Das Internat

Part 1.

Der Wecker klingelte... Dieses Geräusch ist das nervigste Geräusch, das es gibt. 

Oh sorry. Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich heiße Lilly, bin 16 Jahre alt und gehe auf das    Bella-Donner-Gymnasium. Ich bin 1,65 m groß und habe hüftlange Haare und braune Locken. Einen schlanken aber nicht zu schmalen Körper und wunderschöne eisblaue Augen. Leider bin ich recht schlecht in der Schule.

Ich stand auf und ging duschen. Danach zog ich mir ein Lieblingstop und eine schwarze Jeans an. Als ich dann nach unten ging, standen meine Eltern vor mir. Ich muss sagen, so ernst habe ich sie noch nie gesehen. Es kann nur etwas Schlimmes sein! 

>>Lilly, da deine schulischen Leistungen rapide gesunken sind, haben wir uns gedacht, dich auf ein Internat zu schicken. Ich möchte, dass du weißt, dass wir dich lieben und das nur zu deinem besten tun.<< Damit brachte mich meine Mutter völlig aus dem Konzept. Diesen Satz hatte sie so unglaublich nüchtern formuliert dass er mich umhaute. Ohne noch etwas zu sagen, rannte ich aus dem Haus und direkt zur Schule. Ich glaube ich bin noch nie so früh in der Klasse gewesen wie heute. Selbst der überraschte Blick meiner Lehrerin, weil sie mich noch nie, vor dem zweiten Klingeln hier gesehen hatte, heiterte mich nicht auf. Nach der Schule ging ich direkt ins Bett, weil ich nicht vorhatte meine Eltern eines Blickes zu würdigen. Ich machte jedoch die ganze Nacht kein Auge zu, weil ich mir dauerhaft über diesen einen Satz, meiner Mutter, den Kopf zerbrach.