Kapitel 3

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Kapitel3


Zayn P.o.V

Es war der letzte Samstag in den Ferien, Sommerferien um genau zu sein, ab Montag war dann wieder Schule. Boah ich hatte jetzt schon keinen Bock mehr, wenn ich nur daran dachte wieder in diesem gefängnisartigen Teil zu hocken und einem hässlichen stinkendem alten Sack beim Unterrichten zusehen zu müssen.

Aber naja, jetzt war ja erst mal Samstag und bei Harry, Louis und mir war es schon fast Tradition, dass wir am letzten Sommerferientag feiern gehen. Ich sage bewusst nur fast, weil Tradition kann man schlecht sagen, wir sind schließlich erst 16, ok außer Louis der ist 17, aber das läuft ja auf das selbe hinaus.

Ein blick auf die Uhr verriet mir das ich mich langsam mal fertig machen sollte, es ist 18:00 Uhr also hab ich noch zwei Stunden bis wir uns an Harrys Haus treffen. Er wohnt zwar etwas außerhalb der Stadt aber seine Eltern haben dort eine riesengroße Villa und sind eigentlich nie da. Es ist zwar traurig aber was soll man machen, er hat sowieso kein gutes Verhältnis zu ihnen. Harry lebt hauptsächlich mit seine kleine Schwester Emma zusammen: Sie ist 15, also gar nicht so viel jünger als wir, aber aus irgendeinem Grund behandeln wir sie alle, als wäre sie das, auch wenn sie ganz sicher schon 1000 mal reifer ist als wir alle zusammen.

Also wir treffen uns immer bei ihm, weil er bei mir Hausverbot hat, was mein Vater ohne das wissen meiner Mutter verhängt hat und das nur weil Harry Bi ist. Ich will gar nicht wissen was los ist, wenn der erfährt das ich schwul bin, aber er weiß es ja zum Glück nicht und das sollte auch erstmal so bleiben.

Bei Louis können wir uns auch nicht treffen, sein Vater ist auch Homophob, Harry darf zwar bei Louis aufs Grundstück, aber dessen Vater beleidigt ihn immer und da hat echt keiner von uns Bock drauf, auch er weiß nichts von meiner Sexualität aber die geht ihn ja schließlich auch nichts an. Noch dazu kommt, dass Harry und ich ihn wie die Pest hassen und das schon gelegentlich eskaliert ist, aber das hat auch einen guten Grund, der Hurensohn (sorry für meine Ausdrucksweise aber er hat es echt verdient) hat mal Louis verprügelt, nur weil er dachte, dass Louis was mit Harry hat, was nicht einmal stimmte. Louis hat sich dann geweigert das aufzuklären, einfach aus trotz was ich ziemlich witzig fand. Uns hat er dann aber verboten seinen Vater zusammenzuschlagen,weil es ja immer noch sein Vater ist und Harrys Angebot, dass er zu Harry zieht, hat er auch abgelegt, seiner Schwester zur liebe.

Ich schweife ab, kommen wir zurück zu meiner momentan ziemlich misslichen Lage, ich musst ein, inzwischen nur noch eine Stunde und 45 Minuten, am andern Ende der Stadt sein, ok nicht ganz am anderen ende, aber ihr wisst was ich meine.

Ich bin also ganz schnell ins Bad unter die dusche gerannt und hab mich fertig gemach, einletzter blick auf die Uhr verriet mir das ich nur noch 10 Minuten hatte. Fuck, das könnte ich gar nicht mehr schaffen, also legte ich meinen besten Hunde Blick auf und ging zu meiner Mama. „Mama du hast mich doch ganz lieb,oder?", fragte ich scheinheilig und blinzelte sie ein paar mal süß an. „Was willst du?", kam es nur geseufzt zurück. Aber an ihrem Tonfall konnte ich erkennen, dass sie jetzt zu fast allem 'Ja' gesagt hätte. „kannst du mich zu Harry fahren? Wir wollen heute alle da übernachten, also Louis und ich,und ich bin viel zu spät dran und wenn du mich nicht fährst komm ich viel zu spät und das wäre soooo dooof", bettelte ich, sie seufzte noch einmal, willigte dann aber ein mich zu fahren und meinte sie hohle noch kurz ihre Schlüssel und dann können wir los.Überglücklich doch nicht zu spät zu kommen holte ich meine Sachen und hüpfte in Auto. Wenig später kam meine Mutter und wir führen los. Sie hielt mir wie eigentlich jedes mal die'Trink-nicht-soviel-und-mach-keinen-Scheiß-rede', ich sagte immer ja oder nickte einfach nur. Gegen diese Ansprache sagte ich lieber nichts, schließlich will ich mich nicht unbeliebt machen, wenn meine Mutter mich schon so lieb fährt.

My BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt