The Love that never ends...

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Es war ein verregneter Samstagnachmittag.. wie immer saß er gedankenverloren vor dem großen Fenster an denen einzelne Regentropfen hinunterliefen, hinabblickend auf die große Stadt die hell erleuchtet war von den vielen Lichtern. Es war mal wieder einer dieser Tage an denen ihn seine Gedanken dazu trieben, seinen Kopf mit einer Stange dieser teuflischen Substanz leerzufegen. Seit dem Tag an der ihm der Alkohol das Leben zunichte machte .. 'ich wollte doch eh nur dein Geld!! Und außerdem bist du mir eh zu alt..! Diese vier Jahre wären ohne dein Reichtum reinste Verschwendung gewesen!' Die Sätze hallten ihm unaufhaltsam durch den Kopf. Es war eine Qual und er verdrängte sie durch weitere Züge der Droge. Zu spät. Es war zu spät um zurückzukehren. Diese teuflische Liebe hatte ihn fest im Griff. Nach ein paar Minuten war es dann soweit und er verspürte Gelassenheit und Sorglosigkeit.. befreit und entspannt so wie jedes Mal, genau an diesen verregneten Nachmittagen, an denen er die Erinnerungen ausblenden wollte. Ein unbedeutsames Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab als ihm der Rauch, der aus seinen Lungen trat, die Sicht benebelte. 'Schönes Leben..' Er lachte leise und nahm einen weiteren Zug seines Joints. Unwissend was als Nächstes passieren würde. Jeden Tag ein bisschen mehr von dieser Liebe.. eine Liebe in der er sich jeden Tag aufs Neue verliebte. Ein Ersatz für eine Liebe die nur seinen Reichtum verehrte.

...

Es vergangen einige Stunden in denen er vor sich hin lachte.. versunken in der Wirkung dieses berauschenden Mittels. Es war aussichtslos, nichts konnte ihn davon abbringen diese dämonische Sucht loszuwerden. Die Stimmen in seinem Kopf schrien nach mehr.. mehr als dies hier bieten konnte. Immer noch berauscht griff er in die Schublade die aus edlem Holz geschnitzt war.. nur ein kleiner Einblick auf sein überaus großes Reichtum. Daraus holte er sich eine längliche Spritze die er vor sein Gesicht hielt. 'Dieser elegante Körper' Die Gedanken wurden bizarrer, denn die Wirkung des Weeds hatte noch längst nicht aufgehört, nein, sie würden umso wirrer werden durch einen Stich der infektiösen Nadel. "Ngh...." Der Pikser lies ihn einen leisen schmerzverzerrten Laut aus seinem Lippenpaar entweichen. Mit leicht zurückgelegtem Kopf saß er dort auf seinem großen Bett, vereint mit der Nadel. Langsam zog Seunghyun sie aus seiner Haut. 'Wie ich dich doch verehrte..' , lachte er bei diesem Gedankengang und warf den leeren Behälter auf das Bett, als er sich sicher war den gesamten Inhalt in seine Blutbahn befördert zu haben.

...

"Ahh....." dieser tiefe Laut aus seiner Kehle erfüllte das gesamte Schlafzimmer. Benebelt lag er nach Eintritt der Wirkung kurzzeitig auf dem Bett. Ganz ohne Sorgen. Einfach nur er selbst. Dieser Stoff war der Grund warum er sich nicht von der nächsten Klippe gestürzt hat. Gab ja eigentlich genug hier. Mit stolpernden Schritten ging er zu der großen Stereoanlage um die düstere Stille um sich herum zu brechen. XIA's  Soloalbum Flower war eingelegt. 'Come take my hand........ 'till the end'  Amüsiert schmunzelnd stand er vor der großen, teuren Anlage über die er mit seinen Fingerspitzen strich.. sie war voller Staub, das lag daran, dass er sie längere Zeit nicht benutzt hat. Für was auch.. es gab nichts mehr in seinem Leben was ihn glücklich machen konnte.. nichtmal die fröhlichen Gesichter seiner Tanzschüler. Der einzige Lichtblick waren sie.. die unzähligen Drogen die ihm seine Probleme wenigstens für ein paar Stunden vergessen lassen konnten .. ein Ersatz für die Liebe. 

-- 3 Tage später--

Wie jeden Morgen weckten den reichen Mann die Strahlen der Sonne die über dem Berg aufging. Das Licht schien direkt durch das große Fenster an welchem er noch drei Tage zuvor seine Sorgen verdrängen wollte. Langsam und beschwert richtete er sich auf und setzte einen Fuß aus seinem weichen, flauschigen Daunenbett. Sanft strich er noch einmal kurz über die Matratze und ging zu seinem Schrank an dem er leicht schmunzelnd seine Augen schloss als er daran dachte was sich auf der Hinterseite verbarg. Nach einer Weile öffnete er wieder sein dunkles Augenpaar und schloss den Schrank auf in dem sich seine Arbeitshemden und edlen Anzüge befanden. Sofort griff Seunghyun sich den tiefblauen und sein frisch gebügeltes, weißes Hemd mit denen er sich sofort auf den Weg zur Dusche begab. 'Heute wird ein anstrengender Tag'  Die Tanzschule war nicht umsonst eine der besten und berühmtesten.
...
Als die Tropfen der Dusche auf seinen gut gebauten Körper niederprasselten konnte man aus seinem Mund ein wohliges Aufseufzen vernehmen. Er nahm das gut riechende Hugo Boss Duschgel in seine großen Hände und verteilte es auf seiner muskulösen Körper, den er sich über Jahre des Tanzens aufgebaut hat. Wenn man ihn sieht könnte man meinen, dass er schon viele Beziehungen hatte. Doch die Realität sah anders aus. Kim Ah-Young, oder besser Yura wie er sie liebevoll nannte, ist der Grund für diese teuflische Liebe. Zorn überkam ihn. Grenzenloser Zorn. "Du scheiß Schlampe!!" Mit der Faust schlug er gegen die Wand der Dusche. '"Die vier Jahre wären ohne dein Reichtum reinste Verschwendung gewesen!!"'  Der Gedanke ließ ihn vollkommen den Verstand verlieren. Er griff nach dem weißen Handtuch das über der Duschtür an einer Stange hing und band es sich energisch um bevor er die Glastür aufmachte und hinausstolperte. Wut und Selbsthass packten ihn. Kurz darauf hörte man nur wie der Mann sein Ganzes Hab und Gut auf den Boden des Badezimmers beförderte. Mit schnellem Atem stand er inmitten diesem Chaos, die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben.. welche nicht lange anhielt als eine Träne ihren Weg über seine Wange fand. "Scheiße..." In diesen Worten waren so viel Verzweiflung, dass es einem das Herz brechen könnte. Immer mehr Tränen flossen über sein Gesicht und tropften auf den Boden.. sie rissen ihn wortwörtlich mit auf die Keramikfliesen und er hielt sich die Hände vors Gesicht. 'Ich hatte es vermutlich verdient... wenn ich sie nicht betrogen hätte... Seunghyun du verdammter Idiot!!'  Sein tiefes Schluchzen war durch den ganzen Keller zu hören.
...
Mühsam richtete er sich auf und wischt sich mit dem Handrücken grob die Tränen aus dem Gesicht, woraufhin er keine Zeit mehr verschwendete mit sinnlosem Rumgeheule. Schließlich warteten seine Tanzschüler auf ihn .. 

We are all alone in the end.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt