1. Ein ganz normaler Tag

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Angies pov...

Gerade trug Ich mir Die Wimperntusche auf als ich Olgas Stimme von unten vernahm.
Kurz darauf Schritte aus dem Zimmer neben mir.
Es gab wohl schon Frühstück.
Schnell trug Ich die Tusche auf und zog mich um.
Ein luftiges Sommerkleid war bestimmt Das beste.
In Sekunden zog Ich mir das weiße Kleid über, Ehe ich mich zur Tür begab Und schließlich die Treppe hinunter ging.
Unten sahsen bereits alle am Tisch und kauten schon fleißig.
Ich setzte mich mit einem >Guten Morgen< Und bekam Ein kurzes Lächeln von Germán, was mein Herz Ein klein wenig höher schlugen ließ.
Gerade lief Es ganz gut zwischen uns.
Das hieß Das Es seit 2 Tagen keinen Streit gab.
Aber das gab mir Anlass zur Sorge Das Es bald wieder passieren würde.
Ich schüttelte den Kopf, in Der Hoffnung, so diesen Gedanken verwerfen zu können.

V: Angie kommst du? Wir müssen bald los!

A: Ja.

Ein kurzes >Chao< Und wir waren in Der Tür verschwunden.
Pablo begrüßte uns schon herzlich. Er war einfach noch immer guter Laune da Violetta das Studio weiter besuchen durfte. Denn Violetta war eine seiner besten Schülerinnen. Die Tatsache das sie die Tochter einer berühmten Sängerin war, bestärkte dies. Jedoch wusste Pablo auch, von den Streitereien zwischen mir und Germán. Er beobachtete mich deshalb oft grimmig.
Das ich ihn dann meist ignorierte wurde jedoch mir zum Verhängnis und dann hatten auch Pablo und ich Streit.
Heute jedoch Schien er äußerst erfreut zu sein und redete gleich drauf los.

P: Also Violetta! Der Song ist jetzt endlich fertig und Maxi hat daraus mit seinem Programm auf seinem Laptop etwas richtig gutes daraus gezaubert. Deine stimme wird perfekt dazu passen.
Kommst du gleich mit?

V: Ja ok, bis dann Angie!

A: Bis dann...

Und so ging ich zu meinem Unterricht.

Meine Stunden waren gerade aus als ich auf Vilu traf.

A: Vilu, du hast ja jetzt auch aus. Kommst du?

V: Ähm. ..Léon hat mich gefragt ob ich mit ihm noch ein bisschen im Park spazieren gehen will. Ich komme aber auch bald.

A: Ok, viel Spaß!

V: Danke!

Ich sah noch, wie Léon auf Violetta zu ging, ehe ich mich umdrehte und schließlich den Heimweg antrat. Ach ja....das war ein schöner Tag. Kein Streit. Kein Gefühlsausbruch...alle schienen Glücklich zu sein.
Ich schloss die Tür auf Und wollte gerade die Treppe hinauf gehen als Germán aus seinem Büro heraus kam.

G: Äh, Hallo Angie....wo ist Vilu?

Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu ehe ich antwortete.

A: Sie ist noch mit Léon im Park spazieren sie...

G: Angie du weißt ganz genau das ich es nicht leiden kann wenn sie sich mit einem Junge trifft.

A: Germán sie ist 16.

G: und noch nicht erwachsen!

A: Germán! Mit 16 verliebt man sich nun mal! Das ist ganz normal!!

G: Nein Violetta ist dafür noch viel zu jung!! Ich werde sie jetzt holen!!!

A: Germán! Vertraue deiner Tochter!!

G: Sag mir nicht wem ich zu trauen habe! Du bist nicht violettas Mutter also misch dich nicht in ihre Erziehung ein!!

A: Ich bin ihre Tante!

G: Das hat nichts zu sagen!! Du bist nicht ihre Mamá und gut!!

Die Letzten Worte spuckte er nur so heraus als wäre es Dreck. Er schaute mich provozierend an.
Es war schwer diesen Blick stand zu halten, bei seinen schönen Augen.

A: Du vertraust mir also nicht!

Sagte ich nun etwas ruhiger.

G: Das habe ich nicht gesagt!

A: Ich bin Also ein schlechter Einfluss auf Violetta!

G: Das habe ich auch nicht gesagt!

A: Dann bitte sag mir was ich denn dann bin!!!!

Germán schien darauf keine Antwort zu wissen. Jedoch behielt er seinen Eisigen Blick. Er wollte nicht nachgeben. Nicht jetzt. Schnell suchte er nach einem passendem Satz.

G: Du bist nur Violettas Tante! Und du wirst auch nie mehr sein!!

Sagte er noch immer zornig. Nie mehr sein? Was mehr? Wie eine Mutter?
Meinte er das ich auch für ihn nie mehr sein werde als nur Violettas Tante? Nicht mehr?
Hatte er keine Gefühle mehr für mich? Hatte er überhaupt welche für mich gehabt?!
Tränen stiegen in mir hoch, doch geschickt schluckte ich diese hinunter.
Ich wollte nicht weinen.
Nicht hier.
Und vorallem, nicht vor ihm.
Schnell Wand ich mich herum und stampfte die Treppe hinauf, in mein Zimmer.
Dort setzte ich mich auf mein Bett und holte ein großes Buch hervor.
Ich schlug es auf und sofort kamen mir Bilder entgegen bei denen ich lächeln musste.
Es zeigte mich und Maria, als wir ungefähr 6 und 12 Jahre alt waren.
Wir sahsen gerade auf der Wiese und hatten beide einen Schokoladen Mund. In der Hand von uns hielten wir jeweils einen kandierten Apfel.
Auch das andere kam mir bekannt vor.
Es wurde an Marias Geburtstag gemacht.
Gerade als ich sie umarmte und ihr einen Kuss auf die Wange gab, schoss meine Mamá dieses Foto.
Ich lächelte bei dieser Erinnerung.
Das klingeln meines Handys ließ mich kurz zusammen zucken.
Ich nahm es in die Hand und hob ab.

A: Hallo?

L: Hallo Angie!

A: Ach Laura du bist es. Tut mir leid ich habe nicht auf den Display geschaut.

L: Egal. Und? Was machst du so?

A: Nichts weiter. Alte Fotos anschauen! Wie war dein Tag?

L: Uh....Laaaaangweilig......mein Chef hat mich mal wieder zu einem Date eingeladen.

A: Und?

L: Na hör mal! Der ist zwei Jahre älter und ist echt so was von heiß!!!

A: Und wo liegt das Problem?

L: es gibt keins.

A: Na dann!

L: Wie war dein Tag?

A: Normal wie jeder andere !

Und damit war es nicht mal gelogen. Wie so oft hatte ich nach dem Streit hier gesessen und alte Fotos angeschaut.

L: Na dann! Wir sollten uns mal wieder treffen! Ist ja schon ne ganze Ewigkeit als wir uns das letzte mal gesehen haben.

A: Wir haben uns erst letzten Dienstag gesehen!

L: Sag ich ja! Also bis dann, ich melde mich!

A: Ja Chao!

Schon war die Verbindung weg. Jaja...Laura. Sie konnte mich einfach immer auf andere Gedanken bringen.


Germangie - und du sagtest du liebst sieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt