Hinter dem Lächeln.

Februar

Ich sah einen Moment auf den Boden und wusste nicht genau was ich sagen soll.
Es machte mich traurig das sie einfach so gefahren sind ohne mir auch nur ein Wort zu sagen.
"Es tut mir echt leid Jane" brach es aus Felix raus und er fuhr sich über sein Gesicht. Ich nickte einfach nur und wusste nicht so recht wohin mit mir. Also zog ich mein Handy raus "was machst du?" Fragte Felix der nun vor mir stand "Ardy anrufen"
Er seufzte nur.
Es dauerte eine Weile bis er abnahm "Ja?" Seine Stimme klang verschlafen. Ich wusste nicht so genau was ich sagen soll "hi" murmelte ich leise.
"Jane?"
"Ja"
Wieder war es eine Weile still
"Wo bist du gerade?" Fragte ich
"Ich weiß nicht so genau" er klang unsicher
"Warum hast du nicht gesagt wann ihr fahrt?
Ich meine, wenn du mich nicht sehen möchtest dann ist das okay aber vielleicht hättest du zumindest sagen können das du jetzt für ne Weile weg bist" ich merkte wie verzweifelt ich war und das machte mich etwas sauer.
Ich wollte stark sein und ja nicht anfangen zu weinen.
Warum auch? Ich hatte keinen Grund.
"Es liegt auf keinen Fall daran das ich dich nicht sehen will.
Gott
Es ist alles kompliziert und ich glaube wenn ich wieder komme müssen wir unbedingt reden!"
Ich schluckte "wann bist du wieder hier?" Meine Stimme brach mitten im Satz.
"Keine Ahnung. In einem Monat. Aber wahrscheinlich erst später" er sagte das als wäre es das normalste der Welt. Er sagte das als wären wir nicht Meilen voneinander entfernt und er sagte das alles als wäre es ihm Scheiss egal.
"Ich muss jetzt auflegen" hörte ich ihn am anderen Ende sagen.
"Okay"
Ich wartete bis er auflegte
"Eins noch, Jane. Ruf mich nicht an, okay? " Nein Hals tat unglaublich
Es zog sich alles zusammen und ich fühlte mich als würde ich keine Luft bekommen.

-Dner-

Als sie auflegte und mir in die Augen sah brach es mir fast das Herz.
Ihr Blick war so voller Schmerz erfüllt und sie sah aus als würde sie jeden Moment zusammen brechen.
Aber das tat sie nicht. Tapfer atmete sie ein und aus "ich gehe dann mal nach Hause" murmelte sie. "Ich bringe dich" sie sah zu Boden und holte Luft. Ich war unglaublich sauer auf Ardy, auch wenn ich den Grund kannte weshalb er das tat. Aber Jane war so eine liebenswerte Person. Und sie ist so verletzlich aber trotzdem so stark.

-Jane-
Felix brachte mich bis vor die Tür. Auf dem Weg hier her habe ich nicht weiter gefragt ob er weiß was los ist, es hätte nichts gegen die Traurigkeit und diese Verwirrung in mir gemacht.

Am nächsten Morgen war ich verdammt müde.
Ich hatte mir die letzte Nacht tausend mal den Kopf darüber zerbrochen was denn passiert sein kann.
Warum Ardy so abweisend mir gegenüber war.
In der Schule konnte ich mich kein bisschen konzentrieren.
Und als ich nach Hause kam ging das ganze Spiel von vorne los.
Ständig sah ich auf mein Handy, aber da kam keine Nachricht.
Kein Anruf.
Nichts.
Tagelang.
Wochenlang.