In love with...(8)

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"Ich weiß nicht so recht Ju, ich würde das Wochenende schon gern überleben" schmunzelte ich.  Entgeistert sah Ju mich an kam dann jedoch einen schritt auf mich zu und legte seine Hände auf meine Schultern und flüsterte "Vertrau mir einfach ok?" nickend willigte ich ein weil ich ein bisschen verblüfft war. "Gut dann kann ich ja jetzt mit dir machen was ich will" lachte er laut auf "HEY" lachte ich ebenfalls und schlug ihn auf seine Schulter. Er warf mir ein Board vor die Füße und meinte ich soll erst mal ein Gefühl dafür entwickeln wie es ist auf einem Brett mit 4 Rädern unter zu stehen. Ich hatte mühe auf dem Longboard stehen zu bleiben weil es ziemlich wackelig war. "Du stellst dich ja an wie der erste Mensch" lachte er mich aus. "Anstatt mich auszulachen könntest du mir ja auch mal heflen" entgegnete ich ihm. "Nö wir gehen jetzt einfach in einen kleinen Park indem wir oft mit den Noobs drehen, dann blamierst du mich nicht so" lachte er. "Ja danke du Charmeur" zischte ich.

Auf dem Weg zum Park alberten wir viel rum, kaum zu glauben das der Typ schon 26 sein soll. Wir lachten über jeden Mist, schubsten uns gegenseitig manchmal ganz Leicht, irgendwie fühlte ich mich in meine Kindergartenzeit zurück versetzt.

Im Park angekommen staunte ich nicht schlecht, der Park hatte wunderschöne Beton Wege und ein Paar Bänke auf die man sich setzten konnte, paar Grünflächen auf denen man sich bestimmt super Sonnen kann & ein kleinen See der durch die darauf scheinende Sonne anfing zu Glitzern. Am liebsten hätte ich Stundenlang auf diesen See gestarrt ich war total in meinen Gedanken versunken als Ju plötzlich mit seinen Händen vor meinem Gesicht rumfuchtelte "Huhu Ju an Joana, Ju an Joana, Joana hörst du mich!?" ich lachte nur und schlug seine Hand weg.

Ich stellte mich aufs Board und steckte die Hand nach Julien aus welche er annahm, die andere Hand legte er um meine Taille "nur damit du dich sicherer fühlst" grinste er. Irgendwie kaufte ich ihm das nicht ab, aber es störte mich auch nicht ganz im Gegenteil, irgendwie genoss ich es. "Und jetzt stoß dich mit deinem rechten Bein vom Boden ab" befahl er mir. Langsam rollte ich los, noch immer hielt Ju meine Hand welche ich nun etwas fester drückte weil ich angst hatte zu fallen. Ju bemerkte das und sprach leise zu mir "Hey beruhig dich, ich pass auf dich auf, du wirst nicht fallen ich versprech's dir". Nach ca 20 Minuten und ein paar unsanften Landungen auf dem Boden konnte ich einigermaßen gut allein fahren.

 Ju beobachtete mich die ganze Zeit "Na bin ich nicht ein guter Lehrmeister?" fragte er mich lachend. "Einer der Besten die ich kenne" erwiderte ich und sah zu ihm rüber. Julien fing an zu lächeln und seine Wangen erröteten leicht.  Auch ich musste lächeln. "Lass uns zum Rhein fahren" schlug ich vor, Julien nickte nur, packte sich sein Board und zusammen fuhren wir los. Ich konnte natürlich noch nicht so schnell fahren wie Ju es gern gehabt hätte "Du bist ja langsamer als meine Oma" schrie er, da er schon ein ganzes Stück vor mir fuhr. Er blieb stehen, er wartete auf mich. Als ich bei ihm angekommen war blieb ich auch stehen "Was ist?" fragte ich verwundert. "Gib mir deine Hand ich zieh dich dann, schließlich will ich heute noch am Rhein ankommen und nicht erst wenn ich 90 bin" neckte er mich. Ich warf ihm einen Bösen blick zu, streckte dann aber doch meine Hand zu ihm aus. Unsere Hände berührten sich, es war magisch, sofort verschränkten wir unsere Finger miteinander. Ein warmes Kribbeln durchfuhr zuerst meine Hand dann meinen Arm und ging dann in meinen ganzen Körper über. Hand in Hand fuhren wir nun zum Rhein, was wir lieber nicht hätten tun sollen....

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