Last Summer

Kapitel 3

Isabelle öffnete eine große Tür und wir kamen in eine Art Flur mit einer Treppe nach oben in den 1.Stock und einer Treppe in den Keller. Der ganze Flur sah sehr modern aus.

Als ich gerade die Treppe hoch wollte, rief Isabelle: ,, Warte, es gibt einen Aufzug nach oben für schweres Gepäck." Sie drückte einen Knopf und der Aufzug öffnete sich. Ich musste grinsen, der Aufzug war mir überhaupt nicht aufgefallen.

Oben angekommen öffneten sich die Aufzugtüren und da stand ich nun. Der Raum sah unglaublich aus. Große Panoramafenster erhellten den Raum und ein kleines Treppchen führte in die Cafeteria.

Ein Gang ging nach rechts und links. ,,Rechts sind die Jungenschlafräume und links die der Mädchen.",sagte Isabelle.

,,Wieso sind hier überhaupt keine Leute?", fragte ich verwundert, denn bisher hatte ich noch keine Schüler geschweige denn einen Lehrer gesehen.
,,Die haben alle Unterricht, es ist ja erst 9:00 Uhr. Du musst dann nachher zum Direktor und danach kommst du in deine Klasse und stellst dich vor. Aber selbstverständlich bringe ich dich überallhin.",erklärte Isabelle und lachte. Ich lachte zurück, sie war so unglaublich freundlich.

Schließlich blieben wir vor einer Tür stehen. ,,52, das ist dein Raum. Hier wohnst du dieses Jahr mit einem Mädchen zusammen. Sie heißt Lea, du wirst sie nachher kennenlernen. Sie ist in deiner Klasse. Also ich lass dich jetzt hier kurz alleine. Du kannst dich kurz umgucken und deinen Koffer auspacken. Brauchst du noch irgendwas? "

,,Nein, passt alles perfekt.Danke.", ich lachte. Aufgeregt öffnete ich die Tür und trat ein. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Dort stand ein großer weißer Schrank und daneben ein Bett mit Blumenbezug. Ich liebte Blumenmuster! Sofort warf ich mich aufs Bett und atmete aus. Wow hier würde ich also ein ganzes Jahr leben. Ich hatte richtige Vorfreude! Ich spürte ein wohliges Kribbeln im Bauch.

Da ich mich nachher in der Klasse vorstellen musste, beschloss ich mich nochmal frisch zu machen. Ich kämmte meine Haare und band sie mir zu einem Zopf zusammen. Danach zog ich meinen Lipgloss nochmal nach.

Plötzlich klopfte es an der Tür. ,,Herein!", rief ich. Isabelle kam hinein: ,,Na, hast du dich schon eingelebt? Also ich bring dich jetzt zum Direktor." Ich folgte ihr etwas nervös.

Nach ewigem Treppauf laufen kamen wir an das Direktorat.
Isabelle öffnete die Tür und lachte: ,, Viel Spaß!"

Ich trat ein und wurde von einem Mitte 40-Jährigen Mann freundlich begrüßt. ,,Herzlich willkommen hier bei uns! Ich hoffe dir gefällt das Internat bisher! Ich bin Herr Modrić."

,,Ja, alles super! Mir gefällt es hier sehr gut.", antwortete ich und wurde etwas rot. Mir waren solche Fragen total unangenehm.
,,Sehr gut, dass freut mich. Also dein Klassenleiter ist Herr Ländner. Er unterricht dich in Deutsch und Geschichte. Dein Klassenzimmer befindet sich im 2.Stock in Raum 008. Bücher, Hefte und alles weitere wirst du von Herr Ländner bekommen. Gut, das wäre es soweit.
Ach bevor ich es vergesse, falls irgendein Problem auftreten sollte, komm vorbei oder wende dich an Frau Geitner. Gut, dann viel Spaß in diesem Schuljahr."

,,Vielen Dank." Schon stand ich wieder im Gang, wo Isabelle auf mich wartete.

,,Na, alles gut gelaufen? Also welcher ist dein Klassenraum?"

,,Ja, alles super. Ich bin bei Herr Ländner in Raum 008."

,,Okay, alles klar. Ich bring dich hin.

Nach wenigen Minuten kamen wir am Klassenzimmer an.

,,Also viel Spaß und Herr Ländner ist wirklich ein netter Lehrer." Sie lachte mir aufmunternd zu. Unwillkürlich musste ich zurück lachen. Isabelle ist wirklich soooo nett.

Ich klopfte an. Wenig später ging die Türe auf und der Schüler, der die Tür geöffnet hatte, sah mich erwartungsvoll an.

Da rief Herr Ländner schon: ,, Ahh unsere neue Schülerin! Komm herein und stell dich am besten gleich vor!"

Unsicher kam ich hinein und stellte mich vor die Klasse. Total nervös fing ich an zu reden: ,,Ja, a-also i-ich bin Josephine." Ich merkte schon wie ich rot anlief,
,,I-ich b-bin 15 Jahre alt und jaa.. f-freue m-mich auf die Zeit."

Erst als die Klasse klatschte und ich mich auf einen Stuhl neben ein nett aussehendes Mädchen setzte konnte beruhigte ich mich langsam.

,,Hallo, ich bin Klara. Ich hoffe wir verstehen uns gut." Freundlich lächelte sie mich an.

,,Ja, hoffe ich auch." Ich lächelte zurück.

Schließlich klingelte es zum Schulende. Bevor ich aus der Tür gehen wollte, rief mich Herr Ländner zu sich.

,,Hier sind deine Schulbücher und Hefte, die du brauchst. Also lass dich am besten von jemandem herumführen und dir alles erklären. Bis morgen."

,,Okay, alles klar. Vielen Dank." Eilig lief ich aus dem Raum um Klara noch zu erwischen.
Da sah ich sie neben zwei Mädchen stehen.

,,Hallo, ich bin Fine. Sorry, dass ich störe. Klara, kannst du mich vielleicht ein bisschen herumführen?", fragte ich etwas schüchtern.

,,Ja klar. Natürlich. Das sind übrigens meine Freundinnen Nadja und Anne. Komm, ich zeig dir als erstes die Cafeteria."

,,Supi, danke.", antwortete ich erleichtert.

Wir liefen den Gang entlang und kamen und nahmen die Treppe einen Stock tiefer. Angekommen im 1.Stock kamen uns viele Schüler entgegen.

,,So, also die Cafeteria ist das kleine Treppchen rauf. Komm, wir gehen da mal rein."

Als wir die Tür zur Cafeteria öffneten, musste ich staunen. Überall Schüler an den Tischen. Grölen und Lachen. Hier fühlte ich mich sofort wohl.

,,Komm ich muss dir meine Freude vorstellen.",lachte sie.

Klara zog mich an ihrer Hand mit sich. Grinsend stolperte ich hinterher.
Schließlich blieb sie an einem Tisch stehen.

,,Hey Leute! Das ist Fine. Sie ist neu in unserer Klasse."

Freundlich lächelten mich alle an. Schließlich setzte ich mich mit Klara an den Tisch.

,,Hi. Ich bin Lukas. Das sind Rafael, Kim, Pauline, Leon und Thea. Du bist ja in meiner Klasse, vielleicht können wir uns ja in Geschichte oder so nebeneinander setzen." Er grinste mich frech an. Ich merkte, wie ich etwas rot wurde. War ich froh als Klara anfing, über irgendeinen Lehrer zu diskutieren.

Da erst viel mir auf wie hübsch Klara und ihre Freunde aussahen. Lukas sah wirklich gut aus. Braune Haare. Blaue Augen und ein freches Grinsen.

Na das konnte ja heiter werden. Ich war generell ja eh ziemlich schüchtern, aber vor hübschen Jungs war es immer noch viel schlimmer.

Danke, dass ihr das Kapitel gelesen habt. Hinterlasst mir einen vote oder Kommentar, wenn es euch gefallen hat. Danke<33