Kapitel 3

17 0 0
                                    

Eine Hand wurde auf meine Schulter gelegt. Ich zuckte zusammen. "Sch...ich bins nur" flüsterte mein Bruder sanft und kniete sich neben mich. Ich sah stumm aufs Grab. Er tat mir nach "Ich wollte dich nicht stören, aber wir müssen los, sonst verpasst du deinen Flug". Er redete immer sanft und vorsichtig mit mir. Besonders wenn ich beim Grab meiner Mum war.

Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber immer wenn ich jemanden zum reden brauche, komme ich zum Grab meiner Mum und 'Rede' mit ihr. Natürlich antwortet sie mir nicht, aber ich fühle mich dann verstanden. So als wäre sie genau bei mir. Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn jemand ganz weit entfernt ist und doch so nah für dich ist? Nein? Wie auch?

Ich sagte weiterhin nichts. "Du hast geweint" murmelte er und wischte die vereinzelte Träne weg, die auf meiner Wange eine Spur bildete. Er seufzte als er die rufe unseres Dad hörte. Dad. Das war er nicht für mich. Nicht mehr.

Ich verabschiedete mich noch von ihr und folgte dann brav Jason. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg ein.

Schon hörte ich die genervte Stimme unseres Dads. Doch ich hörte nicht zu. Nach einiger Zeit gab er es auf.

Schon waren wir angekommen. Michael hielt mir die Tür auf und ich stieg dankend aus. Jason und Dad nahmen meine Koffer und beachten sie zur Abgabe. Als alles erledigt war, was man halt so macht warteten wir bis mein Flug aufgerufen wurde. Als es dann soweit war stand ich seufzend auf und umarmte noch meinen Bruder "Mach keinen Scheiß Schwesterherz, verstanden? Wehe du wirst schwanger, dann bist du Dran. Ja?" Er versuchte ernst zu bleiben aber das ging in die Hose. Ich boxte ihm gegen die Schulter und küsste ihn dann noch auf die Wange. "Werd ich schon nicht. Und jetzt wag doch den ersten Schritt bei Nina. Und du musst mich erst gar nicht so anschauen, ich weis dass du auf sie stehst" sagte ich und grinste. Er küsste mich grinsend auf die Stirn. Dann umarmte ich noch gezwungen meinen Vater. "Hab viel Spaß Prinzessin" sagte er noch und küsste mich auch auf die Stirn. Ich nickte nur stumm und lächelte gefaket.

Nach weiteren 5 Minuten saß ich endlich auf meinem Platz. Ich holte meine Kopfhörer raus und machte mir Musik an. Die Stewardess erklärte grade, wie man sich anschnallt bla bla. Nach einiger Zeit hob das Flugzeug endlich ab und wir waren im Himmel. Ich sah stumm aus dem Fenster. Ein Jahr. Diese Reise ins ungewisse kann beginnen.... ||

so hier ist das 3 Kapi Feedbacks und Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen

Love drugs and other ShitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt