Kapitel 1

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Ich schaukelte und schaukelte bis ich sprang und auf den Wolken landete... Sie waren so weich und es wehte eine lauwarme leichte Brise... Ich schaute runter auf die Stadt und sah den schönen Wald, wo ich immer spazierte, wenn ich mal wieder mit der Natur alleine sein wollte... Plötzlich hörte ich ein Glockenspiel und flog in die Richtung der Klänge... Ich sah eine wunderschöne Frau in einem weißen Kleid... sie hatte lange hell braune Haare und spielte fröhlich auf ihrem Instrument... die Melodie war so wundervoll; dass ich anfing zu tanzen... "Rüya was machst du noch in deinem Bett du verpasst heute wieder dein Bus! steh jetzt sofort auf"

... Toll ich bin wieder back... Dann stelle ich mich mal vor... mein Name ist Rüya welche die Bedeutung Traum hat und ich muss zugeben ich bin eine wandelnde Traum Maschine, denn ich suche wirklich jede Gelegenheit, jede Minute meiner freien Zeit um zu träumen... Ich bin also eine wahre Tagträumerin und trage meinen Namen zu recht... ich bin 21 Jahre alt und besuche zurzeit die Uni...Sofort sprang ich aus dem Bett und rannte ins Bad um meine tägliche Morgen Routine durchzuführen... Ich wusch mir mein Gesicht; putze mir meine Zähne, kämmte meine langen dunkelbraunen leicht welligen Haare und anschließend verließ ich das Bad um mich fertig zu machen... ich hatte wiedermal keine Lust mich besonders hübsch zu machen. Deshalb zog ich eine einfache schwarze Jeans an, darüber ein lockeres Shirt und einen schönen weiten und lässigen Cardigan... Ich setzte mich schnell vor meinen Schminktisch und schminkte mich ganz leicht und dezent, da ich die Mädchen hasste die aufgetakelt zur Uni kamen nur um alle Blicke der Jungs auf sich zu ziehen... Ich machte mir noch schnell einen lockeren Dutt; packte meine große schwarze Tasche und rannte zur Küche um meinen Hunger zu stillen... "puh ich habe noch zehn Minuten das schaffe ich locker"... Als ich zu Ende aß zog ich meine weißen Chucks an und rannte zur Bushaltestelle, wo auch schon meine beste Freundin/Schwester/Seelenverwandte saß und auf mich wartete... "sorry habe dich wieder warten lassen nicht wahr? "... "nein nein ist nicht schlimm ist ja nicht so, dass ich mich wie jeden Tag darüber aufrege und dich wie jeden Morgen erwürgen könnte"...sagte sie mürrisch, doch ich wusste egal was kommt sie liebt mich so wie ich bin und würde mich in jeder Situation unterstützen... ich küsste sie auf ihre Wange und lachte herzlich und sagte gut gelaunt..." ja ich weiß Baby ich liebe dich auch"... Daraufhin lachten wir beide und umarmten uns als hätten wir uns wochenlang nicht gesehen...endlich kam auch der Bus und wir stiegen ein. Begrüßten einige bekannte Gesichter und fuhren Richtung Hauptbahnhof um den Zug zur Uni zu nehmen... Dies war unser fast täglicher Ablauf, es sei denn wir kamen wirklich zu spät, denn dann nahm ich das Auto meiner Mutter... als wir schließlich an der Uni ankamen hatten wir noch ein wenig Zeit um uns ein Kaffee und eine Bretzel zu holen, bevor wir in die Vorlesung mussten... Da wir schon Herbst hatten und nebenbei das ist meine Lieblings Jahreszeit, war es schon windig, doch die Art wie die bunten Blätter um uns herum wirbelten bereitete mir gute Laune vor und dementsprechend lächelte ich wie ein glückliches kleines Kind... Melek so heißt meine beste Freundin, sah mein Gesichtsausdruck und musste auch lächeln, weil sie genau wusste was ich mir in dem Moment vorstellte... Als ich sie dann ansah lachten wir, denn wir verbrachten so viel Zeit zusammen, dass wir schon fast unsere Gedanken lesen konnten... Naja als wir in der Cafeteria ankamen und unser Frühstück kauften, saßen wir uns in eine Fenster Ecke um ein wenig zu plaudern... Ungefähr nach fünfzehn Minuten standen wir auf um in die Vorlesung zu laufen, doch plötzlich knallte etwas gegen meine Schulter wobei ich schockiert nach hinten schaute um die Person zu identifizieren, aber da es noch früh war und fast jeder in der Cafeteria saß um zu frühstücken konnte ich die Person leider nicht mehr sehen... war mir auch ehrlich gesagt egal, denn bestimmt war das nicht mit Absicht , natürlich wäre eine Entschuldigung nett gewesen doch wenn man es eilig hat kann man es schon mal vergessen...dachte ich mir und somit liefen wir mit Melek zur Vorlesung... nach ungefähr zwei Stunden Qual und Konzentration musste ich sehr dringend für kleine Mädchen, deshalb gingen wir raus in den Info Flur wo sich ein WC befand... Als wir dann wieder zurück in den Vorlesungssaal wollten knallte ich gegen eine Person und fiel somit auf meinen hintern... "pass doch auf wo du hin läufst" sagte der junge in einer arroganten Haltung... "tut mir leid ich war abgelenkt"... "typisch" gab er kurz und knapp von sich ...ich sah den breit gebaut Jungen an und dann seine Freunde... alle drei Jungs grinsten frech, wobei ich mir nichts dachte da ich sie Situation nicht unbedingt verstand... ich zuckte mit den Schultern und ging mit Melek an ihnen vorbei... "Rüya wieso verdammt nochmal entschuldigst du dich bei dem Typen, weist du nicht wer das ist? ..." nein sollte ich das?"... "Ehm jaa das ist einer der größten Arschlöcher in der Uni sowie seine Freunde, alle Mädchen die mit diesem Jungen etwas zu tun hatten sah man später heulend auf dem Campus. Er hatte bis jetzt nicht eine einzige feste Freundin, weil er angeblich nicht an die wahre Liebe glaubt"... "hahaha wie kann man nicht an die wahre Liebe glauben, das ist doch einer der schönsten Momente die ein Mensch erleben möchte. Was ist das denn für ein Clown. nein ich kenne ihn nicht und um ehrlich zu sagen will ich es auch nicht, denn für solche gefühlslosen Menschen sollte man keine wertvolle Zeit investieren. Ich habe dich und das reicht mir"... Melek und ich lachten und wussten wie bescheuert wir manchmal waren doch trotzdem war sie mein Leben... Ohne sie wär ich die die ich jetzt bin ...Bis jetzt hatte ich glücklicherweise keine schlechten Erlebnisse, natürlich gibt es mal kleine enttäuschen, aber da ich kein nachtragender Mensch bin wurden sie mir nach einiger Zeit gleichgültig... Meine fröhlichen und glücklichen Momente waren mehr als die schlechten, deshalb war ich sehr zufrieden mit meinem Leben...Auch wenn mir das einige nicht glauben hatte ich bis jetzt auch noch nie einen Freund... Der Grund war, dass ich mich fern von Beziehungen oder dergleichen potenziellen negativen Erfahrungen fern halten wollte... Ich hatte zwar männliche Freunde, doch als ich merkte, dass sie sich anders gegenüber mir verhielten und mir mehr Aufmerksamkeit schenkten als es nötig war, entfernte ich mich von den Personen und gab meine Uni als Ausrede für mein Verhalten vor...Doch ich wusste eines Tages wird die Zeit kommen und der Richtige wird mir beweisen, wie besonders ich für ihn bin und mir das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit geben... dann und nur dann werde ich bereit sein mein Leben mit einem Menschen für immer zu teilen, aber bis dahin habe ich noch einen langen Weg... oder vielleicht doch nicht...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2015 ⏰

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