Einleitung

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Die folgende Theorie ist eine Alternative zum vorherrschenden, materialistischen Weltbild und basiert auf idealistischen und mystischen Glaubensrichtungen wie Samkhya und Vedanta (hinduistische Systeme), Taoismus, Zen-Buddhismus, Neu-Platonismus und dem Deutschen Idealismus bis hin zu Friedrich Nietzsche. Bei diesen auf das Spirituelle fokussierten Weltanschauungen geht es jedoch nicht darum, einen Gott anzubeten, sondern eher darum, einer zu werden (Apotheose).

Außerdem sind diese eher der Philosophie als der Religion zuzuordnen und in der Philosophie geht es ebenso wenig darum, etwas zu glauben, ohne selbst nachzudenken. Stattdessen haben mich diese Einflüsse dazu gebracht, eine eigene Theorie aufzuschreiben.

Man kann sich verschiedene Meinungen anhören, aber was man glaubt, muss man selbst entscheiden, denn der Mensch kann keine objektive Realität kennen. Alles, was er je gesehen hat, hat er durch die eigenen Augen gesehen und mit dem eigenen Verstand interpretiert. Jede Erklärung, die er gehört hat, war bloß eine Abfolge von Lauten, denen sein subjektiver Verstand eine Bedeutung gegeben hat. Jeder gelesene Text war eine individuelle Interpretation von Buchstaben.

Dass die Welt die eigene Vorstellung ist, kann auch auf einer tieferen Ebene am Beispiel der Zeit verdeutlicht werden. Mit den fünf Sinnen kann nur die Gegenwart wahrgenommen werden. Man kann nicht mit den Ohren hören, was morgen passieren wird und selbst wenn man sich ein scheinbar altes Foto ansieht, sieht man die Gegenwart. Alles Weitere ist nur eine Geschichte, die der Verstand dazu erzählt, die aber lediglich in der Vorstellung existiert.

Wenn also Vergangenheit und Zukunft nur Einbildungen sind, dann sind erstens alle Identifikationen und Einordnungen des gegenwärtig Wahrgenommenen absolut willkürlich, weil sie auf imaginären Erfahrungen beruhen. Zweitens sind die Angst vor und das Verlangen nach zukünftigen Ereignissen illusorisch, weil sie nicht erreicht werden. Nicht das Streben nach Reichtum macht glücklich, sondern Zufriedenheit im Jetzt.


„Die Welt ist meine Vorstellung."

- Athur Schopenhauer


„Zeit ist eine Illusion"

- Eckhart Tolle


„Der Edle wünscht, nicht zu wünschen und schätzt nicht schwer zu erlangende Güter."

- Lao Tse

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