Prolog | 25 Oktober 1918

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Friedrich rannte, stolperte, versuchte sich so gut es ging auf den Beinen zu halten und scheiterte dennoch daran. Letztendlich lag er da, umgeben von hohen grünen Halmen, schwer atmend, die rechte Hand auf die blutende Wunde an seinem Bauch gepresst. Ein Schmerzenslaut verließ sein Inneres und wurde schließlich eins mit dem wild tanzenden Oktoberwind. Der junge Mann hob schwerfällig den Kopf. Ein Regentropfen streifte seine Wange, perlte von seinem Kinn ab. Friedrich wischte sich das schweißnasse Haar aus der Stirn. Bald würde die Nacht über den Wald hereinbrechen und die Chancen, dass ihn in solch einer Finsternis irgendjemand finden würde, standen mehr als schlecht. Also musste er weiter, schnellstmöglich einen geeigneten Unterschlupf finden. Irgendwo Schutz suchen, wo er der Kälte entkommen konnte und halbwegs sicher vor den feindlichen Soldaten war. Der junge Mann zwang sich unter Schmerzen auf die Beine, hielt einen Moment inne, packte all seine noch vorhandenen Kräfte zusammen und begann sich langsamer durch das dichte Unterholz zu schleppen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15 ⏰

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