Kapitel II

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POV: Cassia

Angekommen in der Altstadt ist es mir endlich wieder erlaubt frische Luft zu atmen. Die Bahn Fahrt war der reinste Horror, weinende Kinder

Bitte gib ihnen doch einfach diesen Schnuller

kotzende Jugendliche,

Also ehrlich du bist grad erst 18 geworden, warum befüllst du deinen Körper sofort mit schädlichen Substanzen, wenn du es nicht schaffst, diese bei dir zu behalten.. Disgusting..

und weitere komische Gestalten. Wenigstens bin ich mittlerweile an diese Alltagsturbulenzen in dieser verdammten Großstadt gewöhnt.

Während ich in der Stadt herum schlendre um eine anständige Teilzeitstelle zu finden, slurp ich mein mit Zimt bedeckten Chai Latte und mein Bauch füllt sich mit Dopamin. Überall sind Cafés mit schönen Blumen am Eingang. An sich währe es keine so schlechte Idee als Barista durchzustarten.

Zodiac Killer? Ah der Zodiac Killer, genau das Buch wollt ich mir noch kaufen

Dachte ich mir und schon suchten meine Augen nach einem Buchhändler und genau als ich einen fand und die Straße überqueren wollte, sah ich dieses Lächeln. Dieses Lächeln löste ebenfalls ein schmunzeln in meinem Gesicht aus.

Aber wieso? Diese dunklen gelockten Haare und dieser warme Ton aus seinem Mund als Er lachen musste.. Warum beharre ich gerade darauf seine Stimme zu hören?? Wer bist du?

Und schon war ich angekommen vor der Buchhandlung und dieser Mysteriöse Junge war schon reingegangen. Er trug ein T-Shirt mit dem Logo dieses Ladens, was heißt, dass er hier arbeitet. Mein Interesse daran Ihn erneut zu sehen zieht meinen Körper wortwörtlich in die Bibliothek und ich schaute hastig herum, um Ihn erneut zu sehen. Das Buch weswegen ich in erster Linie hier rein kam, ist wie aus meinen Gedanken verschwunden. Ich wollte mich grad umdrehen, da knallte ich gegen eine Person. Ich schaute gerade so hoch und ich sah wieder dieses Lächeln und spürte zwei Hände an meinen beiden Oberarmen. Wie kann man eine Person so zart anfassen und gleichzeitig so warme Hände haben? Mein Atem stockte als ich dieses Lächeln wieder sah und ich kriegte kein Wort raus. Meine Gedanken leer.

"Mademoiselle? Hören Sie meine Stimme? Geht es Ihnen gut?" hörte ich und diese raue aber auch tiefe Stimme holte mich wieder zurück in die Realität. "Ja, bitte Entschuldigen Sie. Ich war mir nicht bewusst wo ich hin lief. Geht es Ihnen gut?" fragte ich und Er antwortete sofort mit "Selbstverständlich. Wie kann ich Ihnen behilflich sein? Suchen Sie etwas bestimmtes?"

Ja, dich.

dachte ich mir und antwortete zittrig "Zodiac Killer".

Ahh, sein Name heißt Leo, Leo Van Haas. Verriet mir das kleine Schildchen auf seiner rechten muskulösen Brust

Leo begleitete mich in die Krimi Abteilung und holte mir das Buch aus der Obersten Fläche raus und gab es mir in die Hand und sagte : "Hier bitte Mademoiselle. Brauchen Sie sonst noch was?". "Nein Leo, antwortete ich und lächelte Ihn höflich an und überhörte wie ein anderer Mitarbeiter Ihm zuschreit, ob er bereits jemanden für die neue Teilzeitstelle gefunden hat. Ich wollte mich gerade um drehen und schrie sofort :           "Ich! Also, ehem... Ich würde gerne, falls Ihr noch niemanden gefunden habt.."

