2.Kapitel: ~Montag~

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Ich stehe verschlafen an meinem offenen Fenster und der kühle Wind weht in mein Gesicht. Es ist 7 Uhr, dass heißt also, ich bin theoretisch seit 7 Stunden mit Daniel zusammen. Ich bin mit Daniel zusammen!!! Mist! Was soll ich nur anziehen? Jetzt hellwach renne ich auf meinen Schrank zu und bin im Begriff die Schranktüren aufzureißen, doch kurz davor stolpere ich. Ich knalle mit dem Kopf gegen den Schrank und verspüre einen stechenden Schmerz in meinem hämmernden Kopf. Ich setze mich auf und suche die Ursache für diesen Fall. Die neue Wasserspritzpistole meines Bruders! Ich konnte mir schon denken, dass er sie bei mir liegen lassen würde. Nun sehr vorsichtig, richte ich mich auf und gehe langsam auf meinen Schrank zu. Dort suche ich mir ein rotes Top und eine eng anliegende Jeans heraus. Dann gehe ich ins Bad, um mir meine kastanienbraunen Haare zu kämen und um mir etwas Mascara und Lipgloss aufzutragen. Doch als ich in den Spiegel schaue, sehe ich dort eine komische Gestalt mit einer fetten Beule auf der Stirn. Ausgerechnet heute, wo ich doch mit Daniel zusammen sein werde! Ich gebe mir sehr viel Mühe, damit die Beule nicht auffällt, doch letztendlich werde ich sie nicht los. Frustriert schaue ich in mein Spiegelbild und erinnere mich seufzend daran positiv zu denken. Das werde ich mir heute immer wieder sagen müssen. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich für ein Frühstück keine Zeit mehr habe. Ich gehe eilig die Treppe runter, packe mir mein Frühstück ein und nehme für unterwegs einen Müsliriegel mit. Ich ziehe meine neuen roten Schuhe, die perfekt zu dem roten Top passen und eine Jeansjacke an. Dann gehe ich aus dem Haus und beginne ab heute ein neues Leben.
                            
                           ***

Da ich es nicht weit habe, laufe ich immer zur Schule. Heute brauche ich das, um meinen Kopf frei zu bekommen. Trotzdem denke ich die ganze Zeit nur an Daniel. Ob er wohl auch so aufgeregt ist wie ich? Doch plötzlich stoße ich mit jemanden zusammen. Ich will mich gerade entschuldigen, doch da werde ich schon angeschnauzt. Nach kurzer Zeit traue ich mich hoch zu schauen und ich sehe  in... Daniel's Gesicht. Ich flüstere: " Daniel, es tut mir leid. Ich... Ich...hab es doch nicht mit Absicht gemacht." Er schaut mich nur kalt an und dreht sich um und will gehen. Doch ich halte ihn am Arm fest. "Daniel!" Er schüttelt seinen Arm frei und zischt: " Lass mich!" Dann geht er davon. So habe ich mir das nun wirklich nicht vorgestellt. Ich ermahne mich mir nicht so viele Gedanken zu machen und gehe in meinen Unterricht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 24, 2015 ⏰

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