Kapitel. 53×

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-Brooke's Pov-

Leise weinte ich in die Brust, des schlafenden Jungen und hörte konzentriert seinem ein und aus atmen zu. Mein Kopf lag, wie zuvor auch auf seiner Brust, während ich halb mit ihm auf dem Krankenbett lag. Mehrere Minuten waren vergangen, in welchen ich weder meine Position geändert hatte, noch ein weiteres Wort gesprochen hatte, nach den vorherigen. Ich wusste meine Gefühle in diesem Moment nicht zu beschreiben, konnte die Erleichterung, dass er noch Lebte und es geschafft hatte und nun hier bei mir lag, auf keinster Weise beschreiben.

Ich war Shawn in dem Moment so dankbar gewesen, dass ich ihm am liebsten in die Arme gesprungen wäre. Denn mir war bewusst, dass er mich länger hier drinne bei Niall ließ und mir somit sogar seine wenigen Minuten schenkte, in welchen er hätte seinen besten Freund sehen können. Ich wollte keineswegs so egoistisch sein, denn mir war bewusst, dass Shawn genauso sehr, wie auch ich zu ihm wollte, weshab ich schweren Herzens beschloss das Zimmer zu verlassen, damit Shawn die letzten Minuten bei ihm verbringen konnte und dies bevor wir in unsere Zimmer geschickt werden würden.

Unwillkürlich entnahm ich meine Arme von seinem Körper, welche ich zuvor, um seinen Bauch geschlungen hatte. Meinen Kopf, welcher sich plötzlich so schwer fühlte und zu pochen begann, hob ich ebenso von seiner Brust, bis ich letztendlich vor seinem Krankenbett stand. Schniefend legte ich meine zitternde, kalte Hand in die von ihm und verschränkte sanft unsere Finger in einander. Ohne wirklich darüber nachzudenken, entfernte ich meine Hand wieder aus seiner und wischte mir die warmen Tränen von den Wangen, ehe ich mich zu ihm hinunter bückte. Vorsichtig, so als wäre er eine alte, zerbrechliche Figur, legte ich meine Hände an seinen Wangen an und umfasste somit sein kaltes Gesicht. Eine Träne schlich sich von meinem Auge und floss mir die Wange hinunter, bis sie auf der Wange von Niall landete. Sanft und zittrig, wischte ich sie ihm wieder weg, ehe ich zittrig aus atmete. Langsam beugte ich mich zu ihm hinunter, so weit runter, bis ich meine Lippen an seiner kalten Stirn ansetze und einen gefühlvollen und sanften Kuss an dieser ansetze. Längere Sekunden ließ ich meine Lippen an seiner Stirn ruhen, bis ich sie wieder entfernte und ihn traurig ansah.

,,Ich wünschte nur, ich wüsste, wie ich deine Meinungen ändern könnte. Wie ich dich wieder glücklich machen könnte." Hicksend amtete ich tief ein und aus, während meine Augen dabei geschlossen waren.

,,Weisst du, es mag lächerlich klingen und dies tut es bestimmt, weil du dir vielleicht denken würdest, wie jemand, wie ich dir schon helfen könnte. Jemand, wie ich der selbst überhaupt auf die Hilfe von jemanden angewiesen war, bis ich wieder glücklich sein und lachen konnte. Und so absurd es auch klingt, allein schon die Tatsache, dass ich mit dir spreche, obwohl du schläfst und von all meinen Worten nichts mitbekommst, aber-" Kurz stoppte ich meinen Satz, um ihm die Decke wieder an die Brust zu legen und ihn zu betrachten.

,,Aber ich habe mir eines geschworen. Ich werde dir helfen. Ich werde dafür sorgen, dass du wieder glücklich sein und lachen kannst, so wie du es bei mir geschafft hast. Ich werde versuchen dich dazu zu bringen, zu begreifen, dass du keine Schuld trägst, dass du ein guter Junge bist. Und sollte es selbst das letzte sein, was ich tun werde, ich werde es tun. Ich verspreche es dir." Fest und sicher klangen die Sätze aus meinem Mund, während ich aus dem Fenster sah und konzentriert meine Augenbrauen zusammen gezogen und meinen Kiefer angespannt hatte. Leicht lachte ich traurig auf und fuhr mir erschöpft über mein müdes und wahrscheinlich schon angeschwollenes und rotes Gesicht, wegen der Tränen.

,,Bin ich vielleicht verrückt, so etwas tun zu wollen? Klingt es schwachsinnig und absurd? Und doch werde ich es versuchen, egal wie irsinnig es auch ist.", flüsterte ich und kam mir schon mittlerweile verrückt vor, so zu sprechen, als würde ich Antworten erwarten. Seufzend sah ich hinaus und betrachtete den Schnee, ehe ich meinen Blick vom Fenster abwand und meinen Blick zu Boden senkte. Meine Zeit war vorüber, nun war Shawn an der Reihe. Niedergeschlagen schritt ich vom Bett weg, bis sich plötzlich eine kalte Hand, um mein Handgelenk schlung. Erschrocken schrie ich auf und drehte mich geschockt um, um in das blasse und trübe Gesicht von Niall zu sehen.

Our Unforgettable story [wird Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt