Abschied

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„Ich weiß jetzt nicht wirklich, was man in solchen Momenten tut.", gestehe ich den Beiden.

Beide lachen. Ich bin sichtlich verwirrt.

„Aber es hat doch funktioniert.", stellt Loki lachend fest.

„Was hat funktioniert?"

„Als du geschlafen hast, haben wir überlegt, wie wir dich wieder glücklich machen können. Naja und da haben wir uns das ausgedacht und es hat ja auch funktioniert. Du bist zumindest nicht mehr traurig.", erklärt Frigga.

Jetzt muss ich auch lachen. Ja es hat wirklich geholfen. Als ich auf die Uhr gucke trifft mich fast der Schlag. Es ist 1:25 Uhr. Und ich muss morgen arbeiten.

„Alles in Ordnung?", fragt Loki.

„Naja, es ist schon ziemlich spät und ich muss morgen arbeiten. Und ich glaube nicht, dass ihr beiden jetzt noch durch halb Stuttgart laufen wollt. Wollt ihr hier schlafen?"

Beide nicken.

„Ok. Wollt Ihr in meine Bett schlafen? Ich kann hier und oben die Couch ausziehen."

Frigga nickt. Ich gebe ihr noch ein paar Schlafsachen und zeige ihr das Bad. Jetzt sitzen nur noch Loki und ich im Wohnzimmer.

„Ok. Irgendwie ist das jetzt doof..."

„Kein Problem ich schlafe auch auf der Couch.", unterbricht mich Loki.

Ich sehe ihn noch einmal prüfend an. Ihm scheint es wirklich nichts auszumachen. Ich hole schnell Decken.

„Loki?"

„Ja?"

„Also...Ich...ähh...wollte fragen...Ach schon gut.", stottere ich vor mich hin.

„Was ist denn? Frag ruhig.", meint Loki

„Würdest du bei mir schlafen?", frage ich schüchtern über Gedanken.

Loki lacht, nickt dann aber. Ich atme erleichtert aus. Ich gehe mich schnell umziehen. Loki hat nur noch einen Pulli, den er unter seinen Sachen an hatte an und seine Hose. Zusammen stellen wir den Tisch weg und ziehen die Couch aus. Wir nehmen die Couchkissen und decken uns mit den Wolldecken zu. Nach einiger Zeit wird mir kalt. Es ist mittlerweile schon Herbst. Loki scheint es zu bemerken. Einladend hält er seine Decke hoch. Ich rutsche näher an ihn ran. Er legt einen Arm um mich. Aneinander gekuschelt schlafen wir ein.

Am nächsten Morgen wache ich pünktlich um 6:00 Uhr auf. Loki schläft noch, weshalb ich noch liegen bleibe. Ich will ihn nicht wecken, doch muss ich mich fertig machen. Ich warte noch ein paar Minuten. Als ich mich gerade umdrehen will, wacht Loki auf.

„Guten Morgen.", begrüßt er mich verschlafen.

„Guten Morgen, Schlafmütze."

„Wie lange bist du denn schon wach?", fragt er mich.

„Seit 6 Uhr.", antworte ich.

Er nickt. Als er bemerkt, dass ich aufstehen will, lässt er mich los. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Dort dusche ich mich schnell. Mit einem Handtuch bekleidet tapse ich in mein Zimmer, in der Hoffnung, dass Frigga schon wach ist. Und tatsächlich. Mein Bett ist gemacht und die Schlafsachen liegen ordentlich gefaltet auf dem Bett. Als ich mich fertig angezogen habe, gehe ich mit nassen Haaren in die Küche. Dort sitze Frigga und Loki. Lokis Haare sind immer noch ordentlich. Frigga war wahrscheinlich schon im Bad. Als sie mich sieht, lächelt sie mich freundlich an. Loki hingegen wirkt eher traurig. Ich gucke ihn fragend an.

„Wir müssen dir leider sagen, dass wir heute gehen müssen.", sagt Frigga.

Ich nicke traurig und setze mich dann zu ihnen. Wir essen Frühstück. Danach reden wir noch ein bisschen. Um 9:00 Uhr muss ich los. Doch bevor ich gehe verabschiede ich mich. Ich umarme Frigga. Danach Loki. Doch länger. Mir kommen ein paar Tränen. Frigga ist schon mal vorgegangen.

„Ich werde das hier vermissen.", sage ich Loki.

„Was?", fragt er.

Doch statt ihm zu antworten küsse ich ihn. Es ist das was ich mir schon so lange wünsche. Nach viel zu kurzer Zeit lasse ich von ihm ab. Er nimmt mich noch ein letztes Mal in den Arm. Dann geht er zu Frigga und ich hole meine Tasche. Ich begleite sie noch bis zur Tür. Dann trennen sich unsere Wege. Und das für eine sehr lange Zeit. Hätte ich es früher gewusst, dann hätte ich es verhindert.

In deinem Schatten (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt