Die Drillinge
An der Eingangstür des Howly Grail, der Stammbar der Drillinge, prangte ein großes Schild mit der Aufschrift: „Heute ausschließlich geschlossene Gesellschaft".
Im Inneren der Bar ging es heiß her. Eine wilde und ausgelassene Geburtstagsparty war in vollem Gange. Jede Menge Gäste waren geladen und der Gastraum platzte aus allen Nähten. Laute Musik dröhnte aus den Lautsprechern und der Alkohol floss bereits in Strömen. Mädchen tanzten in knappen Outfits auf den Tischen und ernteten begeisterte Rufe und Pfiffe. Ein paar der Gäste spielten Billiard oder Darts und wiederum andere tanzten, saßen an den Tischen oder an der Bar und unterhielten sich. Der Geräuschpegel war enorm.
Die Hauptpersonen und Gastgeber waren die Stirling Drillinge. Ashton, Blake und Collin. Sie feierten in ihren einundzwanzigsten Geburtstag hinein. Den wichtigsten Geburtstag ihres gesamten Lebens, denn die Führung des Rudels würde an diesem Tag offiziell an sie übergehen.
In wenigen Sekunden war es so weit. Deshalb drehte der Besitzer des Nachtlokals namens Jeremy, die Musik etwas leiser. Die Gäste verstummten, richteten ihre Aufmerksamkeit auf die drei Brüder, die an einem großen Runden Tisch in einer Ecke des Raumes saßen und sich lässig erhoben. Irgend Jemand begann einen Countdown abwärts zu zählen. Beinahe die ganze Bar stimmte inbrünstig mit ein: neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins...
„Happy Birthday!", riefen die Gäste im Chor und die Kneipe bebte unter dem Applaus, den vielen lauten Rufen und Glückwünschen. Ashton, Blake und Collin wurden von allen Seiten belagert, beglückwünscht und gedrückt.
Nach ein paar Minuten hob Ashton die Hand und bat um Ruhe: „Ich möchte mich bei euch Bedanken, dass ihr heute unseren wichtigsten Tag im Leben mit uns feiert, deshalb lasst uns alle zusammen auf eine wilde Nacht und eine gute Zukunft anstoßen!"
„Ein Hoch auf die neuen Alphas!", rief Jeremy hinter der Bar und hielt sein Glas in die Höhe.
Dann hoben die restlichen Gäste ihre Gläser, Krüge und Flaschen und riefen gemeinsam: „Auf die Alphas!"
Gläser klirrten beim Anstoßen, Flaschen und Krüge klongten und alle tranken auf ihre neuen Anführer. Die Musik wurde wieder lauter und die ausgelassene Party ging weiter.
Als die Brüder sich wieder an den Tisch zu ihren engsten Freunden setzten, kam Jeremy mit einem Tablett voller Shotgläser und einer Flasche „Absinth 66". Er stellte alles lächelnd auf den Tisch und flüsterte den Drillingen im vorbei gehen leise zu: „Herzlichen Glückwunsch, euch drei kleinen Scheißern."
Ashton reagierte unheimlich schnell und erwischte ihn noch, bevor er außer Reichweite war. Er boxte ihm mit bösem Blick gegen die Schulter.
„Aua, das tat verdammt weh, du fieser Alpha!", heulte Jeremy übertrieben und zwinkerte Ashton verstohlen zu.
„Das nächste Mal bitte mehr Respekt, sonst verlange ich noch Schutzgeld von dir", antwortete Ashton kühl und ernst, in einem erhabenen Tonfall.
Dann zwinkerte er seinem Freund unauffällig zurück und wendete seine Aufmerksamkeit wieder der Gruppe am Tisch zu. Alle Blicke waren ernst und forschend auf ihn gerichtet und er bemühte sich um einen kühlen, neutralen Gesichtsausdruck. Was ihm aber deutlich schwerer fiel, als er bemerkte, dass die Mundwinkel seiner beiden Brüder verräterisch zuckten.
An ihrem Tisch saßen ihre engsten Freunde. Paul, ein richtiger Playboy, mit braunem Haar und einem Modelgesicht. Simon, groß und grimmig, aber im Herzen ein unglaublich lieber Typ. Lorenzo, der Charmeur schlechthin, mit seinem italienischen Einschlag und seiner lustigen Art. Zu guter Letzt Mike ihr bester Freund aus High School Zeiten, der extra aus Florida angereist war, wo er aktuell studierte.
DU LIEST GERADE
Die Alpha Triplets
FantasyIch hatte schon immer ein Fabel für Märchen gehabt. Egal ob die düsteren von den Gebrüdern Grimm oder die heiteren, von Walt Disney. Meine Mutter las mir an den langen Winterabenden früher sehr viel vor und mein absolutes Lieblings Märchen war Cind...