Prolog

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Ich sah zu ihm runter. Er war genauso, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte. Die Tatsache, dass nur ich ihn sah, und nicht andersherum, machte mich jedoch traurig. Nein - Es zerfraß mich innerlich fast..

"Bald werde ich bei dir sein und dich beschützen, dir in Notlagen helfen oder einfach für dich da sein." flüsterte ich in seine Richtung. Er konnte es nicht hören. Das konnte keiner. Ich war allein hier oben, doch ich hörte, wie sich mir jemand näherte.

"Hey du!", rief der Junge, der direkt auf mich zugelaufen kam. Mein bester Freund. Luke.
Er hatte dunkelblonde Haare, kastanienbraune Augen und sein lächeln war herrzlich.

"Hey.." murmelte ich.

"Beobachtest du ihn schon wieder?" fragte er mich vorwurfsvoll. Ich hörte einen genervten Ton heraus. Aber er meinte es nicht böse, niemand tat das hier.

"Mhm" meinte ich nur.

"Du bist ja so still, was ist los?" fragte er besorgt und setzte sich neben mich auf die Wolke.

"Ich bin aufgeregt.." Ich war erstaunt, dass überhaupt etwas aus meinem Mund gekommen war, so leise wie ich sprach.

"Wegen.."

"Ja." unterbrach ich ihn.

"Du musst dir keine Sorgen machen! Du schaffst das locker!" versuchte er mich aufzuheitern. Süß von ihm, leider half mir das kein bisschen..

"Das sagst du so einfach Luke! Du bist gut, indem was du tust! Verdammt nochmal das ist meine letzte Chance, versteh es doch bitte mal!" ich schrie ihn an und Tränen begannen in meine Aufen zu fließen. Ich war aufgesprungen, da sich meine Zweifel langsam in Wut auflösten.
Bedrückt sah er nach unten. Ich hatte ihn verletzt. Das wollte ich wirklich nicht. Ich ging wieder auf ihn zu, kniete mich vor ihn und umarmte ihn.

"Es tut mir leid! Das wollte ich nicht.. Es ist nur.." schniefte ich leise,"alles zu viel auf einmal. Ich werde das nicht schaffen, du kennst mich. Ich bin viel zu tollpatschig..."

"Ja, ich weiß, dass es dir leid tut. Ist schon okay." Er gab mir einen Kuss auf die Wange bevor er weiter redete."Wenn du den Glauben an dich selbst verlierst, kannst du es auch gar nicht schaffen! Glaub einfach an dich, und so schwer ist es nun auch wieder nicht."

Ich nickte und löste mich aus der Umarmung, bevor ich aufstand und ging.
Ich wollte jetzt allein sein.

Hey, ich bin dein Schutzengel (Niall Horan)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt