Die Erinnerung an den Traum war noch ganz frisch, fast noch zu frisch für meinem Geschmack. Zombie Apokalypsen faszinierten mich schon immer. Auf die Art und Weise wie man eine eitrige Wunde faszinierend findet. Man kann den Blick nicht von ihr lassen. Aber eine haben will man auch wieder nicht.
Auch wenn ich das Thema ziemlch cool fand, in letzter Zeit verfolgte es mich etwas zu oft in meinem Träumen. Auch dieser Traum wimmelte nur so von then halb verwesten Horden Untoter. Ich war in dem Garten meines Elternhauses. Sie zogen an mir vorbei, als ob sie kein Interesse an meinem saftigen lebenden Fleisch hätten. Sie zogen vorbei wie ein friedfertiges Rudel Rehe. Aber in meinem Herzen machte es mir Angst. Ich wollte rennen, mich verstecken, und eine möglichst dicke Tür mit möglichst dicken Schlössern zwischen mich und die Biester bringen. Als ob es ein unsichtbares Signal gab, drehten sich die Köpfe jener deren Seelenfriede gestört war. Sie blickten mich an, mit diesen ausdruckslosen, eingefallenen Augen. Die Augen waren trüb und von aufgeplatzten Adern durchlaufen. Blitzschnell lief ich in Richtung Haus, zur Tür. Mein Herz pumpte stark, ich hatte Angst. Ich lief an langen angespitzten Holzstöcken vorbei, die beste Waffe die mir zu Verfügung stand. Zu jenem Zeitpunkt wusste ich, es ist nur ein Traum. Ich hätte mir ein MG herbeizaubern können, aber tief in mir sagte eine andere Stimme: "Du weißt, das ist nicht möglich"... so blieb ich bei dem Stock. Nichts war real, außer einer Sache: die Angst, sie ist real.
DU LIEST GERADE
Just the usual nightmares
Misterio / SuspensoKennst du den Ort zwischen Traum und Realität?fürchtest du dich nicht auch manchmal, writer zu schlafen? Ist es nicht weil du weißt, dass du sie treffen willst, deine schlimmsten Ängste: Albträume