Einleitung

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Es war ein schöner Sommertag und ich war mit Chris (wir sind schon seit dem Kindergarten befreundet und waren zusammen in einer Klasse) im Wald joggen. Es war Abend und durch das Blätterdach kamen noch ein paar Sonnenstrahlen. Da er das erste Mal joggen war und ich jetzt schon seit gut zwei Monaten joggen gehe, war er immer etwas hinter mir, aber wir redeten trotzdem miteinander. Ich erzählte ihm gerade von meinen Urlaubsplänen und als ich fertig war fragte ich ihn was er so geplant hatte, doch ich bekam keine Antwort. Ich machte mir schon Gedanken, aber ich dachte er musste nur mal eine Pause machen oder hat eine Abkürzung genommen. Ich ging den Weg zurück. Langsam wurde es dunkel und es herschte eine gruselige Atmosphäre, eigentlich wollte ich bei Einbruch der Dunkelheit schon wieder Zuhause sein. Plötzlich hörte ich einen Ast knacken und blieb von Angst erfasst stehen. Ich sah mich um und als ich auf den Boden schaute, sah ich dort kleine rote Flecken und am Wegrand lag der Schuh, den mein Freund eben noch getragen hatte, außerdem waren dort Schleifspuren, die in den Wald führten. Ich hatte solche Angst. Warum war genau an diesem Tag der Akku meines Handys leer gewesen? Ich ging in den Wald, ich weiß bis heute nicht warum ich das getan habe, denn dann wäre mir der Anblick meines toten Freundes erspart geblieben, mit den offenen von Angst erfüllten Augen und dem Messer in der linken Seite seiner Brust und dem Blut, das ungehindert aus seiner Brust floss. Ich ging zur Seite, bückte mich und übergab mich auf den Waldboden. Plötzlich hörte ich neben mir Äste knacken. Voller Panik zog ich das Handy meines toten Freundes aus seiner Tasche und wählte die Nummer der Polizei. Mit zitternder Stimme erzählte ich dem netten Mann am Telefon alles. Das letzte, was ich vor dem dumpfen Schlag auf meinem Kopf sah, war die Gestalt des Mörders meines Freundes...

Hass...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt