wie sehr ich es hasste umzuziehen. Bereits das 2. mal dieses Jahr und jedes Mal versprach mir mein dad das es diesmal anders wird, dabei war es jedes Mal dasselbe. Wieder einmal saß ich alleine im ICE, ich glaube, hätte ich meine Kopfhörer nicht, würde ich sterben vor Langeweile. Ich war auf dem Weg zu unserem neuen Zuhause, irgendwo mitten im Nirgendwo. Wir zogen ständig um. Mein dad war, naja, wie soll ich sagen? Eine Art von Detektiv, Polizist oder so. Er sprach nie genau darüber aber im Grunde verstand ich mich extrem gut mit ihm. Meine Mutter war vor einigen Jahren verstorben und seitdem waren wir beide alleine. Nicht ganz alleine, wir hatten zwei Kater also immerhin eine kleine Familie. Zugfahren streckte sich so ewig. Es war so langweilig. Mein Handy zeigte keine einzige Benachrichtigung an aber naja was sollte ich groß erwarten? Freunde hatte ich keine, durch das ständige umziehen und aktiv posten war auch nicht mein Ding. Also naja so ist es halt. Vielleicht hat der ice ja wenigstens wlan?
...
Endlich war die Zugfahrt vorbei. Als ich hörte wie meine Haltestelle durchgesprochen wurde, war ich überaus glücklich. Ich nahm meinen Rucksack und stieg aus. Okay dad, wo bist du? Ich schaute nach links und rechts, sah ihn aber nicht. Aha da drüben war der Parkplatz okay, also unten durch. Ich schwing mir den Rucksack über die rechte Schulter und lief die Treppe hinunter. Da stand er. Ich lief eilig auf ihn zu und umarmte ihn. „Hey, dad", lächelte ich. „Na, kleines? Ready für die neue Wohnung?", lachte er und stupste mir in die Seite sodass ich ein wenig nach rechts rutschte. „Sowasvon", lachte ich zurück und stupste ihn ebenfalls. „hat der lkw schon unsere Sachen gebracht?", fragte ich ihn. Wäre ziemlich schlimm wenn nicht, es war total warm. Ich hielt es in meiner Jogginghose kaum aus. Wir liefen zusammen Richtung Parkplatz. „Ja, der war vorhin schon da. Deine Kisten habe ich dir schon in dein Zimmer gestellt.", sagte er fröhlich. „Weiß du, 3 Häuser weiter ist ein Bäcker. Ziemlich cool, hm?", schmunzelt er mich an. Er versuchte immer mich glücklich zu machen. „Aber nur wenn Sie auch Laugenstangen mit Butter haben", sagten er und ich im Einklang. „Heyy" sagte ich und stach ihn in die Seite : „das wollte ich sagen." Er lachte laut los. Er war echt der beste wenn es um sowas ging. „Mach dir keine Sorgen, alles wird gut und diesmal bleiben wir hier, okay?" Ich weiß er sagte dies jedes Mal, aber ich wollte nicht gemein sein. „Okay gut, dann gebe ich mir besonders viel Mühe", grinste ich. „Das hoffe ich, Rora." wir waren bereits am Auto angekommen, ich warf den Rucksack in den Fußraum des Beifahrersitzes und setzte mich. Ich hoffte wirklich dass es diesmal gut werden würde. „Ist die Schule weit weg?", fragte ich meinen dad. „Nein. Also naja 20 Minuten? Ich wollte dich auch fragen, ob du Lust hast, einen Motorrad Führerschein zu machen. Also sozusagen 125 Kubik. Lass es dir einfach durch den Kopf gehen. Du wirst ja bald auch schon 17 da kannst du ja auch bald Auto machen.", er sah kurz zu mir bevor er los fuhr. Jedes Mal hat er dasselbe. Wir zogen um und er bot mir etwas Neues an, was Geld kostete und zwar nicht wenig. Beim ersten Umzug war es das neuste Handy, beim zweiten Mal ein Haufen von Klamotten im Wert von 1000€ und die anderen Male erinnerte ich mich schon gar nicht mehr. „Ja, ich glaube ich warte auf den Autoführerschein", meinte ich. Obwohl das echt noch eine Weile dauerte. Und zur Schule waren es schließlich auch 20 Minuten. „Obwohl, ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen", mein dad schmunzelte. Was klar war, er war damals selbst Motorrad gefahren. „Sind wir bald da?", fragte ich. Ich hasste lange Fahrten auch wenn es sich noch nicht lang angefühlt hatte aber weit vom Bahnhof weg zu wohnen war immer nicht das beste. „ja bald", sagte er nur. Er drückte auf dem Knopf vom Radio und lies es laufen.
*time skip*
Endlich. Ich stieg aus dem Auto und schaute auf das Haus. Es war recht schick. 3 Stockwerke. „Ok welchen wohnen wir?", fragte ich ihn und schaute zu ihm rüber. Ich hoffte das in der Mitte, es hatte einen Balkon und ganz oben war es immer so schrecklich warm. „Das ganz oben", er lächelte mich an. Verdammt. Hoffentlich war mein Zimmer wenigstens gut. Ich nahm meinen Rucksack auf den Rücken und lief ihm hinterher. Ich wusste jetzt schon, das Treppen hoch laufen würde mir schnell auf die Nerven gehen. Er schloss die Wohnungstür auf und zu meiner Überraschung sah es nicht mal schlecht aus. Der Flur war Overall förmig. Ich konnte rechts das Bad erkennen, daneben Wohnzimmer mit Angrenzung zur Küche wahrscheinlich und daneben noch zwei weitere Türen. „Deins ist das linke hier.", sagte er und zeigte auf die linke Tür. Sie war nur ein Spiegel und einen kleinen Schrank von der Haustür entfernet. Aber neben dads Schlafzimmer. „Okay alles klar", sagte ich und öffnete die Tür. Als ich es sah drehte ich mich um : „Du hast es ja doch schon eingerichtet." Hätte mir eigentlich klar sein sollen. „Ich hab mein bestes gegeben", lächelte er.
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Es sah ein wenig winterlich aus aber trotzdem total schön, so mochte ich es gern.