Was mach ich denn? Du dummes naives Kind, kannst ja nicht einmal die Gosch halten

"Mademoiselle? Sind Sie sich sicher? Dieser Job ist nicht einfach und braucht Feingefühl." sagt Leo mit einer ernsten Stimme. "Ja!" schrie ich wieder und entschuldigte mich daraufhin wegen meinem Tonfall. " Ich besitze sehr viel Feingefühl und bin unter anderem auch vertrauenswürdig und organisatorisch begabt. Bitte, ich brauche diesen Job.." flehte ich ihn verzweifelt an. "Scharfe Worte Mademoiselle. Sie sind eingestellt." sagte Leo und ich dachte mir nicht, dass es so leicht wäre. "Vielen Dank, ich werde mich beweisen. Wo ist der Chef? Ich frage wegen einem extra Vorstellungsgespräch." sagte ich und Leo widersprach mir mit :" Ich bin der Chef."

Damn.. warum klang er so hot als er das sagte?

Der Abend endete mit einem Arbeitsvertrag und ich machte mich auf den Heimweg mit einer warmen Aura um meinen Herzen. Ich freute mich, Leo wieder zu sehen.

Man hörte meine Schlüsselgeräusche schon im Flur, so dass meine Mutter mir die Tür öffnete und ich Ihr einen Arbeitsvertrag vor die Nase hielt und laut seufzte. "Das ist der erste Schritt zum Erfolg meine liebe. Du musst lernen auf eigenen Beinen zu stehen und vor allem mir finanziell auszuhelfen. " Ja, Mutter. So wie du wünschst." murmelte ich dahin und schmiss mich aufs Bett.

Warum muss ich denn die älteste Tochter sein? Warum werden all diese Sorgen mir aufgeschoben?

Schwelgte ich in meinen Gedanken und sah mein altes Fotoalbum unter meinem Bett und hebe es auf. Was macht es denn dort, fragte ich mich. Denn ich hole dieses Album nie raus. Es ist tabu für mich. Sonst fall ich wieder in alte Gedanken und die große Wunde in meinem Herzen öffnet sich wieder. Egal, es wird mich schon nicht verletzen, dachte ich mir und öffnete es und sah sofort das Gesicht einer geliebten Person. Einer nicht mehr unter uns weilenden Personen. Mein Großvater.

Ich vermisse dich so sehr. Warum muss Gott denn die schönsten Blumen zuerst pflücken? Seit du weg bist, ist mein Leben nur chaotisch. Ich werde benutzt wie Werkzeug und deine Autorität fehlt in dieser Familie. Du hast so vieles in mir mitgenommen. Du fehlst mir. Mein altes ich, fehlt mir

-So schlief ich ein und weinte mich ein letztes mal in den langen Schlaf hinein.

POV: Leo

"Hast du Sie gesehen? Sie sah aus wie ein Engel.. unbeschreiblich schön. Ich konnte nicht anders als Sie einzustellen. Cassia Melinda Augustus ist der Name der kleinen Dame. Ich muss mehr über Sie herausfinden bevor ich Sie kennenlerne. Bevor ich mir dieses engelsgleiche Gesicht zu nah kommen lasse und verletzt werde." sagte ich und mein bester Freund Danyel antwortete:" Dude, also ehrlich du hattest maximal 10 Minuten mit Ihr geredet. Wie kannst du schon an mehr denken, bzw. so obsessiv sein mit Ihr?". "Nun weil, Sie nicht wirkt wie andere. Bevor Sie in den Laden kam hat Sie mich 5 Minuten lang beobachtet und gelacht als ich es tat. Wer macht sowas? Ich hab es gesehen und getan, als hätte ich es nicht mitbekommen. Doch als ich dann Ihre Stimme hören konnte, haute es mich um. Ihre zittrige Stimme hörte sich so an, als hätte Sie so viel leid erlebt und versucht dennoch höflich und glücklich rüber zu kommen. Danyel, das ist Sie. Ich will Sie. Sie soll meins sein." sagte ich und machte mich an meinen Laptop um mehr über Sie zu erfahren. "Bitte geh es langsam an Leo, also dann hau rein" sagte Denyel und verabschiedete sich. Ich winkte ihm hinterher und diese Neugierde in mir bewegte meine Hände auf die Tastatur um zu recherchieren.

Wer bist du kleine Dame?

Heavy feelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt