Tränengebrannt renne ich aus dem Krankenhaus, in dem vor ein paar Minuten mein Vater starb, der, der einzige war, den ich noch hatte. Jetzt habe ich niemanden mehr. Ich laufe durch die leere Stadt und spüre den eisigen Wind, der durch meine Haare weht. Hilfe suchend schaue ich mich nach einem Unterschlupf um, bis ich eine kleine, alte Garage sehe und direkt ein trete. Eine kleine, warme Lampe leuchtet und ich schaue mich genauer um. Ich gehe ein paar Schritte, bis meine Schulter von hinten gepackt werden und ich auf den harten Betonboden gedrückt werde. Als ich meine Augen, die ich aus Angst schließ, wieder öffnete, blicke ich in zwei wunderschöne smaragdgrüne Augen. "Was willst du hier?", fährt mich der junge Mann an, von dessen Schönheit ich noch immer hin und weg bin. "Ich...es war so kalt...tut mir leid.", gebe ich ängstlich zurück. Er sieht mich skeptisch an und lockert dann seinen Griff. "Wie ist dein Name?", fragt er ruhig. "Violetta...aber du kannst mich Vilu nennen.", sage ich schüchtern und auf seinen Lippen bildet sich ein leichtes Lächeln. "Vilu also....ich bin Leon."
