52. 𝐴𝑖𝑑𝑒𝑛

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»Bist du sicher, dass du das tun willst?« Die Stimme meiner Schwester klingt besorgt

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»Bist du sicher, dass du das tun willst?« Die Stimme meiner Schwester klingt besorgt. Ich weiß, dass sie mich am liebsten aufhalten würde, doch ich bin viel zu entschlossen das Geheimnis unseres Vaters zu lüften.

»Ja, Sol. Ich tue das nicht nur für mich, sondern auch für dich.« Ich konnte sie bisher nie aus den Fängen meiner Familie befreien, vielleicht schaffe ich es dieses Mal. Vielleicht haben meine Geschwister und ich doch noch die Chance ein ganz normales Leben zu führen.

»Und was ist, wenn du erwischt wirst? Was ist, wenn sie dich wieder dieser Folter aussetzen? Glaubst du wirklich, dass du das ein weiteres Mal aushältst?« Mir ist bewusst, dass ich mich auf eine Höllenreise begebe. Wenn sie mich erwischen, werden sie mich sofort in Gewahrsam nehmen und mich meinem Vater ausliefern, der wiederrum wird, mir dann zeigen, was mit Menschen passiert, die ihn hintergehen. Ich kenne dieses Spiel schon in und auswendig, und dennoch hält es mich nicht davon ab, diesen beschissenen und beinahe aussichtslosen Weg einzuschlagen.

»Mir wird schon nichts passieren. Mach dir keine Sorgen.«, sage ich so überzeugend wie möglich. Wahrscheinlich kauft sie mir das sowieso nicht ab, aber was habe ich schon für eine Wahl? Ich kann ihr ja schlecht sagen, dass ich mir selbst fast in die Hosen scheiße.

»Du hast leicht reden. Hast du dir überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, was mit Grace passiert, wenn du dich ihm widersetzt?« Fragend sieht sie mich an, die Sorge in ihren Augen ist nicht zu übersehen. Obwohl sie noch nie mit Grace gesprochen hat, sie noch nie getroffen hat, fühlt sie sich ihr verbunden.

»Natürlich habe ich das. Ich denke an nichts anderes, seit ich hierhergekommen bin.« Verzweifelt greife ich mir in die Haare, streiche sie nach hinten, und lecke mir über die Unterlippe. Ich weiß, dass die Möglichkeit besteht, dass er sie dafür bezahlen lässt, aber ich habe die Hoffnung, dass Emilio sie in Sicherheit bringen wird. »Wenn ich nicht zurückkomme und das Signal an Milan sende, dann rufst du Emilio an und sagst ihm, dass er sie in Sicherheit bringen muss, okay?«

»Und wie soll ich das anstellen ohne mein Handy? Schon vergessen, dass Vater es mir weggenommen hat?«, fragt sie seufzend. Natürlich habe ich das nicht vergessen, wie auch? Ich war immerhin dabei.

»Wenn Milan wirklich auf unserer Seite ist, wird er dir schon sein Handy zur Verfügung stellen.«, erwidere ich. Sie scheint kurz darüber nachzudenken, denn auf ihrer Stirn bilden sich diese typischen Denkfalten, die sich schon in ihrer Kindheit ständig auf ihrer Stirn gebildet haben. »Gut. Bitte pass auf, Juan.«

Mit einem gezwungenen Lächeln beuge ich mich zu ihr runter und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. »Das werde ich mein Engel.« Mit diesen Worten verabschiede ich mich mitten in der Nacht von ihr.

Von Lucia habe ich die letzten nötigen Informationen bekommen, die ich brauchte. Anhand der Drohnenbilder konnte ich einen Weg ausfindig machen, der lediglich von zwei Wachmännern bewacht wird. Wenn ich also diese beiden Männer ausschalte, dann sollte es mir möglich sein in die Burg zu gelangen. Allerdings habe ich absolut keine Ahnung, was mich im Inneren erwarten wird, denn wären wir mit der Drohne hineingeflogen, wären wir sofort aufgeflogen und mein Vater hätte Verdacht geschöpft.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3 | Dark Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt