Kapitel 3

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Also setzten wir uns alle hin, Lukas saß neben  mir und Melina vor mir. Ich hollte mein Physikheft raus und schlug mein Buch auf. "Verstehst du das?" fragte mich Lukas nachdem er sich den Text durch laß , denn wir in Stichpunkte fassen sollten. "Also die Kraft ist die Erdanziehung zwischen dem Gewicht und der Erde. Die Kraft wir in Pfeilen angezeigt, die Länge des Pfeiles zeigt die Stärke der Kraft an und die Spitze des Pfeils zeigt die Richtung der Kraft" erklärte ich kurz. Er nickte und schrieb das was ich gesagt hatte in Stichpunkten in sein Heft. "okay machen wir deutsch zusammen?" wollte Lukas wissen. "okay"stimmte ich zu. Unsere Hausaufgabe war eine uns beliebige Szene aus romeo und Julia nach zu spielen, wie sie im Buch steht und wie es heute wäre. Ich hollte mein Buch raus, welche Szene nehmen wir?" fragte ich. "keine Ahnung sag eine Zahl zwischen 1 und 5 und dann nochmal eine Zahl zwischen 1 und 5" sagte er. " 5 und ...."ich überlegte. "3 "unterbrach mich Melina. "okay"Lukas blätterte im Buch und blieb am 5 Akt Teil 3 hängen. "Oh"sagte Mike lachend als er in Lukas Buch sah. "was ist ?"fragte Melina.  Ich schlug die Seite in meinem Exemplar auf , mein Atem stockte.

TEXT IN ROMEO UND JULIAWie oft ist es schon begegnet, daß Sterbende kurz vor ihrem lezten Augenblik noch aufgeräumt gewesen sind - O gönne mir noch einen solchen Augenblik! - Meine Geliebte, mein Weib, der Tod, der den Honig deines Athems aufgesogen, hat noch keine Gewalt über deine Schönheit gehabt; du bist nicht besiegt; noch schwebt die purpurne Fahne der Schönheit auf deinen Lippen und Wangen, und die blasse Flagge des Todes ist hier noch nicht aufgestekt - Tybalt, ligst du hier in deinem blutigen Leichen-Tuch? O was kan ich mehr thun, wie kan ich dich besser rächen, als eben diese Hand, die dein jugendliches Leben geendigt hat, gegen deinen Mörder zu gebrauchen? Vergieb mir, theurer Vetter! - Ach! liebste Juliette, warum bist du noch so schön? Soll ich glauben, der unwesentliche Tod sey in dich verliebt worden, und das dürre scheußliche Ungeheuer unterhalte dich hier im Dunkeln, um seine Liebste zu seyn? Aus Furcht es möchte so seyn, will ich immer bey dir bleiben, und von diesem Augenblik diesen Palast der düstern Nacht nimmermehr verlassen; hier, hier will ich bleiben, bey den Würmern, die deine Kammer-Mädchen sind; hier will ich eine immerwährende Ruhe finden, wenn ich das tyrannische Joch erboßter Sterne von diesem Lebens-überdrüssigen Fleisch abgeschüttelt habe -Mein Auge, sieh' sie zum leztenmal an; umfanget sie zum leztenmal, meine Arme, und ihr, siegelt, o meine Lippen, stirbt.)

Bruder Lorenz mit einer Laterne, einem Brech-Eisen und einer Spathe.

BRUDER LORENZ:St. Franciscus steh mir bey! Wie manchmal haben schon in später Nacht meine alten Füsse an Gräbern gestolpert! Wer ist hier?
Balthasar kommt hervor. BALTHASAR: Ein Freund, der euch wol kennt.
LORENZ:Heil sey dir! Sage mir, guter Freund, was für eine Fakel seh ich dort, die ihr Licht so vergeblich Würmern und auglosen Schädeln leiht? Wie mich däucht, so brennt sie in der Gruft der Capulets.
BALTHASAR: Es ist würklich so, heiliger Vater, und derjenige, der darinn ist, ist mein Herr, einer von euern liebsten Freunden.
LORENZ: Wie nennt er sich?
BALTHASAR:Romeo.
LORENZ: Wie lang ist er schon da?
BALTHASAR: Eine volle halbe Stunde.
LORENZ:Geh mit mir in die Gruft.
BALTHASAR: Ich habe das Herz nicht, ehrwürdiger Herr - Mein Herr weiß nichts anders als daß ich weggegangen sey, und bedräute mich auf eine fürchterliche Art, daß er mich umbringen wolle, wenn ich zurükbleiben und sein Vorhaben belauschen würde.
LORENZ: So bleibe du hier, ich will allein gehen mich kommt ein Grauen an ich fürcht', ich fürcht' es ist ein Unglük geschehen.
BALTHASAR: Wie ich unter diesem Taxus Baum schlief, da träumte mir mein Herr und ein andrer fechten mit einander und mein Herr habe ihn erschlagen.
LORENZ:(bey dem Eingang der Gruft.) Romeo! O Himmel! was bedeutet dieses Blut das den steinernen Eingang dieser Gruft beflekt? Was bedeuten diese herrenlose Schwerdter, die mit geronnenem Blut beschmizt an diesem Ort des Friedens ligen? Romeo! o Gott, ohne Leben! und dieser? Wie? Paris?im Blute schwimmend? Ha, was für eine unselige Stunde ist an diesem jammervollen Zufall schuldig?- Das Fräulein rührt sich
JULIETTE: (erwachend.) O Trostbringender Vater! wo ist mein Gemahl? Ich erinnre mich wohl, wo ich seyn soll, und ich bin da, Aber wo ist Romeo?
LORENZ:Ich hör ein Getöse - Fräulein, komm hervor aus dieser Höle des Todes, der Verwesung und des unnatürlichen Schlafs; eine grössere Macht, als der wir wiederstreben könnten, hat unsern Entwurf durchschnitten; komm, komm mit mir dein Gemahl ligt todt hier, und Paris auch Komm, ich will dich in ein Kloster von heiligen Schwestern führen: Halte dich nicht mit Fragen auf, ich sehe die Wache kommen Komm, geh, liebste Juliette; ich kan nicht länger bleiben (Er geht.) JULIETTE:Geh, geh du, und laß mich hier bleiben.Was ist hier? Ein Becher, in meines Geliebten Hand? Gift, wie ich seh, ist sein unzeitiger Tod gewesen. O du Unfreundlicher, alles auszutrinken, und nicht einen freundschaftlichen Tropfen übrig zu lassen, der mir dir nach helfe! Ich will deine Lippen küssen; vielleicht hängt noch so viel Gift daran, als ich nöthig habe .Deine Lippen sind noch warm .
Der Edelknabe, mit der Wache treten auf. WACHE:Weis' uns den Weg, Junge.
JULIETTE:So? Kommt jemand? So will ich's kurz machen.(sie findt einen Dolch.) O glüklicher Dolch! hier ist deine Scheide, hier roste und laß mich sterben.(Sie ersticht sich.) KNABE:Hier ist der Ort; dort, wo die Fakel brennt.
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Sorry für den ganzen Text aus Romeo und Julia, wollte nur die Stelle rein schreiben, schätze in der Woche kommen vielleicht noch 2 Kapitel 😘

So wie du bist(Lukas Rieger ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt