Die Erscheinungen an sich sind neutral. Die Seele selbst bewertet sie. Aus dieser Erkenntnis kann eine Gleichgültigkeit gegenüber negativ bewerteten Lebensumständen gewonnen werden.
Wenn man Angst vor Krankheiten oder dem Tod hat, ist man unglücklicher als wenn man keine Angst hat. Wenn man traurig ist, weil Menschen oder andere Lebewesen krank sind und sterben, ist man unglücklicher als wenn es einem egal ist. Der weisen und starken Seele ist es egal, ob ihr Körper zum Beispiel durch einen Feind verletzt oder getötet wird. Es ist ihr aber auch egal, ob ihr Feind verletzt oder getötet wird.
Aus der entwerteten Negativität folgen starke Charaktereigenschaften wie Furchtlosigkeit, Gnadenlosigkeit oder Unabhängigkeit, welche die Seele befreien. Schwache Eigenschaften wie Angst, Mitleid und Sucht halten die Seele gefangen. Seelische Stärke ist gut. Seelische Schwäche ist böse.
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Eine Philosophie und Lebenshilfe
SpiritualDiese Abhandlung über die wichtigsten Themen der Philosophie kann als Inspiration für Wahrheitsuchende und als Medizin für alle, die nicht vollkommen zufrieden sind, dienen. Warum es dem Autor aber egal sein sollte, ob sie überhaupt jemand außer ih...