Nervös trommelte ich mit den Fingern auf der Tischplatte, meine Augen erwartungsvoll auf die Wohnungstür gerichtet. Ich saß auf der Couch im Wohnzimmer mit perfektem Blick in den kleinen Flur. Mein Herz klopfte laut und immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich ungeduldig auf die Uhr schaute. Fünf vor drei, bald müsste sie eintreffen. Mein Bauch ließ Achterbahnen rasen und kribbelte. Die Vorfreude auf das Bevorstehende wiegten über die aufbrausende Nervosität, immer wieder strich ich mir die blonden Haare aus dem Gesicht.
Ich sah herunter auf meinen nackten Körper und beäugte mein weißes Höschen, dem einzigen Kleidungsstück, welches ich für den heutigen Anlass tragen durfte. Alles sollte perfekt sein, wenn sie endlich kommen sollte. Dann hätte die Woche immerhin irgendetwas Schönes. Ich seufzte und ließ die vergangenen Tage Revue passieren, erinnerte mich an die vollkommen verkorkste Klausur, das schlechte Regen- und Graupelwetter, den vielen Stress. Die Uni hatte mich diese Woche wirklich geschafft, kurz vor den Weihnachtsferien hatten sich die Dozenten noch so einiges vorgenommen.
Fast ausnahmslos hatte ich die Zeit in der Bibliothek oder überfüllten Hörsälen verbracht, abgestandene Uniluft geatmet und dabei pausenlos gepaukt. Die Quittung für meinen Fleiß standen jetzt am Ende der Woche in großen, blauen Lettern in meinem Klausurenverzeichnis: Nicht bestanden. Mir war zum Heulen zumute, all der Stress für nichts und wieder nichts. Ich verfluchte mich selbst immer und immer wieder, versuchte festzustellen, was ich hätte besser machen können. Ich schlug erzürnt auf den Tisch, wütend auf die Uni, auf die Klausur, auf die Dozenten und insbesondere auf mich selbst.
Ein lautes Geräusch ließ mich aus meiner Rückblende aufschrecken, ich lächelte breit, als ich realisierte, dass ein Schlüssel in das Schloss der Wohnungstür gesteckt und umgedreht wurde. Meine ärgerlichen Gedanken verflogen sofort, mein Fokus wandte sich der Tür zu. Schnell glitt ich von der Couch und kniete mich auf den braunen Korkfußboden, legte meine Hände auf die Oberschenkel und sah unterwürfig auf den Boden. Mit einem lauten Knarzen wurde die Tür geöffnet und meine Herrin trat ein, die hohen Absätzen ihrer ledernen Stiefel klackten laut auf den Boden.
Ich musste mich zusammenreißen, den Blick nicht von dem Boden abzuwenden und meine Herrin anzusehen. „Hallo Süße…“ Meine Herrin trat an mich heran und strich mir sanft über mein Haupt, was ich mit einem sanften Schnurren kommentierte. Dann drückte sie meinen Kopf runter und ich verstand. Ich beugte mich zu den schwarzen Stiefeln herunter und küsste und leckte sie ausgiebig. Der Geschmack von Leder breitete sich in meinem Mund aus und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Als meine Herrin mit meiner Schuhsäuberung zufrieden war, zog sie einmal kurz an meinen Haaren und ich hörte auch, die Stiefel zu putzen. Ich sah an den Stiefeln vor mir langsam auf und blieb an den wohlgeformten, trainierten Oberschenkeln hängen. „Hallo Herrin, ich bin froh, dass ihr heute Zeit für mich gefunden habt…“ Ein devotes Lächeln huschte über meine Lippen, während ich weiter nach oben sah und in das unbewegte Gesicht meiner Herrin schaute.
Sena deutete ein Lächeln an und schnell gingen meine Augen über ihr heutiges Outfit, unter der dicken Winterjacke trug sie einen hautengen, schwarzen Catsuit aus Latex sowie ein Paar schwarzer Stiefel und eine lederne Corsage. Mein Atem stockte, während ich in Senas wunderschönes Gesicht sah, die blauen Augen, die blonden, schulterlangen Haare. Kurz blieben meine Augen auf den Rucksack hängen, der um ihre Schultern hing. Dass die vor mir stehende und auf mich herabblickende Domina mit Anfang Vierzig doppelt so alt wie ich war, sah man keineswegs.
Mit ihrem sportlich-trainierten Körper und weichen Gesichtszügen wirkte sie eher wie Ende Zwanzig/Anfang Dreißig. Sena lehnte sich zu mir herunter und gab mir einen warmen Kuss auf die Stirn. „Für dich doch immer, Süße…“ Dann ging Sena um mich herum und legte ihren Rucksack auf den Wohnzimmertisch, bevor sie sich ihrer Jacke entledigte. Ich behielt die Augen weiterhin nach vorn gerichtet und widerstand vehement dem Verlangen, mich umzudrehen. Den Reißverschluss laut öffnend holte Sena ein Paar langer, schwarzer Latexhandschuhe aus ihrem Rucksack hervor, welche sie sich anzog.
![](https://img.wattpad.com/cover/375936539-288-k155435.jpg)
DU LIEST GERADE
Bestrafung von kleinen bösen Mädchen 😈 [FSK 16]
RomanceIhr findet hier in Zukunft eine Sammlung von kleinen Geschichten aus der Welt des BDSM. Viel Spaß 😈