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Der Schnee fällt in dichten Flocken vor den Fenstern der Großen Halle und die Wärme der knisternden Feuerstellen bildet einen angenehmen Kontrast zur frostigen Winterluft draußen.
Du sitzt an einem der langen Tische, vertieft in deine Hausaufgaben für Professor Slughorn. Ein Becher dampfender Tee steht vor dir und das leise Kratzen deiner Feder ist eines der wenigen Geräusche in dem ansonsten fast leeren Raum.
Es ist keine Essenszeit, daher sind nur wenige Schüler da. Ravenclaws und Hufflepuffs verteilen sich unauffällig an den Ecken, während ein paar Gryffindors am anderen Ende des Raums leise miteinander reden. Es ist friedlich – fast schon zu friedlich.
Plötzlich hörst du Schritte. Du ignorierst sie zunächst, konzentrierst dich weiter auf deine Notizen, bis jemand unvermittelt gegenüber von dir Platz nimmt.
„Ganz allein, Y/n? Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist."
Du blickst auf und siehst Draco Malfoy, gefolgt von Theodore Nott, der sich direkt neben ihn setzt. Beide haben dieses selbstzufriedene Grinsen im Gesicht, das dich augenblicklich genervt aufstöhnen lässt.
„Was wollt ihr?" fragst du kühl und legst die Feder ab, bereit, dich auf diese unerwartete Störung einzulassen.
Draco lehnt sich zurück, als hätte er alle Zeit der Welt. „Wir dachten, wir leisten dir Gesellschaft. Es sieht fast so aus, als könntest du ein wenig Auflockerung gebrauchen."
„Ich brauche gar nichts. Außer Ruhe. Vielleicht könnt ihr die mir schenken?" Du wirfst ihm einen bedeutungsvollen Blick zu, doch Theodore lacht nur leise.
„Immer so scharfzüngig," kommentiert er und schiebt sich dein Pergament näher, um einen Blick darauf zu werfen. „Schreibst du für Slughorn? Kann ich mir das leihen?"
Du schnappst dir das Pergament, bevor er es an sich reißen kann und funkst ihn an. „Nicht mal in deinen Träumen, Nott."
Draco lacht, doch bevor er etwas erwidern kann, öffnet sich die Tür der Großen Halle. Automatisch wandert dein Blick dorthin – und dein Herz macht einen unwillkürlichen Sprung.
Mattheo betritt die Halle, die Hände lässig in den Taschen seines Umhangs. Schneeflocken sind in seinem dunklen Haar hängen geblieben und sein Blick wandert aufmerksam durch den Raum.
Du weißt, dass er dich gesehen hat – es ist ein flüchtiger Moment, doch du spürst, wie sich seine Augen auf dir fixieren, bevor er seine Miene wieder verschließt und weitergeht, als wäre nichts gewesen.
„Riddle ist da," murmelt Draco beiläufig, während er sich umdreht, um Mattheo nachzusehen. „Hat er dich in letzter Zeit auch so ignoriert wie uns?"
Du antwortest nicht, doch du spürst, wie dein Puls schneller wird. Die letzten Tage seit dem Vorfall mit dem Hippogreif und dem Kuss waren seltsam gewesen – keine Provokationen, keine bedeutungsschweren Blicke, keine Worte. Es war, als hätte er beschlossen, dich aus der Distanz zu beobachten, ohne dich direkt herauszufordern.