Seine Beine schmerzten, doch er konnte sich nicht setzten. Die dünnen Schnüre, die an den vielen Ringen, die er durch seine Haut gebohrt hatte, festgebunden waren zwangen ihn stehen zu bleiben. Er war müde und tiefe Augenringe schmückten seine weiße Haut. Er hob leicht seinen schmerzenden Kopf und sah auf die gegenüberliegende Zelle.Sie war nicht wie seine, aus einem Gitterzaun gemacht. Eine dicke Glasscheibe grenzte Ken von ihnen ab, der versuchte die Schmerzen seiner Wunde, die seine Brust zierte, zu lindern. Sie war tief und hatte noch lange geblutet, nachdem er ihn wieder in seiner Zelle einsperrte.
Neben ihm war eine fast identische Zelle. Der einzige Unterschied war, dass sie beschmiert war mit vielen Kritzeleien in verschiedenen Farben. In ihr schlief ein zusammengekauerter Ravi.
Viele tattoos schmückten seine Haut, weil er fand es sah gut an ihm aus. Ravi war der erste, der ihm vertraute und sich hiermit einen VIP pass zur Hölle sicherte, genau wie Leo und die anderen Jungs.
Bei allein war es gleich. Sie verliebten sich in ihn. In seine Augen. Sein Lächeln.
Er nannte sie nie bei ihrem vollen Namen. Jeder von ihnen bekam einen Spitznamen, weil es ihm so besser gefiel. Zwar wussten sie wie die jeweiligen mit richtigen Namen hießen, doch benutzten sie diese nicht. Es war so als ob sie ihren richtigen Namen nie hatten.Sie alle hätten ihr leben für ihn gegeben und er wusste es. Bevor er sie jedoch mitnahm und sie zu seinen Puppen machte, fragte er sie alle das gleiche. "Vertraust du mir?"
Jeder antwortete gleich. Wie konnten sie nicht dem Engel, mit dem strahlenden Lächeln vertrauen? Doch hinter jedem Engel steckte ein blutrünstiger Teufel, der nur so auf seine Opfer wartete. Und so kamen sie, einer nach dem anderen, in sein kleines Reich. Der neueste Fang von ihm war Hyuk. Er war der jüngste von ihnen, aber auch der, dessen liebe zu ihm am schnellsten zu Hass wurde. Je länger man hier sein musste, je mehr er einen gequält hatte, desto mehr hassten sie ihn.Es konnte Tage dauern, Wochen, oder wie bei Leo, Jahre, um sich damit abzufinden, dass man nur sein Spielzeug war. Noch immer empfand Leo etwas für ihn, aber das konnte er den anderen nicht sagen.
Während die anderen sich einen Fluchtplan überlegten, schwieg er und dachte lieber daran in seinen Armen zu liegen.
Es war verrückt. Er war verrückt. Nach all dem was ER ihm angetan hatte, ihn immer noch zu lieben. Doch er konnte nicht anders. Zu sehr liebte er es ihn Lächeln zu sehen und seine teuflisch schöne Stimme zu hören. Doch er wusste, dass er nicht seine erste Wahl war. Es war N, den er allen vorzog. Ihm hatte er eine Couch und eine Decke gegeben. Den anderen nicht. Ihn verschonte er am meisten. Er fragte sich oft, warum er nicht sein Liebling war. War es, weil er so still war, oder war er nicht schön genug?
Ihn und die anderen quälte er. Bei jedem hatte er eine andere Methode.
Grausame Methoden ihr Körper zu verunstalten. Grausame Methoden sie an ihre Grenzen zu bringen, sie zu quälen.N schonte er aber, er tat ihm nur die Sachen an, die er bei allen tat: Er kontrollierte ihn mit einer Voodoopuppe.
Nie hätte Leo gedacht das sowas möglich ist, doch die fünf kleinen Püppchen auf dem Tisch, den die Zellen umkreisten, bewiesen ihm das Gegenteil. Er hatte keine Angst als er sie zum ersten mal an ihm benutzte. Während den anderen vor Angst die Tränen in die Augen stiegen, war er fasziniert von der Macht die er hatte. Jeder einzelne von ihnen hatte seine eigene Puppe, mit der er sie kontrollierte. Jede sah anders aus. Die Füllung ragte schon aus dem löchrigen Armen und Beinen der Puppe heraus.
Müde ließ Leo seinen Kopf wieder fallen und dachte an die Zeit, bevor er ihn hierher brachte. Er dachte daran wie er ihn das erste mal traf und er sofort seine Aufmerksamkeit erhielt. Von Anfang an wusste Leo, dass er anders war. Das verriet sein Haarschnitt, welcher ein Auge bedeckte. Auch, dass er sie dunkel umrahmte, hob ihn von den anderen ab. Was Leo jedoch am meisten faszinierte war strahlende Lächeln, welches etwas krankes hatte, doch die kleinen Grüppchen ließen einen nicht ahnen, was für verstörende Sachen in seinem Kopf vorgingen. Er war von der ersten Sekunde an in seinem Bann.
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Demons Dolls || Vixx OS
FanfictionFünf Jungs waren dem Teufel höchst persönlich verfallen. Er machte sie zu seinen persönlichen Puppen und brachte sie an ihre Grenzen. Würden sie es schaffen zu fliehen? ------- Vixx one Shot MickyRay