo!" ruft mir Mia zu. "Ehm... ja Danke... ich geh gleich..." Schnell trockne ich mit einer gebrauchten Leggins von meinem Bett meine Beine etwas ab und ziehe mir einen frischen Slip und eine Hose an. Das Handtuch hat fast alles aufgesaugt aber ist dadurch natürlich tropfend Nass. Langsam versuche ich alle Sachen zusammen zu nehmen und beeile mich ins Bad zu kommen. Was ein Glück, dass ich heute die Wäsche anmachen sollte. Also schmeiße ich alle meine nassen Sachen in die Maschine und mache noch weitere Wäsche mit rein. Maschine an, fertig. Ich nehme noch ein weiteres Handtuch mit und gehe in mein Zimmer. Dort beseitige ich noch den Rest und hänge das Handtuch über meinen Stuhl zum trocknen. 

Erfolgreich geschafft! Niemand hat gemerkt wie ich mir gerade vor 10 Minuten in meinem Zimmer in die Hose gepinkelt habe. Wieder werde ich rot bis mir das Gefühl der Erleichterung und die wohlige Wärme in den Kopf kommt. Wieso fühlt sich das denn gut an? Vielleicht geht es meinem Kopf nicht gut! Oder sollte ich das nochmal versuchen? Fragen über Fragen die ich schnell wieder verwerfe und versuche zu ignorieren. Wie soll man es auch mögen so etwas peinliches zu tun. Ich werde einfach niemals darüber reden und fertig. Ob das nur funktioniert?

Wie gut, dass niemand weiß!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt