Wellenkämme brechen unübersichtlich in sich zusammen. Die dunkle, aber noch nicht vollständig nachtschwarze Meerestiefe, unterhalb der sich wild windenden Wasseroberfläche, sammelt die Körper, der Gekenterten, Geworfenen, Gefallenen; und die Körper entschlossener Klippenspringer.- Im Kontinentalschelf umschmiegt und präserviert, diese Verlorenen - das Sediment; bis sie dann, irgendwann, vom unterseeischen Strom erfasst, erst gleiten, und dann wieder aufsteigen.- Diese zergliederten, mit sichtbaren Gerippen durchspickten Gewebeknäuel, werden den Oberflächlern zum Schrecken. Sie sind nicht mehr ihresgleichen, sehen nicht mehr aus wie Menschen. Sie sind aufgedunsene, aufgefundene, oder mit vertriebener Haut; im lohfarbenen Strandsand, gebettete, mit Schlieren unwundene, oder auf Kiesel und Muscheln gespülte, entmenschte Überbleibsel.- Lasst die Jahre verstreichen, Generationen und Geschlechter vergehen, und ihre blütenweißen, kaltstarren, im Angesicht der Sonne schimmernden Knochen, werden zu Staub.
DU LIEST GERADE
Wie zerberstendes Glas
Poetry[ger] poetische prosa. Du schläfst, weißt nicht was über dich kommt, ich sag es dir: es ist die Klinge - Du blutest und weißt nicht weshalb. Ich sehe alles, doch sag dir nicht warum - Hier liegen Körper, du suchst: nach einem Herz, wo ist deines? Du...