Die ersten Tage🇮🇪

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Am Ende vom letzten Kapitel bin ich bei der Gastfamilie angekommen und durfte dann erstmal richtig Ausschlafen. Der Tag war übrigens der 30. 8. ein Freitag - ich datiere alles ein bisschen, weil es jetzt so zeitversetzt kommt.
Gegen Mittag ist meine Gastmutter dann mit der Spanierin und mir in die Stadt nach Killorglin reingefahren um meine Schuluniform zu besorgen (die Spanierin hatte ihre schon und war an dem Donnerstag auch schon in der Schule, da sie im TY ist hat sie Freitags immer Praktikum und da hatte sie noch nichts). Es war ein kleines Lädchen und der Verkäufer war echt nett. Ich hab mir den Rock (der ist richtig cool größenverstellbar an Hüfte) und den Jumper gekauft. Es war auch um einiges günstiger als erwartet.
Im Anschluss sind wir zu einer Schneiderin gefahren, weil die Röcke bis zum Schienbein gingen und wir das auf jeden Fall kürzer wollten. Jetzt ist meiner auf Knielänge, was echt gut passt.
Danach haben wir uns noch mit einer anderen Spanierin getroffen, die haben sich an diesem Donnerstag in der Schule kennengelernt. Meine Gastmutter war währenddessen einkaufen und die andere Gastmutter musste was anderes erledigen. Also bin ich mit zwei Spanierinen die kaum Englisch sprechen und über ein Jahr jünger sind als ich durch die Stadt gelaufen. Da ist aber einfach nicht viel, deswegen haben wir uns dann in ein Café gesetzt. Es war mega klein mit so vier Tischen und sehr süß eingerichtet. Ich war dann ein bisschen am Handy und die anderen haben sich auf spanisch unterhalten.
Auf dem Rückweg zum vereinbarten Treffpunkt wollte ich noch kurz in den kleinen Buchladen, da gab es aber nichts annähernd interessantes. Am Treffpunkt mussten wir dann eine Weile warten und haben versucht uns gegenseitig Wörter beizubringen. Das war echt lustig, ich habe aber gemerkt, dass das spanische R sehr schwierig ist auszusprechen. Als wir dann wieder zu hause angekommen sind, hat die Spanierin mir eine Feldwegstrecke gezeigt, wo sie schon unterwegs war. Wir sind zu einem großen Teich/kleinen See gelaufen, der sah total schön aus. Generell ist die Landschaft hier der Wahnsinn. Auf dem Weg haben wir uns auch gut unterhalten, sie ist ja lieb und alles aber gibt einfach eine große Sprachbarriere.

Das restliche Wochenende verlief dann relativ ereignislos. Wir waren immer bis 11 im Bett, haben was kleines gefrühstückt und die Spanerin und ich haben gemeinsam eine Film geschaut, selbstständig uns irgendwie die zeitvertrieben und gemeinsam eine Serie angefangen. Abendessen finde ich immer ein bisschen komisch. Uns wird gesagt „Hey, es gibt Essen. Ihr könnt kommen." und dann gibt es oft unterschiedliche Sachen, weil die Spanierin Vegetarierin ist und der Rest (ich eingeschlossen) nicht. Es wird aber auch nicht zusammen gegessen, das bin ich von meiner Familie daheim gewohnt. Sondern wir sind zu zweit und manchmal ist noch einer oder sogar beide Jungs noch da. Die sitzen aber immer auf den Barhockern und wir am Tisch. Das fühlt sich einfach nicht richtig an, da muss ich mich noch dran gewöhnen.
Generell besitzt die Familie auch keine Spülmaschine, das heißt wir müssen nach dem Essen alles selbst abspülen. Das find ich jetzt aber überhaupt nicht schlimm, es geht 10mal schneller als Spülmaschine ausräumen und die haben so ein praktisches Schwamm-Ding wo schon Spülmittel drin ist, dann kann man das gut unter dem Wasserhahn sauber machen.

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So, endlich ein neues Kapitel. Das hatte ich tatsächlich schon vor einer Weile geschrieben, aber hatte es gar nicht mehr auf dem Schirm.

Als nächstes kommt dann wie die ersten Schultage waren, das muss ich aber noch schreiben und weiß gerade nicht wann ich das schaffe. Ich bin aktuell in einem krassen Tief und bin froh wenn ich einfach nichts machen kann (sprich was unnötiges anschauen oder lesen).
Aber irgendwann kommt es auf jeden Fall.

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