Ich rede und du stehst hinter mir

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Zu Hause angekommen konnte ich endlich meiner Mutter alles erzählen.

"Ach Julien, du musst es ihr wohl oder übel sagen. Sie scheint ein tolles Mädchen zu sein."

"Ja das ist sie"

Wir redeten noch weiter bis wir schlafen gingen. Es tat wirklich gut endlich mal alles jemanden zu erzählen. Ich liebe meine Mutter. Ihr konnte ich alles erzählen.


zwei Tage später......

Entspannt und endlich frei fuhr ich wieder nach Hause. Als ich in die Wohnung trat hörte ich schon Joon beim zocken rum schreien und Vince spielte irgendwas beim Keyboard.

"Boah Joon halt mal deine Fresse!", rief Vince aus seinem Zimmer.

"Vince halt du doch mal deine Schnauze!", kam es wieder von Joon zurück.

Ach die sollen doch alle beide ihren Mund halten. Lautlos schlich ich mich in mein Zimmer und setzte mich sofort auf mein Bett. Wie sollte ich das Ganze nur anstellen?

Lea's POV:

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett sinken und dachte nach. Viel zu viel nach. Mir gefiel plötzlich mein Leben nicht mehr. Warum? Als Teenagerin wollte ich in den Jungel, Tiere und Pflanzen entdecken und jetzt? Jetzt bin ich weit davon entfernt. Ich war mal Model und bin jetzt Youtuberin. Da muss sich was ändern. Aber vielleicht sollte ich mir das doch besser überlegen. Ja, vielleicht bilde ich mir das jetzt nur ein. Ich muss mit Taddl reden.

Wenige Minuten später saßen mein Bruder und ich auf meinem Sofa und ich erklärte ihm alles.

"Folge deinem Herz", war seine Antwort.

Mein Herz wollte wo anders hin, was anderes machen, anders leben. Genau das wollte es. Aber sollte ich nicht lieber noch warten?  Ja.

"Taddl ich werde warten"

"Hat dir das dein Herz gesasgt?"

"Nein und ja"

"Gut"

Wir spielten ein paar Spiele auf meiner neuen Playstation. Ich war gut aber Taddl besser.

Mitlerweile hatte ich beschlossen einfach mal ich alleine zu sein. Nur ich, damit ich klar nachdenken kann.

Morgen würde Montag sein. Ich wollte um sechs Uhr aufstehen, dann Joggen gehen, danach einfach so in den Park und am Abend in eine Nachtvorstellung ins Kino. Alleine. Ganz alleine. So konnte ich nachdenken und etwas abschalten.

Dienstag würde ich am morgen ein Video, für meinen Kanal, drehen. Danach würde ich es schneiden, kochen und dann am Abend hochladen, sodass es morgen früh schon zum ansehen war.

Für Mittwoch, Donnerstag und Freitag bleibe ich offen. Ganz einfach und keinen Kontakt zu irgendjemanden.

Als nun Mittwoch war wollte ich immer noch weg von hier. Ich blickte in den großen Spiegel in meinem Zimmer. Mir gefiel nicht mal mehr mein Aussehen. Meinen Haarstyle durfte ich noch nie selbst entscheiden, immer nur die Stylisten und mein Management. Ich ging von dem Spiegel weg und spazierte durch meine Wohnung. Nicht mal die gefiel mir mehr richtig. Plötzlich klingelte es. Wer war das wohl? Ich lugte bei meinem Fenster raus, von diesem aus konnte man gut auf die Haustür blicken. Vier Mädchen standen mit kleinen Büchern und Autogrammkarten vor unserem Haus. Was fällt den Fans eigentlich ein? Das ist unser zu Hause, unsere Privatsphäre. Das kann doch wohl nicht deren Ernst sein oder?  Sollte ich jetzt da runter gehen oder sie warten lassen?  Ich könnte was twittern aber das wäre komisch oder? Hm. Was sollte ich jetzt machen? Die Teenies dort unten läuteten immer noch Sturm. Ich entschied mich dazu Rewi zu fragen. Er wohnte genau neben mir und musste das doch auch hören.

Schnell lief ich zu ihm rüber und klopfte gegen seine Tür und sagte:"Rewi ich bins, Lea. Mach mal auf."

Er öffnete mir die Tür und schon redete ich weiter:"Was sollen wir denn jetzt machen? Die werden wahrscheinlich nicht so schnell gehen!"

"Das war schon oft so, beruhig dich. Wenn sie in ner halben Stunde immer noch da stehen, kannst du ja ihnen sagen, dass sie gehen sollten"

"Ich werd da sicher nicht allein runter gehen!"

"Ja ich kann ja mit dir gehen wenn du willst"

"Danke, dann wahrscheinlich bis später"

"Bye"

Wieder tapste ich zurück in meine Wohnung und versuchte die Klingeltöne zu ignorieren. Ich setzte einfach Kopfhörer auf und stöpselte den Stecker in mein Handy und schon spielte meine Playlist los. Zugleich machte ich einfach meine Wäsche und putze gründlich mal alle Räume. Als ich kurz Pause machte klingelten diese Kiddis immer noch. Jetzt muss ich mal aber was sagen. Wieder stürmte ich zu Rewi rüber und klopfte wie beim letzten Mal. Rewi öffnete seine Tür und wieder Blitz schnell sprach ich los.

"Komm geh mit mir runter!"

"Och ich will aber nicht mit denen reden."

"Ich rede und du stehst hinter mir okay?", ich möchte nicht dort unten alleine stehen wenn es eskalieren sollte.

Zusammen gingen wir nach unten, langsam öffnete ich unsere Tür. Plötzlich fingen die Teenies an zu kreischen und ich redete los.

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Hey Leute, wenn keiner mitmachen will bei der Verlosung dann halt nicht.

Ich wollte eigentlich nicht mal weiter schreiben aber naja egal.

Musiktipp: Robert Delong 'Long Way Down'

Das Mädchen das jeder liebt! [Julien Bam, Taddl, Reyst,...]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt